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Schlacht um Iwojima – Wikipedia

Schlacht um Iwojima

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schlacht um Iwojima
Teil von: Zweiter Weltkrieg, Pazifikkrieg

Die zweite Flagge auf dem Vulkan Suribachi
Datum 19. Februar26. März 1945
Ort Iwojima, Westpazifik
Ausgang Sieg der USA
Konfliktparteien

USA

Japan
Befehlshaber
Holland M. Smith Tadamichi Kuribayashi
Truppenstärke
ca. 100.000 Soldaten ca. 21.000 Soldaten
Verluste
ca. 8.000 Tote,
17.480 Verwundete
ca. 20.703 Tote,
216 Gefangene
Tadamichi Kuribayashi
Tadamichi Kuribayashi
105mm-Geschütz im schwarzen Sand von Iwojima
105mm-Geschütz im schwarzen Sand von Iwojima
Marines der 5. Division erklimmen eine Düne am Red Beach Nr. 1
Marines der 5. Division erklimmen eine Düne am Red Beach Nr. 1
Marines der 5. Division in der Landezone, im Hintergrund der Suribashi
Marines der 5. Division in der Landezone, im Hintergrund der Suribashi

Die Schlacht um Iwojima ist eines der bekanntesten Gefechte des Zweiten Weltkriegs. Sie wurde zwischen den Streitkräften Japans und denen der USA im Rahmen des Pazifikkrieges ausgetragen. Die äußerst blutige und verlustreiche Schlacht währte vom 19. Februar bis zum 26. März 1945. Sie gilt heute als Paradebeispiel einer klassischen Amphibienlandeoperation.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ziele der Schlacht

Die Bedeutung der zu den Ogasawara-Inseln gehörenden Insel Iwo Jima als Ausgangspunkt sowohl für taktische als auch strategische Luftoperationen war bereits im Verlauf der von den Marianen aus geplanten Bombenangriffen erkannt worden. Im Oktober 1944 gaben die Vereinigten Stabschefs der USA ihre Zustimmung zur Einnahme der nur 21 km² großen Insel, um Begleitjäger für die nach Japan fliegenden Bomber des Typs B-29 Superfortress stationieren zu können. Des Weiteren sollte sie den fliegenden Festungen als Notlandeplatz dienen. Die Lage der Insel, etwa 1.000 km südlich von Tokio, eignete sich ideal für diese Zwecke, und der dortige Flugplatz verfügte über drei Start- und Landebahnen (davon eine im Bau befindlich), von denen aus japanische Luftstreitkräfte bis dato ihre Angriffe gegen die US-Amerikaner flogen. Zudem wurde von hier aus das Mutterland vor ankommenden Bombern gewarnt, das sich so auf die bevorstehenden Luftangriffe vorbereiten konnte.

Die japanischen Streitkräfte hatten erkannt, dass die überlegenen Angreifer in einem offenen Kampf an den Küsten der Insel nicht aufzuhalten gewesen wären. Stattdessen verschanzten sie sich in einem umfangreichen Graben- und Tunnelsystem vor allem in den Bergen, um einen versteckten Abwehrkampf gegen die US-Truppen zu führen und eine US-Kontrolle über die Insel unmöglich zu machen. Ziel war es, die Invasion des japanischen Mutterlands zu verzögern und durch unnachgiebige Gegenwehr die US-Soldaten abzuschrecken.

[Bearbeiten] Die Schlacht

Im Vorfeld der Schlacht wurde die Insel vom 15. bis 18. Februar 1945 von der Schiffsartillerie der Task Force 58 beschossen und von Bombern der USAAF von den Marianen aus bombardiert, was jedoch aufgrund des harten Gesteins der Insel nur geringe Schäden an den gut befestigten japanischen Stellungen verursachte. Um 8:30 Uhr des 19. Februar 1945 begann die Operation Iceberg, die Landung von 30.000 Marines der 3., 4. und 5. Marineinfanterie-Divisionen des V. Amphibischen US-Corps an den Landungsabschnitten Green I, Red I, II, Yellow I, II, und Blue I, II. In Folge kam es zu schwersten Gefechten, so dass am ersten Tag bereits etwa 2.400 Soldaten getötet wurden.[1]

Die anfänglichen Schwierigkeiten der US-Amerikaner waren ungeheuer, der lockere aufgewärmte Boden erschwerte alles, vom Entladen der Ausrüstung bis hin zum Kriechen der Infanteristen. Die zur Verstärkung eingetroffene 3. US-Marineinfanteriedivision erhöhte das Gedränge auf den amphibischen Landungszonen am Strand und verursachte zusätzliche Verluste.

Der erbitterte Widerstand der japanischen Streitkräfte führte dazu, dass US-amerikanische Generäle sogar den Einsatz von Giftgas erwogen, was jedoch vom Präsidenten Franklin D. Roosevelt kategorisch abgelehnt wurde. Allerdings wurde im Verlauf der Schlacht erstmals von US-amerikanischer Seite Napalm eingesetzt.

Eines der am meisten umkämpften Gebiete war der über die Landungsabschnitte herausragende erloschene Vulkan Suribachi. Gegen die äußerst dick gepanzerten japanischen Bunkeranlagen, die von über 200 Geschützstellungen gesichert wurden, halfen weder US-amerikanische Granaten noch Bomben, so dass im Nahkampf mit Handgranaten und Flammenwerfern nach und nach jede Stellung einzeln erobert werden musste.

Die japanische Verteidigung war gut organisiert, da die natürlichen Höhlen ausgebaut und mit den Beobachtungsposten und Gefechtsstellungen durch Tunnel verbunden waren. Trotzdem konnten die Marines bereits am ersten Tag die Mitte der Insel durchqueren. Effektiv wurden die Japanischen Stellungen am Berg Suribashi erst im Laufe der folgenden Tage abgeschnitten, da die unterirdischen Verbindungen oftmals noch weiterbestanden. Die Soldaten des 28. US-Marineinfanterieregiments erstiegen Schritt um Schritt die von Schluchten durchzogenen Hänge des Vulkans und töteten die meisten in den Höhlen verbliebenen Gegner mit Flammenwerfern. Am 23. Februar erreichten dann 40 Soldaten, geführt von Oberleutnant Harold G. Schrier, den Gipfel und hissten das Sternenbanner. [2]

Das Errichten der Flagge der Vereinigten Staaten auf dem Gipfel des Vulkans wurde später vom Kriegsberichterstatter Joe Rosenthal fotografiert. Er fotografierte jedoch nicht das Aufstellen der ersten original Flagge, sondern Stunden später das Aufstellen der zweiten größeren Flagge. Rosenthal musste sich später vorwerfen lassen, diese berühmte Szene nachgestellt zu haben.

Nach dem Verlust der Stellungen am Berg Suribachi zog der japanische Befehlshaber Kuribayashi seine Hauptmacht auf den Hügeln im Süden zusammen, von wo aus die Kämpfe mit Verbissenheit weitergeführt wurden. Kein einziges japanisches Schlupfloch wurde genommen, ehe nicht auch der letzte Verteidiger tot war. Stellungen wie die "Höhe 362", welche aus einem riesigen Tunnelbau bestanden, wurden kurzerhand versiegelt indem die Eingänge über den Köpfen der noch darin verbliebenen Japaner zugemauert wurden.

In der zweiten Märzwoche waren die noch überlebenden Japaner an der Landspitze von Kitano zusammengedrängt. Die US-Soldaten kämpften sich bis zum Flugplatz Nr. 2, westlich der Höhe 382 durch und wurden durch drei Divisionen verstärkt. Bald durchbrachen sie am 16. März 1945 die japanische Hauptverteidigungslinie.

Eine letzte Gruppe von 500 Soldaten wehrte sich in einer wilden Schlacht inmitten des aus der Erde steigenden Schwefeldampfes. Die US-amerikanischen Pioniere setzten Minen gegen sie ein, deren Explosion die ganze Insel erschütterte.

Die Insel wurde am 26. März 1945 für sicher erklärt, doch kam es auch danach immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Widerstandskämpfern, so dass bis Juni 1945 weitere 2.409 Japaner getötet oder gefangengenommen wurden.

Die USA boten für die Einnahme von Iwojima eine unbekannte Anzahl von Flugzeugen und etwa 900 Schiffe auf. Dabei setzten sie etwa 100.000 Soldaten ein, von denen etwa 8.226 getötet und mehr als 17.480 verwundet wurden. Etwa ein Viertel aller Medal of Honor Auszeichnungen der US-Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg wurde an Soldaten dieser Schlacht verliehen. Auf Seiten der japanischen Verteidiger starben rund 23.300 Soldaten. Nur ungefähr 1.000 überlebten, 216 ergaben sich in Kriegsgefangenschaft. Einer der Toten war der Befehlshaber der Japaner, Tadamichi Kuribayashi. Man hat nie erfahren, wie er gestorben ist.

Am 4. März konnte erstmals ein Superfortress-Bomber auf der Insel landen und ab 11. März wurden Kampfflugzeuge auf dem Flugplatz Nr. 1 stationiert. Bis zum Ende des Krieges am 15. August konnten 2.251 Superfortress-Bomber auf Iwojima notlanden. Allerdings erlangte die Insel nie die erwartete strategische Bedeutung, mit der unter anderem die hohen Verluste der US-Soldaten gerechtfertigt wurden.

Die wenigen Quadratkilometer von Iwo Jima verursachten soviel Verluste wie die Landung auf Luzon – ein Argument, das die Hearst-Presse benutzte, um zu verlangen, man solle General Douglas MacArthur den Oberbefehl über den ganzen Pazifik geben, „denn er rette (wenigstens) das Leben seiner eigenen Leute“.

[Bearbeiten] Ehrungen

Das berühmte Foto der sechs Soldaten, die die Flagge hissen, diente als Vorlage für das United States Marine Corps War Memorial. Die United States Navy gab mehreren Schiffen den Namen der Insel Iwojima, darunter ist auch das Typschiff der danach benannten Iwo-Jima-Klasse.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/45-02.htm
  2. Cartier, Raymond: Der Zweite Weltkrieg

[Bearbeiten] Literatur

  • Robert Leckie, The Battle for Iwo Jima, I Books, 2004, ISBN 0-7434-8682-X
  • Walt Sandberg, The Battle of Iwo Jima: A Resource Bibliography and Documentary Anthology, McFarland & Company, 2004, ISBN 0-7864-1790-0
  • Marvin D. Veronee, The Battle for Iwo Jima, Visionary Art Publishing, 2001, ISBN 0-9715928-2-9
  • Derrick Wright, Iwo Jima 1945: Pacific Theatre (Campaign), Osprey Publishing, 2001, ISBN 1-84176-178-8
  • James Bradley; Flags of our Fathers , Bantam Books, ISBN 978-0-553-58908-5

[Bearbeiten] Filme

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Battle of Iwo Jima – Bilder, Videos und Audiodateien


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