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Megalithkultur – Wikipedia

Megalithkultur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Verbreitungskarte
Verbreitungskarte

Als Megalithkultur (griechisch mega = „groß“ und lithos = „Stein“) wird unzutreffend eine Reihe nicht miteinander verwandter, vorwiegend europäischer Kulturen der Jungsteinzeit und der Bronzezeit bezeichnet. Sie sind aber nicht durch sonstige offenkundige Gemeinsamkeiten gekennzeichnet, weshalb der Begriff "Megalithkultur" irreführend ist.

Die betreffenden Bauwerke (Megalithanlagen) bestehen aus bearbeiteten oder unbearbeiteten Steinblöcken. Daneben finden sich aufgerichtete Steine, die ein Gewicht bis zu 350 t (Grand Menhir Brisé), i. d. R. aber 15–20 t haben (Steinsetzungen). Die Bauten bzw. die Steinsetzungen werden in Deutschland je nach Ausführung und vermutetem Verwendungszweck als Hünengräber, Dolmen, Ganggräber, Menhire, Steinkisten, Steinkreise bzw. Steinreihen bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Zeitabschnitte

Zeitraum, in dem megalithische Bauwerke errichtet wurden

Niederlande, Deutschland, Polen, Skandinavien (4.000–2.000 v. Chr) Frankreich und Bretagne (4.500–2.000 v. Chr) und eisenzeitliche kannelierte Menhire
Malta (4.000–2.000 v. Chr)
Sardinien (3.000–600 v. Chr)
Korsika (3.000–1.000 v. Chr)
Iberische Halbinsel (4.000–2.000 v. Chr)
Irland und England (3.500–1500 v. Chr)
Palästina (2.000 v. Chr)

[Bearbeiten] Mittel- und Nordeuropa

Seit etwa 4.200 v. Chr. in der Norddeutschen Tiefebene zwischen den Niederlanden und der Weichsel sowie im südlichen Skandinavien nachgewiesen, erbauten die Träger der Trichterbecherkultur ebenso wie der primär in Westfalen und Hessen verbreiteten Wartberg-Kultur ab 3.500 v. Chr. die zu dieser Zeit völlig neuartigen Anlagen. Vorwiegend mittels großer Findlinge wurden teilweise große begehbare Kammern errichtet, in denen entfleischte Knochen (Exkarnation) und Beigaben deponiert wurden. Die unter dem volkstümlichen Namen "Hünengräber" (Hüne= Riese) bekannten Anlagen dienten einer Siedlungskammer oder einer Region als Grablege. Sie wurden über einige Generationen genutzt und dann verschlossen und mit einem Erdhügel bedeckt. Daneben sind auch hölzerne Totenhäuser bekannt.

Die Megalithanlagen wurden durch die Angehörigen der Schnurkeramik, der Kugelamphoren-Kultur und der Glockenbecherkultur teilweise ausgeräumt und nachgenutzt. Mit der Schnurkeramik beginnt die Niederlegung intakter Körper in den Steinkammern und in andersartigen Anlagen.

[Bearbeiten] Osteuropa

In Thrakien, im Grenzgegiet zwischen Bulgarien, Griechenland und der Türkei sowie in Abchasien (Georgien) sind Dolmen aus unterschiedlichen Epochen bekannt. Ihre Untersuchnung hat jedoch erst begonnen.

[Bearbeiten] Bretagne, Normandie und Großbritannien

Megalithreihen bei Carnac (Frankreich, Bretagne)
Megalithreihen bei Carnac (Frankreich, Bretagne)
Steinkreis der Merry Maidens  in Cornwall
Steinkreis der Merry Maidens in Cornwall

In der Bretagne ab etwa 4.500 v. Chr. wurden wie auch später auf den Britischen Inseln megalithische Bauten oder Steinsetzungen errichtet, die sogar die Shetlandinseln und die Orkney (Maes Howe, Ring of Brodgar) erreichten. Sie werden ebenso wie die Anlagen im Nordkreis in verschiedene Typen eingeteilt. Siehe Nordische Megalitharchitektur und Britische Megalithik. Die bretonischen Anlagen galten lange als die ältesten in Europa. Forschungen 2006 erbrachten in Rots und Ernes, bei Caen und Colombiers bei Alençon, alle in der Normandie, noch ältere Daten [1]

Besonders aus der Bretagne, Irland und Großbritannien sind neben diesen großen Megalithanlagen etwa ab 3.200 v. Chr. Steinkreise und Steinreihen vertraut, dessen bekannteste Beispiele Stonehenge (Salisbury, England), Callanish (Isle of Lewis, Schottland) und Carnac (Bretagne) sind. Ihre genaue Aufgabe ist unbekannt. Neben astronomischen Funktionen werden auch kultische angenommen. Die Interpretation mancher der Darstellungen als Dolmengöttin geht auf Abbé Breuil zurück und stützt sich zum Teil auf eine fehlerhafte Umzeichnung.[2] Andere Darstellungen, insbesondere in den Anlagen der Cŏte de Granit Rose sind eindeutig. Die Bauwerke deuten auf einen hohen Organisationsgrad und entwickelte technische geistige Fähigkeiten. Im Zusammenhang mit ihrer Datierung kann man bei manchen Typen zunehmenden Umfang und Komplexität ebenso erkennen, bei anderen sukzessiven Niedergang. Zwischen den niedrigen Steinkreisen aus der Frühzeit (Beaghmore) und solch komplexen Kultplätzen wie (Stonehenge, Avebury) am Ende der Epoche findet ein deutlicher technischer Fortschritt statt.

[Bearbeiten] Iberische Halbinsel

Auf der iberischen Halbinsel beginnt die Errichtung von Großsteingräbern mit dem Epi-Cardial und setzt sich bis in die kupferzeitliche Almeriakultur fort. Besonders häufig sind Großsteingräber in Portugal und den Randregionen Spaniens, Galicien und Asturien mit Ausnahme der Ostküste.

Eine eigene, spätere Version entstand auf den Balearen mit den Cuevas, Navetas, Talayots Hypostyloi und den Taulen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Philine Kalb: Megalithik auf der iberischen Halbinsel und in Nordafrika. In: Karl W. Beinhauer (Hrsg.), u.a.: Studien zur Megalithik. Forschungsstand und ethnoarchäologische Perspektiven. in: Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Langenweißbach 21.1999, 115–122.
  • Georg Leisner, Vera Leisner: Die Megalithgräber der iberischen Halbinsel. Der Westen. Madrider Forschungen. Bd 1–2. W. de Gruyter, Berlin 1956–1959.
  • Georg Leisner, Vera Leisner: Die Megalithgräber der Iberischen Halbinsel. 1. Teil, Der Süden. Römisch-Germanische Forschungen. Bd 17. De Gruyter, Berlin 1943.

[Bearbeiten] Westeuropa und westliches Mittelmeer

Die Westschweiz, Belgien, Südfrankreich, Aquitanien, Süditalien, Nordafrika und die westmediterranen Inseln Korsika, Sardinien, Sizilien und Malta besitzen ebenfalls bedeutende megalithische Bauten. Auf Malta wurden sehr früh regelrechte Tempel aus großen bearbeiteten Steinblöcken errichtet, was an dem guten Ausgangsmaterial (weicher Globigerinenkalkstein) lag. Sie besitzen bautechnisch keinerlei Parallelen im Neolithikum Europas.

Die in den Fels gehöhlte Anlagen (z. B. das Hypogäum von Ħal-Saflieni und die Felsengräber der Balearen (Cuevas) und Sardiniens Domus de Janas) werden zwar nicht als gleichartige Phänomene verstanden, sie sind aber entweder die Vorbilder (Mallorca, Malta und Sardinien) oder Begleiter der westmediterranen Megalitharchitektur. Dolmen treten dagegen auf den Inseln erst in der Bronzezeit auf. Ähnliche Formen finden sich in Apulien, auf Sizilien und in Nordafrika (Tunesien, Algerien). Dort wurden Dolmen von den Numidern bis in die römische Zeit für Bestattungen erbaut (Madracen, Tipasa, Tin Hinan).

[Bearbeiten] Literatur

  • G. Horn, C. B. Rüger (Hrsg.): Die Numidier, Reiter und Könige nördlich der Sahara. Rheinisches Landesmuseum, Bonn 1979.
  • G. Camps: Les dolmens marocains. in: Libyca. Algier 13.1965, 235–247. ISSN 0459-3030

[Bearbeiten] Weltweit

Megalithstrukturen finden sich auch in anderen Gegenden, z. B. in der europäischen und asiatischen Türkei, in Südrussland, Georgien, Syrien und Palästina, aber auch auf der Osterinsel oder bei den Hochkulturen Mesoamerikas, in Indien, Indonesien und Korea. In Südamerika entstand eine vorkolumbianische Großsteinarchitektur (Tiahuanaco). In Afrika finden sich megalithische Bauten in Marokko, Tunesien und Algerien sowie die senegambischen Steinkreise in Gambia und in Senegal.

[Bearbeiten] Theorien

Ältere Theorien gingen davon aus, dass sich die Megalithsteinsetzungen entlang der Atlantikküste ausbreiteten[3]. Theorien über die direkte Verbreitung der Megalithidee durch Wanderung (Hyperdiffussionismus) werden heute mehrheitlich als spekulativ abgelehnt. Selbst in Europa liegen entweder zu große Zeiträume oder zu große Entfernungen zwischen dem Auftreten der Megalithformen. Eine direkte Abhängigkeit konnte nicht nachgewiesen werden. In Mittelamerika ist dies besonders deutlich. So spricht einiges für eine homologe Entwicklung, die auf durchaus unterschiedlichem kulturellen Hintergrund beruht. Jedoch ist die weite Verbreitung astronomischer Kenntnisse und die Errichtung observatorischer Anlagen über die Ausbreitung von Ideen und Know-How wahrscheinlich.

[Bearbeiten] Quellenangaben

  1. Current Archaeology. London H. 133. ISSN 0011-3212<--vollst. Zitat?-->
  2. Twohig 1996
  3. Sibylle von Reden: Die Megalith-Kulturen Köln Vorlage:ISBN 3-7701-1055-2


[Bearbeiten] Literatur

  • Timothy Darvill, M. Malone: Megaliths from Antiquity. Antiquity, Cambridge 2003. ISBN 0-9539762-2-X
  • Probleme der Megalithgräberforschung. Vorträge zum 100. Geburtstag von Vera Leisner. Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Madrid, W. de Gruyter, Madrid 1990, ISBN 3-11-011966-8
  • Glyn Edmund Daniel, John Davies Evans, Barry W. Cunliffe, Colin Renfrew: Antiquity and Man. Thames & Hudson, London 1981, ISBN 0-500-05040-6
  • Sibylle von Reden: Die Megalithkulturen. DuMont, Köln 1978, 1982, ISBN 3-7701-1055-2
  • Mark Patton: Statements in stone, monuments and society in neolithic brittany. Routledge, London 1993, ISBN 0-415-06729-4
  • Jürgen E. Walkowitz: Das Megalithsyndrom: europäische Kultplätze der Steinzeit. Langenweißbach, Beier & Beran, 2003, ISBN 3-930036-70-3
  • Sandra Billington, M. Green: The concept of goddess. Routledge, New York 1996, ISBN 0-415-14421-3
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