We provide Linux to the World

ON AMAZON:



https://www.amazon.com/Voice-Desert-Valerio-Stefano-ebook/dp/B0CJLZ2QY5/



https://www.amazon.it/dp/B0CT9YL557

We support WINRAR [What is this] - [Download .exe file(s) for Windows]

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
SITEMAP
Audiobooks by Valerio Di Stefano: Single Download - Complete Download [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Alphabetical Download  [TAR] [WIM] [ZIP] [RAR] - Download Instructions

Make a donation: IBAN: IT36M0708677020000000008016 - BIC/SWIFT:  ICRAITRRU60 - VALERIO DI STEFANO or
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Ganggrab – Wikipedia

Ganggrab

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dolmen und Ganggrab mit Quartieren
Dolmen und Ganggrab mit Quartieren
Sonderformen des Ganggrab typs
Sonderformen des Ganggrab typs
Der Visihøj, die komplexeste Anlage des Typs in Dänemark
Der Visihøj, die komplexeste Anlage des Typs in Dänemark
Konstruktionen bei (späten) Anlagen mit drei oder mehr Decksteinenen
Konstruktionen bei (späten) Anlagen mit drei oder mehr Decksteinenen

Das Ganggrab ist eine Form des Megalithgrabes, die aus einer Grabkammer und einem abgetrennten Gang als Zugang besteht. Diese Bauform findet sich von Spanien bis nach Polen in durchaus unterschiedlichem kulturellen Kontext und in unterschiedlichem chronologischen Zusammenhang.

In der Terminologie von Ewald Schuldt (vgl. Typen der mecklenburgischen Megalithgräber) unterscheidet sich von den Großdolmen dadurch, dass es statt eines axialen einen lateralen Zugang hat. Die neue Forschung sieht in ihm eine Variante des Dolmens, die regional beherrschend in der Drenthe (Niederlande), in Niedersachsen und in Holstein) auftritt.[1].

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Nomenklatur

Das Ganggrab heißt in Dänemark Jættestue („Riesenstube“), in Schweden Gånggrift(er), in Frankreich Dolmen à Couloir und in Großbritannien Passage grave. Die westeuropäischen Anlagen haben zwar den gleichen Namen, baulich sehen sie völlig anders aus.

[Bearbeiten] Typologie

Der Zugang des Ganggrabes kann nur quer (lateral) zur Längsachse der Kammer liegen.

Beim in etwa runden Polygonaldolmen ist eine Bestimmung unmöglich. Quadratische oder runde Anlagen (im Bild rechts) werden im Nordkreis in der Regel zu den Dolmen gerechnet. Es gibt (beinahe) im gesamten Verbreitungsgebiet (zB. Amelinghausen-Sottorf in der Lüneburger Heide, Klein Stavern im Emsland) einige ungewöhnlich kleine Ganggräber (mit zwei Decksteinen), sie dürften sehr früh die neue Architektur begründen. Obwohl die Tragsteine (anders als die der Urdolmen) bereits auf ihrer kleinsten Fläche aufrecht stehen, sind einige wenige Ganggräber in Gruben errichtet worden (Steinkammer von Deinste in Niedersachsen und Wangels-Dammdorf in Ostholstein), sie stellen vermutlich auch frühe Anlagen dar. Das so genannte Trapgraf (Treppengrab - D13 in Gieten Eext) - in der Drenthe Niederlande ist eine weitere dieser Besonderheiten.

Während das Steinmaterial im Nordkreis aus den erratischen Blöcken der Eiszeit besteht, sind wenige Anlagen aus anderem Steinmaterial (Lübbensteine) erstellt. Eine weitere Sonderform bietet das "multikulturelle" Gräberfeld von Wartin. Hier ist ein Ganggrab in einem Hünenbett aus Steinplatten erstellt worden (E. Kirsch 1993). Auf der Terrasse des Urstromtales der Randow stehen keine Großgeschiebe zur Verfügung.

[Bearbeiten] Kammer und Gang

Das Breiten/Längenverhältnis der Ganggräber liegt im Allgemeinen zwischen 1:1,2 bis 1:6. Im Nordkreis überschreiten dieses Verhältnis nur die langen Emsländischen Kammern mit bis zu 1:14 recht deutlich (Werlte- beinahe 30 Meter lang). Der u. U. bis zu 10 m lange Gang kann mittig oder nach rechts bzw. links versetzt in die Kammer münden. Versetzte Gänge sind in Holstein besonders häufig und führten zu der Bezeichnung "Holsteiner Kammer" Bei kurzen Ganggräbern ist dafür mitunter die gerade oder ungerade Tragsteinanzahl der Gangseite verantwortlich. Die "Lüneburger-Gruppe" zeigt den schnellen Übergang zum Ganggrab in dieser Region. Laut Laux gibt es dort:

[Bearbeiten] Deckenausbau

Während es beim Ganggrab zunächst nur Deckenkonstruktionen gibt, die ihre Statik aus der Tragfähigkeit einer Dreipunktauflage (im Bild oben) gewinnen, ist der finale architektonische Schritt im Findlingsbau, die auf die Anlagen im Nordkreis beschränkte echte Jochkonstruktion. Bei ihr sind drei Steine (ein Joch) trilithenartig verbaut. Weil diese Zweipunkt-Auflage bei unbearbeiteten Natursteinen höchst instabil ist, stützen sich die Decksteine der Joche seitlich aneinander ab. Die beiden Enden in einer jeden Decksteinreihe bestehen allerdings aus Dreipunktauflagen, da sie der ganzen Konstruktion den nötigen Halt verleihen. Ein Zwischenschritt ist die Auflage der Decksteine auf das Zwischenmauerwerk, so dass die Findlinge anstatt der Trage-, eine Füllfunktion erhalten.

[Bearbeiten] Einfassungen

Ganggräber kommen in der Regel schon aufgrund ihrer mitunter großen Länge in verhältnismäßig kurzen, rechteckigen oder ovalen Hünenbetten vor. Aus dem Emsland sind sogar zwei Anlagen mit doppelter ovale Einfassungen (Lähden, Thuine) bekannt. Insbesondere in Dänemark gibt es jedoch eine erhebliche Anzahl die in Rundhügeln liegen. Einige Ganggräber auf Lolland und Falster, die lange, schmale Kammern und einen kurzen Gang haben, sind von einem Riesenbett umschlossen, das ansonsten eher für Dolmen typisch ist. Ein einziges Ganggrab liegt in Holstein in einem über 70 m langen Hünenbett. In Niedersachsen liegt das Grab IV der Oldendorfer Totenstatt sogar in einem 80 langen Bett.

[Bearbeiten] Skandinavien

Das Ganggrab ist eine der für den Nordkreis der Trichterbecherkultur charakteristischen Megalithanlagen, ihr wurde zunächst ein eigener Zeithorizont zugeordnet. Die Ganggrabzeit lag danach zwischen der Dolmen- und der Steinkistenzeit. In Dänemark sind nur etwa 600 von den 2.087 erhaltenen Anlagen Ganggräber.

[Bearbeiten] Sonderformen in Dänemark

Einige besonders in Jütland verbreitete Ganggräber haben Nebenkammern. 13 dieser Anlagen findet man rund um den Limfjord, ein paar in Djursland, und auf Seeland und Lolland. Die Seitenkammern wurden gleichzeitig mit der Hauptkammer aufgeführt. Das sie eine besondere Funktion hatten kann man daraus ableiten, das anderenorts gleichzeitig Quartier-Anlagen entstanden. Ein Unikat besonderer Art ist der Visihøj oder Hvisselhøj (sh. Bild) bei dem der Gang drei Kammern erschließt, die in Art von drei jeweils kürzer werdenden Brotlaiben hintereinander liegen.

Einige Ganggräber wurden als Doppelanlagen errichtet, indem man zwei Kammern an den Schmalseiten zusammenbaute. Bei Röddinge auf Mön wurde (der Klekkende Høj) eine lange Kammer errichtet, die man unterteilte, so dass die Längsachsen eine Linie bilden und nicht wie landläufig einen stumpfen Winkel. Dieses Ganggrab hat parallele Ausgänge (sh. Bild). Seltener liegen die beiden Kammern auch frei voneinander im Hügel. Doppelganggräber findet man in etwa 50 Beispielen auf Seeland und vereinzelt auf Møn, Langeland (im Tvedeskov), Fünen und auf Samsø. Ein Dutzend dieser Anlagen sind aus Nordjütland besonders aus dem südlichen Himmerland, bekannt. Bei Værslev auf Seeland findet man drei zusammengebaute Kammern im selben Hünenbett. Mehrere Ganggräber in einer gemeinsamen Einfassung sind selten, kommen aber z.B. bei den Kleinenknetener Steinen. vor.

[Bearbeiten] Britische Inseln

Auf den Britischen Inseln werden Ganggräber als Passage tombs bezeichnet. Das Passage tomb ist eine für den Norden Irlands und Schottlands charakteristische Form der Megalithanlage, die völlig anders aussieht als die Ganggräber im Nordkreis

Passage tombs
Passage tombs

Im Gegensatz zum kontinentalen Ganggrab, das oft einen lateralen Zugang hat, führt der Gang der Passage tombs immer axial in eine gerade oder leicht abgeknickte, sich erweiternde bzw. in eine polygonale oder kreuzförmige Kammer. Beim Untertyp der Stalled- oder Orkney-Cromarty-Cairns ist der Gang entweder die Kammer selbst oder zumindest kein wesentliches Merkmal. Bekannte Anlagen sind Knowth, Newgrange im County Meath und Maes Howe auf Orkney mit Kreuzkammer.

[Bearbeiten] Irland

Irische Ganggräber finden sich einzeln, aber an neun Stellen der Insel auch auf so genannten Friedhöfen mit drei bis 60 Exemplaren konzentriert (Carrowmore und Carrowkeel, County Sligo, Loughcrew und im Boyne Valley, County Meath). Ihren Namen verdanken die 230 irischen Passage tombs einem bis zu 40 m langen (zumeist aber viel kürzeren) Gang, der in eine Kammer mündet, die schräg abknickt (Knowth Westtomb) oder kreuzartig (cruciform) drei (Knowth Easttomb, Newgrange), fünf oder mehr (Loughcrew Co. Meath) in etwa ahornblattartig angeordnete Nischen aufweist. Die Mittelkammern dieser cruciformen Typen sind hoch und haben tholosartige Deckengewölbe. Sie können recht klein sein, wie in Newgrange (ca. 6 m2), aber auch, wie in Fourknocks im Co. Meath, mit 6–7 m Durchmesser etwa 33 m2 groß sein. Knowth (das nach langjähriger Grabungszeit (1 km von Newgrange entfernt) besichtigt werden kann, erbrachte den Beleg dafür, dass die beiden Grundformen (Knick und Kreuz) aufeinander folgten, und zwar in einer plötzlichen Abwendung vom älteren Muster (Knowth West). Eine in diesem Kontext entstandene Besonderheit ist die Ausrichtung einiger Anlagen des jüngeren Kreuzkammertyps auf die Wintersonnenwende. Siehe: Newgrange und Maes Howe.

[Bearbeiten] Schottland

In Schottland sind Ganggräber auf den äußersten Norden konzentriert. Sie lösen auf Orkney die gemäß traditioneller britischer Einteilung als Untertyp geführten so genannten „Stalled Cairns“ ab (Blackhammer, Midhowe) die auf Rousay vorherrschen. Während die nordschottischen Passage tombs auf der Hauptinsel zunächst unter runden oder heel-shaped (absatz- oder hufeisenförmigen) Hügeln liegen, werden sie z.B. in Tulach an t’Sionnaich und beim Camster Long Cairn nachträglich mit gehörnten langen Steinhügeln bedeckt. Als gehörnte oder Lobster Cairns werden die für Court- und Clyde tombs typischen Hügel bezeichnet.

Siehe auch: Britische Megalithik, Court tomb und Clyde tomb, Nordische Megalitharchitektur, Typen der mecklenburgischen Megalithgräber und Dolmenzugang

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Glyn Daniel, The megalith builders of Western Europe (Harmondsworth, Penguin 1963)

[Bearbeiten] Literatur

  • Glyn Daniel, The megalith builders of Western Europe (Harmondsworth, Penguin 1963).
  • Jean L'Helgouach, Les sepultures megalithiques en armorique. Rennes: Travaux du Laboratoire d’Anthropologie Préhistorique de la Faculté des Sciences, 1965.
  • Probleme der Megalithgräberforschung, Madrider Forschungen Bd. 16 (Berlin 1990)
  • Glob P. V.: Vorzeitdenkmäler Dänemarks 1967
  • Fansa M.: Großsteingräber zwischen Weser und Ems 1992
  • Eberhard Kirsch, Funde des Mittelneolithikums im Land Brandenburg. Potsdam, Brandenburgisches Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte , 1993. Forschungen zur Archäologie im Land Brandenburg 1.
  • Schmidt M.: Die alten Steine 1998 ISBN 3-356-00796-3.
  • Ewald Schuldt, Die mecklenburgischen Megalithgräber 1972.
  • J. von Freeden, Malta und die Baukunst seiner Tempel 1993.
  • Walkowitz J.E.: Das Megalithsyndrom Band 36 in Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas, 2003. ISBN 3-930036-70-3

[Bearbeiten] Weblinks

[1] unter anderem Plan des Ganggrabes Gaarzerhof mit drei Jochen (Jochbauweise).

Static Wikipedia 2008 (March - no images)

aa - ab - als - am - an - ang - ar - arc - as - bar - bat_smg - bi - bug - bxr - cho - co - cr - csb - cv - cy - eo - es - et - eu - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - frp - fur - fy - ga - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - jbo - jv - ka - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - ms - mt - mus - my - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nn - -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -
https://www.classicistranieri.it - https://www.ebooksgratis.com - https://www.gutenbergaustralia.com - https://www.englishwikipedia.com - https://www.wikipediazim.com - https://www.wikisourcezim.com - https://www.projectgutenberg.net - https://www.projectgutenberg.es - https://www.radioascolto.com - https://www.debitoformativo.it - https://www.wikipediaforschools.org - https://www.projectgutenbergzim.com