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Ludger Beerbaum – Wikipedia

Ludger Beerbaum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ludger Beerbaum auf seinem Pferd Enorm auf dem Abreiteplatz des Hamburger Derby in Klein Flottbek 2005
Ludger Beerbaum auf seinem Pferd Enorm auf dem Abreiteplatz des Hamburger Derby in Klein Flottbek 2005

Ludger Beerbaum (* 26. August 1963 in Detmold) ist ein deutscher Springreiter.

Er ist einer der erfolgreichsten internationalen Springreiter der späten 1980er, 1990er und frühen 2000er Jahren und errang in dieser Zeit viele Einzel- und Mannschaftserfolge, unter anderem bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften.

Er ist der Bruder von Markus Beerbaum und der Schwager von Meredith Michaels-Beerbaum, die beide auch als Springreiter aktiv sind.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

[Bearbeiten] Privates

Ludger Beerbaum wurde als Sohn von Horst und Mathilde Beerbaum und eines von vier Geschwistern geboren. Er besuchte das Gymnasium, und machte 1983 Abitur. Ein Studium der Betriebswirtschaftslehre brach Beerbaum zugunsten der Springreiterei vorzeitig ab. Er ist seit Mitte 2007 von seiner Frau Barbara - der früheren Ehefrau von Paul Schockemöhle - geschieden, mit ihr hat er einen Sohn Alexander.

[Bearbeiten] Sportliches

Im Alter von acht Jahren wurde ihm das erste Pony, ein Highland-Pony, von seinen Eltern geschenkt, obwohl er daran kein Interesse zeigte. Als das Pony ihn schwer in den Arm gebissen hatte, erlosch das Interesse an Pferden und Reitsport für zwei Jahre.

Nachdem Ludger Beerbaum durch den Vater eines Schulfreundes an den Reitsport herangeführt wurde, feierte er bereits in jungen Jahren Erfolge bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren und der Jungen Reiter, bei denen er 1981 bzw. 1982 jeweils die Vize-Meisterschaft errang. Die Europameisterschaften der Jungen Reiter 1984 beendete er mit der Bronzemedaille sowohl im Mannschafts- als auch im Einzelwettbewerb.

Ab 1985 war Beerbaum als Bereiter am Stall Paul Schockemöhles tätig, der ihn in den folgenden Jahren förderte. In dieser Zeit feierte er seine ersten größeren Erfolge, vor allem 1988 mit dem Mannschafts-Olympiasieg in Seoul und der Deutschen Meisterschaft.

Nach privaten Differenzen mit Schockemöhle folgte 1989 der Wechsel in den Stall des Unternehmers Alexander Moksel nach Buchloe, der Beerbaum eine Vielzahl hervorragender Spitzenpferde zur Verfügung stellte. Während dieser Zeit häuften sich die Erfolge, deren größter der Gewinn der Olympischen Einzel-Goldmedaille 1992 in Barcelona war. Silber- und Goldmedaillen mit der Mannschaft bei den Weltreiterspielen 1990 in Stockholm und 1994 in Den Haag, sowie 1992 und 1993 weitere Deutsche Meisterschaften reihten sich ein. Heraus ragte noch der erste Weltcup-Sieg eines Deutschen, ebenfalls im Jahr 1993. Beerbaum gehörte seit dieser Zeit endgültig zur Weltspitze des Springsports.

1995 machte er sich in Riesenbeck auf einer Reitanlage selbstständig, konnte jedoch dank Hilfe neuer Mäzene, allen voran das Unternehmer-Ehepaar Dieter Schulze und Madeleine Winter-Schulze, viele seiner bisherigen Spitzenpferde behalten. Auch jetzt folgten weitere große Erfolge, u. a. Mannschafts-Olympiasiege 1996 und 2000, eine weitere Mannschafts-Weltmeisterschaft 1998, mehrere Mannschafts- und Einzelmedallien bei Europameisterschaften, fünf weitere Deutsche Meisterschaften sowie drei Siege in der Riders Tour (siehe auch unter Erfolge). 2001 urteilte Beerbaum selbst über sich:

„Ich bin im Zenit meiner Sportlerlaufbahn angelangt.“

Negative Schlagzeilen lieferte er 2004, als der deutschen Mannschaft aufgrund eines positiven Dopingtests von Beerbaums Pferd Goldfever die Mannschafts-Goldmedaille nachträglich aberkannt wurde.

Bei den Weltreiterspielen in Aachen, die im August und September 2006 stattfanden, startete er mit dem erst neun-jährigen Wallach L'Espoir, mit dem er mit der Mannschaft die Bronzemedaille gewann und in der Einzelwertung nur knapp den Einzug ins Finale verpasste. Er belegte Platz 5 in der Gesamtwertung. Somit erwies sich die umstrittene Nominierung von Ludger Beerbaum als gerechtfertigt. Die Leistungsfähigkeit seines doch sehr jungen und unerfahrenen Pferdes war vor Beginn der Spiele als nicht ausreichend diskutiert worden.

Am 6. Februar 2007 verkaufte Ludger L'Espoir nach Norwegen, wo der Wallach nun erfolgreich von Geir Gullikson geritten wird. Ludger Beerbaum erklärte zu dieser umstrittenen Entscheidung, dass es ganz normal sei, dass Pferde ge- und verkauft werden. Im Juli 2007 belegte er - Anfang September von Meredith Michaels-Beerbaum abgelöst - nach langer Zeit wieder den 1. Platz in der Weltrangliste. Im August hatte er wesentlichen Anteil am Gewinn der Mannschaftssilbermedaille während der Europameisterschaft in Mannheim. Auch in der dortigen Einzelkonkurrenz konnte er sich behaupten und gewann hinter seiner Schwägerin Meredith Michaels-Beerbaum und dem aktuellen Weltmeister (von Aachen 2006) Jos Lansink die Bronzemedaille.

[Bearbeiten] Dopingvorwürfe

Während der Olympischen Spiele 2004 in Athen wurde Beerbaums Pferd positiv auf die verbotene Substanz Betamethason getestet. Er verteidigte sich vehement gegen die erhobenen Dopingvorwürfe und wies nach, dass die Substanz durch eine Salbe, die zur Behandlung einer kleinen Verletzung aufgetragen wurde, in den Blutkreislauf des Pferdes gelangt war. Er übernahm die Verantwortung dafür, legte aber Wert auf die Feststellung, dass es sich nicht um bewusstes Doping zur Leistungssteigerung gehandelt habe.[1] Trotzdem wurde das Paar Beerbaum/Goldfever im September 2005 vom CAS endgültig disqualifiziert. Somit kamen für die verbliebenen drei deutschen Paare die ursprünglichen Streichresultate wieder in die Wertung. Dadurch fiel die deutsche Equipe zurück auf Platz 3 und Deutschland musste die Goldmedaillen zurückgeben. Jedoch erhielten die drei verbliebenen Reiter nachträglich die Bronzemedaille.

[Bearbeiten] Sonstiges

Ludger Beerbaum wurde bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen die Ehre zuteil, während der Eröffnungsfeier die deutschen Athleten als Fahnenträger anzuführen.

Er unterstützt seit einigen Jahren krebskranke Kinder im russischen Perm.

Ludger Beerbaum auf Champion du Lys auf dem Abreiteplatz des CHIO in Aachen 2004
Ludger Beerbaum auf Champion du Lys auf dem Abreiteplatz des CHIO in Aachen 2004

[Bearbeiten] Erfolge

[2][3][4]

  • Olympische Spiele
  • Weltmeisterschaften:
    • 1990 in Stockholm: Silbermedaille Mannschaft auf Gazelle
    • 1994 in Den Haag: Goldmedaille Mannschaft auf Ratina Z
    • 1998 in Rom: Goldmedaille Mannschaft auf P.S. Priamos
    • 2006 in Aachen: Bronzemedaille Mannschaft auf L'Espoir
  • Europameisterschaften:
    • 1997 in Mannheim: Goldmedaille Mannschaft, Goldmedaille Einzel auf Ratina Z
    • 1999 in Hickstead: Goldmedaille Mannschaft auf Champion du Lys
    • 2001 in Arnheim: Bronzemedaille Mannschaft, Goldmedaille Einzel auf Gladdys S
    • 2003 in Donaueschingen: Goldmedaille Mannschaft, Silbermedaille Einzel auf Goldfever
    • 2007 in Mannheim: Silbermedaille Mannschaft, Bronzemedaille Einzel auf Goldfever
  • weitere:
    • Weltcup-Sieger 1993 auf Ratina Z
    • 8x Deutscher Meister (1988, 1992, 1993, 1997, 1998, 2000, 2001, 2004)
    • 3x Sieger der Riders Tour („Rider of the Year“; 2001, 2002, 2003)
    • 3x Sieger im Großen Preis von Aachen (1996 auf Ratina Z; 2002 und 2003 jeweils auf Goldfever)
    • 2x Sieger des Deutschen Springderby in Hamburg (1998 und 2003 jeweils auf Champion du Lys)
    • Sieger des "Großen Preis von Donaueschingen" (2007 auf Goldfever)
  • Auszeichnungen:

[Bearbeiten] Veröffentlichungen als Herausgeber (Auswahl)

[Bearbeiten] Literatur

  • Susanne Strübel: Ludger Beerbaum. Erfolg ist kein Zufall. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07797-7

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Ludger Beerbaum – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Der Tagesspiegel: „Dumm, aber ehrlich“ Oktober 2004
  2. Datenbank auf der Homepage des IOC Mai 2006
  3. Homepage der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) Mai 2006
  4. Homepage von Ludger Beerbaum Mai 2006


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