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Olympische Sommerspiele 1996 – Wikipedia

Olympische Sommerspiele 1996

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

XXVI. Olympische Sommerspiele
Logo Atlanta 1996
Teilnehmende Nationen 197
Teilnehmende Athleten 10.320 (6.797 Männer, 3.523 Frauen)
Wettbewerbe 271 in 26 Sportarten
Eröffnung 19. Juli 1996
Schlussfeier 4. August 1996
Eröffnet durch Bill Clinton
Olympischer Eid Teresa Edwards Basketball
Hobie Billingsly (Kampfrichter)
Olympische Fackel Muhammad Ali

 

Medaillenspiegel
Platz Land G S B Gesamt
1 USA 44 32 25 101
2 Russland 26 21 16 63
3 Deutschland 20 18 27 65
4 Volksrepublik China 16 22 12 50
5 Frankreich 15 7 15 37
6 Italien 13 10 12 35
7 Australien 9 9 23 41
8 Kuba 9 8 8 25
9 Ukraine 9 2 12 23
10 Südkorea 7 15 5 27
11 Polen 7 5 5 25
12 Ungarn 7 4 10 21
Vollständiger Medaillenspiegel

Die Spiele der XXVI. Olympiade fanden vom 19. Juli bis zum 4. August 1996 in Atlanta (USA) statt. Atlanta wurde 1990 mit der Austragung betraut. Andere Kandidatenstädte waren Athen, Belgrad, Manchester, Melbourne und Toronto. Besonders Athen hatte sich Hoffnung gemacht, da die ersten olympischen Spiele der Neuzeit 100 Jahre zuvor dort stattfanden. Deswegen kam die Wahl von Atlanta etwas überraschend. Als Argumente gegen Athen wurde angeführt, dass die Infrastruktur nicht rechtzeitig verbessert werden konnte. Athen bekam dann den Zuschlag für die Olympischen Sommerspiele 2004. Es wird vermutet, dass mit dieser Entscheidung der IOC-Hauptsponsor Coca-Cola (Hauptsitz in Atlanta) „beglückt“ werden sollte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Höhepunkte

  • Früher Höhepunkt der Spiele war die Entzündung der olympischen Flamme durch den an Parkinson erkrankten ehemaligen Boxer Muhammad Ali.
  • Unumstrittener Höhepunkt der Spiele war der Weltrekord über 200 m von Michael Johnson.
  • Die Öffnung der olympischen Spiele für Profisportler wurde weiter ausgedehnt. So nahm der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Miguel Induráin an den Spielen teil und gewann das Zeitfahren.

[Bearbeiten] Herausragende Sportler

  • Erfolgreichste Sportler waren diesmal zwei Schwimmer: der Russe Alexander Popow und der US-Amerikaner Gary Hall jr. gewannen jeweils zwei Gold- und zwei Silbermedaillen.
  • Die meisten Medaillen gewann wieder einmal ein Turner: der Russe Alexej Nemow gewann zwei Gold-, eine Silber- und drei Bronzemedaillen.
  • Die besten Deutschen waren diesmal die Reiter: Isabell Werth gewann die Einzel- und Mannschaftsgoldmedaille im Dressurreiten. Ulrich Kirchhoff wurde Einzel- und Mannschaftsolympiasieger im Springreiten.
  • Ebenfalls erfolgreich endeten die Spiele in Atlanta für Karch Kiraly, der im Beachvolleyball seine dritte olympische Goldmedaille holte. Die ersten beiden Goldmedaillen sicherte er sich 1984 und 1988 mit dem Team USA (Hallenvolleyball).
  • Carl Lewis gelang mit dem Gewinn des Weitsprungs ein Kunststück: Er errang die vierte Goldmedaille im selben Wettbewerb in Folge an olympischen Spielen. Dasselbe war zuvor erst Al Oerter im Diskuswerfen gelungen.
  • Der US-Amerikaner Kurt Angle gewann, wie sich später herausstellte, mit einem zweifachen Knochenbruch im Bereich des Nackens die Goldmedaille im Freistilringen im Schwergewicht.

[Bearbeiten] Erwähnenswert

  • Deutscher Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier war der Fechter Arnd Schmitt.
  • Zur Eröffnungsfeier und zum 100-jährigen Jubiläum wurde der älteste lebende Olympiasieger, der 97-jährige slowenische Turner Leon Štukelj eingeladen.
  • Am 27. Juli kam es im Olympia-Park zu einem Bombenattentat, bei dem zwei Menschen getötet und 111 verletzt wurden.

[Bearbeiten] Wettbewerbe

[Bearbeiten] Siehe auch

Internationales Olympisches Komitee, Liste der Olympischen Länderkürzel

[Bearbeiten] Weblinks


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