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Paralympics – Wikipedia

Paralympics

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Silber 2004
Silber 2004

Die Paralympischen Spiele sind die Olympischen Spiele für Sportler mit körperlicher Behinderung. Sie finden jeweils in kurzem zeitlichem Abstand vor oder nach den Olympischen Spielen am gleichen Ort der Olympischen Spiele statt. Die letzten Paralympics fanden 2006 in Turin statt. Nicht zu den Paralympics gehören die Deaflympics für Gehörlose und die Special Olympics für Menschen mit kognitiver Behinderung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Begriff „Paralympics“

Der Begriff „Paralympics“ wurde zunächst als Zusammensetzung der Wörter Paraplegic (engl.: gelähmt) und Olympic geschaffen. Um auch die Zugehörigkeit von Menschen mit anderen Behinderungsarten zu repräsentieren, wurde der Begriff neu definiert, und setzt sich jetzt zusammen aus dem griechischen Wort Para (neben) und Olympics, um die Nähe zur olympischen Bewegung und das Nebeneinander der Spiele auszudrücken.[1] Er wird offiziell zum ersten Mal 1988 bei den Olympischen Spielen in Korea verwendet. Vorher sprach man von „Weltspielen der Gelähmten“, „Olympiade der Behinderten“ oder „Weltspielen der Behinderten“.

[Bearbeiten] Geschichte

1948 begannen in Stoke Mandeville (England) die ersten Sportspiele für Rollstuhlfahrer am selben Tag wie die Olympischen Spiele von London. Der deutschstämmige Neurologe Sir Ludwig Guttmann hatte sie initiiert, um die Wettkämpfe der Behinderten mit den Spielen der Nichtbehinderten zu verbinden. 1960 fanden die ersten „Weltspiele der Gelähmten“ in Rom statt, aber nicht mehr parallel zu den Olympischen Sommerspielen, sondern wenige Wochen später. Seitdem finden die Paralympics alle vier Jahre statt, immer im selben Jahr wie die Olympischen Spiele. Die ersten Paralympischen Winterspiele fanden 1976 in Schweden statt.

1984 weigerte sich das kommerzielle Organisationsteam der olympischen Sommerspiele von Los Angeles, die „International Games for Disabled“ durchzuführen. Begründung war, das dies „nicht in das professionelle Image der Spiele von LA passe“. Daraufhin bot sich die Chicagoer Vorortgemeinde Champagne an, die Veranstaltung durchzuführen. Wenige Monate vor der geplanten Eröffnungsfeier gab die Gemeinde die Spiele zurück mit der Begründung, es fehlen 100.000 $ zur Deckung der Kosten. Daraufhin wurden die Spiele geteilt. Die Gelähmten trugen ihre Wettkämpfe letztmalig im britischen Stokemandeville aus. Alle anderen körperlich Behinderten wurden frenetisch von den stolzen Bürgern der New Yorker LongIslandgemeinde Hempstead gefeiert. Die dortige Hofstra University sammelte innerhalb von zwei Stunden die benötigten Gelder ein und organisierte die Spiele.

Seit den Sommer-Paralympics 1988 finden die Spiele regelmäßig am selben Ort wie die Olympischen Spiele statt. In einem am 19. Juni 1991 geschlossenen Abkommen zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee und dem IPC wurde diese Praxis für alle Spiele ab den Sommer-Paralympics 1992 festgeschrieben. Seit der Bewerbung für die olympischen Spiele 2012 müssen Städte in ihren Bewerbungen für auch die Ausrichtung der Paralympics mit einbeziehen, welche dann vom selben lokalen Organisationskomitee wie die olympischen Spiele koordiniert werden. Die Paralympics beginnen entsprechend dieser Vereinbarung immer drei Wochen nach Ende der olympischen Spiele. [2]

Bei den Sommerspielen 1996 kam es jedoch trotz dieser Vereinbarung zu einer erneuten Blamage für die USA: Die Organisatoren in Atlanta ließen nach den Olympics die Einrichtungen bereits abbauen, so dass die Paralympics quasi in Ruinen stattfanden.

[Bearbeiten] IPC

Logo des IPC
Logo des IPC

An den Paralympics in Athen 2004 nahmen 4000 paralympische Athleten aus 130 Ländern teil, die 566 Wettkämpfe in 18 Sportarten austrugen. Begleitet wurden sie von 2000 offiziellen Teambegleitern. Die Verantwortung für die Organisation und Entwicklung der Behinderten-Spiele trägt seit 1989 das Internationale Paralympische Komitee (IPC), das in Düsseldorf gegründet wurde und seinen Sitz in Bonn hat.

[Bearbeiten] Klassifizierung

Die Sportler werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt, die international anerkannt sind („Klassifizierung“). Dabei werden die Art der Behinderung und ihre Auswirkung auf die Ausübung einer jeweiligen Sportart berücksichtigt. Die Klassifizierung ist die Grundlage für faire Wettkämpfe, da sich ähnliche Behinderungen auf die funktionellen Fähigkeiten und Voraussetzungen der Sportler hinsichtlich einer Sportart unterschiedlich auswirken. Bei den einzelnen Sportarten gibt es verschiedene Behinderungsklassen. Aber für alle Sportarten kann man folgende Behinderungsarten unterscheiden:

1. Amputierte

Athleten, denen mindestens ein Hauptgelenk in einem Glied fehlt.

2. Cerebralparetik

Athleten, die an einer Beeinträchtigung des Bewegungsablaufes und der Haltung leiden, bedingt durch Schädigungen eines oder mehrerer Steuerzentren im Gehirn.

3. Sehbehinderte

Athleten, die in unterschiedlichem Maße sehbehindert sind bis hin zu völliger Blindheit.

4. Rollstuhlsport

Sportler, die zur Ausübung ihres Sports einen Rollstuhl benutzen. Die Klassifizierung findet in allen Sportarten statt, die Rollstuhlsportler betreiben (Rollstuhlrugby, Leichtathletik, Rollstuhlbasketball, Tischtennis, Tennis).

5. Les Autres („Die Anderen, alle Übrigen“)

Dieser Begriff umschreibt Athleten mit unterschiedlichen Behinderungen, die den Bewegungsapparat betreffen, die aber in keine der anderen vier Behinderungsklassen eingeordnet werden können.

[Bearbeiten] Geistig Behinderte seit 2004 ausgeschlossen

Zu den Paralympics 2004 in Athen wurden Menschen mit geistiger Behinderung nicht zugelassen, weil im Jahr 2000 in Sydney die spanische Basketballmannschaft mehrheitlich mit nicht körperlich behinderten Sportlern angetreten war und so die Goldmedaille auf nicht vorgesehene Weise errang. Auch für 2008 in Peking hat das internationale paralympische Komitee Menschen mit geistiger Behinderung ausgeschlossen.[3]

[Bearbeiten] Weitere Sportwettkämpfe für Behinderte

[Bearbeiten] Literatur

  • P. David Howe, The Cultural Politics of the Paralympic Movement. Through an Anthropological Lens, Routledge, 2008, ISBN 978-0-415-28887-3
  • Britta Jahnke; Klaus Schüle: Entstehung und Entwicklung der Paralympischen Winterspiele : Örnsköldsvik 1976 bis Turin 2006, Köln : Sportverl. Strauß, 2006

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Referenzen

  1. Informationen über die Geschichte und Namensherkunft auf der Webseite des IPC
  2. Infos über das Abkommen zwischen IOC und IPC auf der Webseite des IPC
  3. Paralympics 2008 ohne geistig behinderte Sportler

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