Langli
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Langli ist eine kleine Marschinsel in der Ho-Bucht nahe Esbjerg an der dänischen Nordseeküste. Sie gehörte bis 1970 zur Gemeinde Ho, die anlässlich der Gebietsreform von 1970 nach Blåvandshuk eingemeindet wurde. Seit einer weiteren Gebietsreform von 2007 gehört die Insel zur Gemeinde Varde.
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[Bearbeiten] Geographie
Langli erstreckt sich über zwei Kilometer von Nordwesten nach Südosten, bei einer Fläche von 0,8 km², und ist über einen drei Kilometer langen Wattweg von Ho aus zu erreichen.
[Bearbeiten] Geschichte
Langli (ursprünglich Langeleje, deutsch: langes Lager) war bis zur Burchardiflut 1634 Teil einer Halbinsel. Danach begann sich seeseitig eine zweite Halbinsel (heute Skallingen) herauszubilden, die von nun an Langli schützte.
Schon im 16. Jahrhundert wurde die Insel landwirtschaftlich genutzt, aber erst 1840 ließen sich zwei Familien dort dauerhaft nieder. Sie deichten die Insel ein und betrieben erfolgreich Ackerbau. 1911 gab es 38 Bewohner und sogar eine Schule. Die Zerstörungen durch zwei Sturmfluten und die Weigerung des Staates, den Wiederaufbau der Deiche zu unterstützen, führten dazu, dass 1915 alle Bewohner die Insel verließen. Ein späterer Besitzer baute sich auf halber Höhe nahe der Ostküste eine Villa. 1982 übernahm der dänische Staat die Insel. In der Villa ist heute eine naturwissenschaftliche Station untergebracht.
[Bearbeiten] Flora und Fauna
Auf Langli, das jeweils vom 16. Juli bis zum 15. September für Fußgänger zugänglich ist, brüten zahlreiche Vögel wie Möwen und Seeschwalben.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 55° 30′ N, 8° 18′ O
Dänemark: Langli | Fanø | Mandø | Rømø | Jordsand | Koresand
Deutschland: Sylt | Uthörn | Föhr | Amrum | Pellworm
Halligen: Oland | Langeneß | Gröde | Habel | Hamburger Hallig | Hooge | Nordstrandischmoor | Norderoog | Süderoog | Südfall
Nordfriesische Außensände: Norderoogsand | Süderoogsand | Japsand | Kniepsand
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