Süderoogsand
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Süderoogsand (nordfriesisch Saruug Söön) ist der größte und südlichste der drei Nordfriesischen Außensände (Hochsände) im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer, die den Halligen im Westen vorgelagert sind. Der Süderoogsand liegt südwestlich von Süderoog/Pellworm und nordwestlich von Westerhever in Eiderstedt. Er wird im Norden durch das Rummelloch vom Norderoogsand getrennt und im Süden vom Heverstrom begrenzt und ist in nord-südlicher Richtung 7 km lang bei einer maximalen Breite von 4 km. Die Fläche beträgt rund 15 km². Der Außensand hat im Westen unter günstigen Bedingungen zeitweise kleine Dünen, fällt im Osten flach ab und geht ohne sichtbare Grenze in das Sandwatt über. Süderoogsand „wandert“ bis zu 30 m im Jahr nach Osten.
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[Bearbeiten] Leuchtfeuer
Zur Zeit der Segelschifffahrt strandeten auf Süderoogsand alljährlich Schiffe, die innerhalb weniger Tage von der Brandung zerschlagen wurden. Deshalb wurde 1867 von der preußischen Verwaltung eine 24 m hohe Bake aus geteerten Holzbalken mit kugelförmigem Topzeichen errichtet. Diese Konstruktion erhielt einen Schutzraum für Schiffbrüchige. 1891 wurde die durch einen Sturm zerstörte Bake 20 m weiter südlich erneut aufgebaut. Durch Verlagerung des Außensandes war es mehrmals nötig, die Bake zu versetzten. 1940 erhielt die Bake anstelle des Topzeichens eine Gaslaterne und wurde dadurch zum Leuchtfeuer. Der letzte Neubau fand 1985 statt. Diese bisher letzte hölzerne Leucht- und Rettungsbake hat eine Höhe von 19 m und eine Feuerhöhe vom 18 m über MTw. Sie steht auf dem Süderende des Sandes auf der Position 54° 25′ 30″ N, 8° 28′ 44″ O und ist mit einer 24V/100W-Halogenlampe ausgestattet, die mit Solarzellen betrieben wird. Rettungs-, Schalt- und Aggregatekabine sowie Laternenhaus bestehen aus Aluminium. Zuständig für Betrieb und Unterhaltung ist das WSA Tönning. In der Bake brütet seit 1995 ein Paar Wanderfalken. Es war damit das erste Paar, das sich seit dem Verschwinden der Art in Schleswig-Holstein wieder neu ansiedelte.[1]
[Bearbeiten] Anmerkungen
[Bearbeiten] Literatur
Uwe Muuß, Markus Petersen: Die Küsten Schleswig-Holsteins. Karl Wachholzverlag, ISBN 3-529-0-5301-5
[Bearbeiten] Weblinks
Süderoog auf der Seite des zuständigen WSA
Koordinaten: 54° 26′ 24″ N, 8° 28′ 41″ O
Dänemark: Langli | Fanø | Mandø | Rømø | Jordsand | Koresand
Deutschland: Sylt | Uthörn | Föhr | Amrum | Pellworm
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