Hochschule Zittau/Görlitz
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Hochschule Zittau/Görlitz | |
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Gründung | 1992 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Zittau/Görlitz |
Bundesland | Sachsen |
Staat | Deutschland |
Leitung | Rektor Rainer Hampel Kanzlerin Karin Hollstein |
Studenten | ca. 3.800 (2005) |
Mitarbeiter | ca. 500 (2003) |
Website | www.hs-zigr.de |
Die Hochschule Zittau/Görlitz ist eine Fachhochschule in Sachsen mit zwei 35 Straßenkilometer voneinander entfernten Standorten in Zittau und Görlitz. Der internationale Name ist Hochschule Zittau/Görlitz (FH) – University of Applied Sciences.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Hochschule Zittau/Görlitz wurde am 13. Juli 1992 als „Hochschule für Technik, Wirtschaft und Sozialwesen Zittau/Görlitz (FH)“ gegründet, und zwar mit Doppelstandort in Zittau und Görlitz in der Oberlausitz. Die Städte Zittau und Görlitz haben eine jahrhundertealte Tradition mit den Schwerpunkten in Bildung, Wissenschaft und Kunst.
Auf Initiative des Zittauers Christian Weise wurde im 17. Jahrhundert der Grundstein mit Gründung der „Zittauer Schule“ gelegt. Über die „Zittauer Schule“ verbreitete sich im 18. Jahrhundert der Geist der Zittauer Erziehungskunst. Durch die starke wirtschaftliche Stellung Sachsens wurde 1836 eine königlich-sächsische Gewerbeschule eingerichtet. Daraus entwickelte sich eine Baugewerkeschule, die Tiefbau- und Hochbauschule und eine Höhere Handelsschule mit dem Recht der Verleihung von Ingenieurpatenten. 1951 wurde eine Ingenieurschule für Energiewirtschaft ins Leben gerufen, die überregionale Anerkennung fand. Die neu gegründete Ingenieurschule Zittau übernahm 1969 diese Absolventen und baute die Fachbereiche Kraftwerksanlagen, Energieumwandlung, Elektroenergieversorgung und Betriebswirtschaft auf. Insbesondere durch die postgraduale Weiterbildung und das Modell der praxisorientierten Hochschulzugangsberechtigung erhielt die Ingenieurschule Zittau im Jahr 1988 den Status einer Technischen Hochschule. Absolventen mit einer besonderen Sachkunde erhielten die Möglichkeit der Promotion (Doktor) und Habilitation. Mit Gründung der heutigen Hochschule Zittau/Görlitz im Jahre 1992 wurde das Ausbildungsspektrum in Lehre und Forschung stark erweitert. Es existieren zahlreiche Fachlabore und Forschungseinrichtungen.
Mit der Gründung des Internationalen Hochschulinstitutes Zittau (IHI) im Jahre 1993 wurde ein wichtiger Schritt für das Zusammenwachsen der Euroregion Neiße in Richtung enger Kooperation und gegenseitiger Unterstützung getan. Die Hochschulen der Euroregion, die Technische Universität Liberec [1], die Technische Universität Schlesiens [2], die Wirtschaftsakademie Breslau, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und die Hochschule Zittau/Görlitz (FH) haben gemeinsam die intensiven und konstruktiven Arbeiten für das Entstehen dieser Hochschuleinrichtung geleistet.
Darüber hinaus ist die Hochschule Zittau/Görlitz zusammen mit der Technische Universität Liberec und der Technischen Universität Breslau Initiator der Neisse University. Die Konzeption der Neisse University geht von einem Studium in realer sprachlicher, kultureller, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Umgebung aus. In ihm sind Studenten und Lehrkräfte aus drei Ländern beteiligt.
Die Hochschule Zittau/Görlitz hat partnerschaftliche Kontakte zu zahlreichen Hochschulen und Universitäten in aller Welt. Gegenwärtig sind rund 3.800 Studierende immatrikuliert, darunter etwa 500 Ausländer aus insgesamt 32 Nationen.
[Bearbeiten] Fachbereiche und Studiengänge
Die Hochschule gliedert sich in die acht Fachbereiche Bauwesen, Elektro- und Informationstechnik, Informatik, Maschinenwesen, Mathematik/Naturwissenschaften, Sozialwesen, Sprachen sowie Wirtschaftswissenschaften, die insgesamt über 30 Diplom-, Bachelor- und Master-Studiengänge anbieten. Zusätzlich besteht mit der Kooperativen Ingenieurausbildung (KIA) die Möglichkeit für ein Studium mit integrierter Berufsausbildung.
Besonderheiten sind der in Deutschland einzigartige Studiengang Kommunikationspsychologie sowie das von der Hochschule Zittau/Görlitz mitbetreute trinationale Hochschulnetzwerk Neisse University.
[Bearbeiten] Einrichtungen
- Institut für Ökologie und Umweltschutz (IÖU)
- Institut für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM)
- Institut für Energie und Regionalökonomie (IER)
- Institut für Kommunikation, Information und Bildung (KIB)
- Zentrum für angewandte Forschung e. V. (ZAF)
- Institut für Bauwesen Zittau e. V. (IBZ)
- Sächsisches Institut für Regionalökonomie und Energiewirtschaft e. V. (SIRE)
- Bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildungsmodule für plasmagestützte Oberflächentechnik (BEDAMOD)
- Fachbereich Sprachen (international akkreditiertes Sprachzertifikat (UNIcert)
- Informationszentrum Umgebindehaus
- sowie zahlreiche Forschungslabore der Fachbereiche
[Bearbeiten] Weblinks
- Webpräsenz der Hochschule Zittau/Görlitz
- Webpräsenz der Neisse University
- Webpräsenz der Kooperativen Ingenieurausbildung
- Internationales Hochschulinstitut Zittau (IHI)
- Akademisches Koordinierungszentrum in der Euroregion Neisse (ACC)
(Technische) Universitäten: TU Chemnitz | Dresden International University | TU Dresden | TU Bergakademie Freiberg | Handelshochschule Leipzig | Universität Leipzig | Internationales Hochschulinstitut Zittau
Kunst- und Musikhochschulen: Hochschule für Bildende Künste Dresden | Hochschule für Musik Dresden | Hochschule für Kirchenmusik Dresden | Palucca Schule Dresden | Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig | Hochschule für Musik und Theater Leipzig | Hochschule für Kirchenmusik Görlitz
Fachhochschulen: AKAD-Privathochschulen | HTW Dresden | HTWK Leipzig | Hochschule für Telekommunikation Leipzig | Hochschule Mittweida | Hochschule Zittau/Görlitz | Westsächsische Hochschule Zwickau | Hochschule der Sächsischen Polizei | Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung | Fachhochschule für Religionspädagogik und Gemeindediakonie | Hochschule für Soziale Arbeit | Private Fernfachhochschule Sachsen