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Eurofighter EF 2000 – Wikipedia

Eurofighter EF 2000

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eurofighter EF 2000

Ein Eurofighter der Bundeswehr
Beschreibung
Typ Mehrzweckkampfflugzeug
Hersteller Eurofighter GmbH
Erstflug 27. März 1994
Indienststellung 25. Juli 2006
Status aktiv

Der Eurofighter EF 2000 ist ein Mehrzweckkampfflugzeug der sogenannten vierten Generation (nach europäischer Klassifizierung) von Kampfflugzeugen, das von Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien in Gemeinschaftsproduktion entwickelt wurde. Der Name Eurofighter gilt nur in Italien, Österreich und Deutschland. Ansonsten besitzt das Flugzeug den Namen Typhoon (NATO-Bezeichnung), in Spanien als C.16 Typhoon und im Vereinigten Königreich als Typhoon T.1 (Doppelsitzer Trainer), Typhoon F.2 (Einsitzer Jäger), Typhoon F.3 (Doppelsitzer Jäger) bzw. Typhoon FGR.4 (Einsitzer Mehrzweck).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die fünf europäischen Länder Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien gründeten 1983 ein Konsortium, das das Flugzeug entwickeln und bauen sollte. Wegen vollkommen abweichender Leistungsforderungen der Franzosen zogen sich Großbritannien, Italien und Deutschland 1984 aus dem Future European Fighter Aircraft (F/EFA) Programm zurück. Großbritannien, Italien und Deutschland etablierten danach ein neues EFA-Programm. Spanien schloss sich 1985 dem EFA-Programm an. Frankreich bestand auf einer Flugzeugträgerversion, 50 % des Arbeitsanteil und auf die Systemführerschaft von Dassault. Diese Forderungen waren für Großbritannien und die anderen Herstellernationen unannehmbar bzw. unvereinbar mit ihren eigenen Anforderungen. Daraufhin verließ Frankreich 1985 aufgrund der genannten abweichenden Leistungsanforderungen endgültig das Programm und ließ bei Dassault Aviation die äußerlich ähnliche Rafale entwickeln.

Zum Zeitpunkt der Unterzeichnung der Entwicklungsverträge beabsichtigten die vier Partnerländer, 765 Flugzeuge zu beschaffen, je 250 für Deutschland und Großbritannien, 165 für Italien und 100 für Spanien. Für die Entwicklung von Flugzeug und Triebwerk wurden diese Zahlen als Basis der jeweiligen nationalen Arbeitsanteile genommen.

Hersteller ist die Eurofighter Jagdflugzeug GmbH in Hallbergmoos bei München. Das Konsortium wurde 1986 von Spanien, Italien, Großbritannien und der Bundesrepublik Deutschland als gemeinsames Unternehmen gegründet, um das komplette Waffensystem für den Eurofighter EF 2000 zu entwickeln und zu produzieren. Auf Basis der ursprünglichen veranschlagten Bestellungen der jeweiligen Länder wurden die Produktionsanteile wie folgt verteilt:

Mit dem Abschluss des endgültigen Produktionsvertrages im Jahr 1997 wurden diese Anteile neu verteilt, da sich die Zahl der bestellten Flugzeuge in der Zwischenzeit geändert hatte:

  • 43 % EADS, ehemals 29 % DASA und 14 % CASA
  • 37 % BAE Systems
  • 19,5 % Alenia Aeronautica

Am 27. März 1994 startete der Prototyp DA1 mit Peter Weger in Manching zum Erstflug. Im Februar 2005 fanden in Schweden erste Einsatzprüfungen in kalten Wetterzonen statt, im folgenden Sommer Hitzetests in Morón/Andalusien.

Am 25. Juli 2006 wurden die ersten vier Maschinen bei einem Einsatzgeschwader der Bundeswehr, dem Jagdgeschwader 74 in Neuburg an der Donau, in Dienst gestellt. Bereits am 30. April 2004 waren sieben zweisitzige Eurofighter als Ausbildungsstaffel beim Jagdgeschwader 73Steinhoff“ in Laage in Dienst gestellt worden.

Zum Jahresende 2006 wurde die vollständige Luft-Luft-Fähigkeit erreicht und ohne Beschränkung zugelassen. [1]

Am 15. Februar 2007 erteilte die NETMA die internationale Verkehrszulassung für den Eurofighter Tranche 1/Block 5. Für den Luft-Luft-Bereich sind die Kurzstrecken-Luft/Luft-Lenkflugkörper ASRAAM, IRIS-T und die AIM-9L Sidewinder zugelassen. Für den Mittelstreckenbereich ist die AIM-120 „AMRAAM“ integriert. Für den Bereich Luft-Boden ist die lasergelenkte Paveway II und GBU-16 zugelassen worden. Die Funktion Carefree-Handling, die eine Überbelastung der Zelle verhindern soll, wurde für alle Beladungszustände zugelassen. Der Eurofighter ist jetzt im gesamten Leistungsbereich bis zu einer g-Belastung von 9 g freigegeben. [2] Zuvor ausgelieferte Modelle werden mit dem sogenannten R2-Retrofit-Programm auf diesen Standard nachgerüstet. [3] Am 10. Mai 2007 flog der Eurofighter DA5 zum ersten Mal mit dem AESA CAESAR (CAPTOR Active Electronically Scanned Array Radar). [4] Im November 2007 erprobte die Bundeswehr die neueste Version der Software des EF 2000. Mit deren endgültiger Abnahme soll die Tranche 1 des Eurofighters den vollen Funktionsumfang erreichen.[5]

Seit Januar 2008 setzt die deutsche Luftwaffe beim Jagdgeschwader 74 in Neuburg an der Donau den Eurofighter Typhoon in der Luftverteidigungssofortbereitschaft (Quick Reaction Alert QRA) ein.

[Bearbeiten] Technik

Die Höchstgeschwindigkeit mit Nachbrennern beträgt Mach 2,0 in großer Höhe und Mach 1,2 in Bodennähe. Das Flugzeug ist Supercruise-fähig, wird also auch ohne Nachbrenner überschallschnell und erreicht dabei Mach 1,2 in der Luftüberlegenheitsrolle und Mach 1,5 ohne Bewaffnung oder Zusatztanks, jeweils bei optimaler Flughöhe. Ein Alleinstellungsmerkmal ist die Fähigkeit, Manöver bis 8,6 g auch im Überschallbereich ausführen zu können.

Seine Entenflügel (Canards) verleihen dem Eurofighter eine sehr gute Manövrierfähigkeit bei geringer Geschwindigkeit sowie einen geringeren Luftwiderstand. Sie ermöglichen auch in Kombination mit den Ruderflächen am Haupttragflügel ein Steigen oder Sinken ohne Veränderung des Anstellwinkels, was sonst nur mit einer Schubvektorsteuerung möglich ist.

Der Eurofighter ist ein im Unterschallbereich aerodynamisch instabiles Flugzeug. Aerodynamisch instabil bedeutet, dass der mittlere Druckpunkt des Auftriebs vor dem Masseschwerpunkt liegt. Bei Überschallgeschwindigkeit verlagert sich der Druckpunkt hinter den Schwerpunkt und die Maschine fliegt aerodynamisch stabil. Dies erhöht den Auftrieb und die Wendigkeit im Unterschall, während sich zugleich der Luftwiderstand im Überschallbereich verringert. Seine hohe Wendigkeit erreicht der Eurofighter mit Hilfe von Flugkontrollcomputern, die die Fluglage über das Fly-by-Wire-Steuersystem regeln, da der Pilot bei rein manueller Steuerung überfordert wäre. Anders als bisherige Jagdflugzeuge mit Canards sind beim Eurofighter die Entenflügel weit vorn angeordnet. Dadurch kann der Eurofighter kontrolliert höhere Anstellwinkel (AOA) erreichen. Die hohe Wendigkeit wird bei zunehmender Geschwindigkeit deutlich, da der Eurofighter im Vergleich zu anderen Kampfflugzeugen seine Wendigkeit auch im Überschallbereich weitgehend beibehält. Derzeit einzigartig ist seine Fähigkeit, 9-g-Manöver auch im Überschallbereich fliegen zu können (bis Mach 1,2). Aufgrund dieser Wendigkeit erschien eine Schubvektorsteuerung auch im Hinblick auf die technischen und finanziellen Probleme dieser Technologie zunächst verzichtbar. Dennoch ist sie für spätere Varianten (voraussichtlich ab Tranche 3) geplant, um das Rollvermögen zu verbessern und den Eurofighter auch nach einem Strömungsabriss noch steuerbar zu machen. Der Eurofighter übertrifft mit einer Steigleistung von >315 m/s [6] sowohl die F-16 (254 m/s) als auch die F-15 (>254 m/s) deutlich. Das Kampfflugzeug besitzt 13 Aufhängungen, von denen drei für Zusatztanks benutzt werden können.

Weiterhin verfügt er über ein IRST-System (Infrared Search & Tracking), mit dem er Feindflugzeuge bei gutem Wetter auf eine Entfernung bis zu 50 Kilometern erfassen und verfolgen kann, ohne sich selbst durch sein Radar bemerkbar zu machen. Ein neues Sprach-Interface ermöglicht es dem Piloten, unkritsche Funktionen per Stimme zu steuern. Als Schleudersitz wird ein Martin-Baker Mk.16A verwendet.

Die Ausstattung mit den IRIS-T-Raketen, dem Captor Radar (Captor-E zur Zeit in Flugerprobung (Airborne Multi-Role Solid State Active Array Radar)) sowie den künftigen MBDA Meteor Luft-Luft-Langstreckenraketen machen den Eurofighter zu einem leistungsstarken Abfangjäger. Für Bodenangriffe wird er mit den neuen, deutsch-schwedischen Taurus-Marschflugkörpern ausgestattet. Optional wird zum Eigenschutz des Eurofighters ein Selbstschutzsystem namens EuroDASS angeboten, das aus Raketenabwehrmaßnahmen, Radarwarnern und diversen weiteren Gegenmaßnahmen (counter measures) (z.B. Schlepp-Täuschkörper Towed Decoys) besteht. Dies ermöglicht es dem Eurofighter, auf externe ECM-Behälter zu verzichten.

Um die Kosten zu senken, wurden keine hohen Anforderungen an die Stealtheigenschaften gestellt, wie es bei der amerikanischen F-22 Raptor der Fall ist. Trotzdem wurden einige Konstruktionsmerkmale in dieser Richtung optimiert. So wurden die Lufteinlässe außen nach oben gezogen, um rechte Winkel zu vermeiden, und die Luft-Luft-Raketen halb im Mittelrumpf der Maschine versenkt, um den Radarquerschnitt (RCS) zu minimieren. Ein Waffenschacht wie bei reinen Tarnkappenflugzeugen ist jedoch nicht vorhanden. Auf Maßnahmen, die sich negativ auf die Flugleistungen und die Agilität ausgewirkt hätten, wurde verzichtet. Einige radarreflektierende Flächen sind mit radarabsorbierenden Materialien (RAM) beschichtet, die hauptsächlich von EADS/DASA entwickelt wurden. Dazu gehören die Tragflügelvorderkanten, der Lufteinlass und der gesamte Einlauf, alle Ruder, Strakes etc. Allerdings wurde dies nur im geringen Maße angewendet, da RAM-Beschichtungen nur schwer zu warten sind und hohe Kosten verursachen. Als Zielvorgabe war ein Radarquerschnitt von einem Viertel der Größe eines Panavia Tornado anvisiert. Der tatsächliche RCS-Wert unterliegt der Geheimhaltung.

Die Leistungsfähigkeit als Abfangjäger wurde Ende 2004 demonstriert, als sich ein zweisitziger britischer Eurofighter und zwei amerikanische F-15E über britischem Luftraum begegneten: In einem von den US-Piloten initiierten Scheingefecht konnte der Eurofighter beide F-15 in kurzer Zeit ausmanövrieren und Abschüsse simulieren.

Die interne Kommunikation des Eurofighter findet über einen elektrisch-optischen Datenbus STANAG 3910 statt.

In einer DERA-Studie wurde das Abschussverhältnis von einer Su-35 zu verschiedenen Kampfflugzeugen bestimmt. Dabei erzielte der Eurofighter ein Verhältnis von 4,5:1[7] [8].

[Bearbeiten] Triebwerke

Triebwerk (vorne EJ200, im Hintergrund J79)
Triebwerk (vorne EJ200, im Hintergrund J79)
Spanischer Eurofighter Typhoon
Spanischer Eurofighter Typhoon

Die vier Nationen Großbritannien, Deutschland, Italien und Spanien entschlossen sich, gemeinsam für das neue Jagdflugzeug ein Triebwerk zu entwickeln und zu bauen. Dazu sollte ein völlig neues Konzept entwickelt werden.

1983 startete das EFA-Programm auf der Basis des Tornado-Triebwerks RB 199.

1986 gründeten Rolls-Royce (England), FiatAvio (Italien), ITP (Spanien) und die MTU Aero Engines (Deutschland) die Firma Eurojet Turbo GmbH, die mit Entwicklung und Produktion des EJ200 beauftragt wurde. Sitz der Firma ist Hallbergmoos (bei München); sie ist vertraglich mit der NATO-Agentur NETMA verbunden, die zugleich Ansprechpartner für alle vier Partnernationen ist.

Firmen Entwicklungsverteilung
MTU Aero Engines Nieder- und Hochdruckverdichter, Digital Engine Control and Monitoring Unit (DECMU)
Rolls-Royce Brennkammersysteme, Hochdruckturbine, Zustandsüberwachung
Avio Niederdruckturbine, Nachbrennersystem, Getriebe und Luft- Ölsystem
ITP Schubdüse, Nachbrennergehäuse, Abgasdiffuser, Nebenstromgehäuse, Anbauteile
  • 1988: Entwicklungsvertrag wurde unterzeichnet.
  • 1991: Erste Tests erfolgten.
  • 1994: Erster Flug des Eurofighter.
  • 1998: Produktionsvertrag.
  • 2000: Abschluss der Flugtests und Erst-Zulassung.
  • 2001: Auslieferung der Serientriebwerke.
  • 2003: Beginn der Produktion mit voller Einsatzbereitschaft (FOC-Standard).
  • 2004: Produktionsvertrag der zweiten Tranche wurde unterzeichnet.
  • 2005: Ende August wurden 10.000 Betriebsstunden erreicht, bis Ende Oktober wurden 277 Triebwerke ausgeliefert.
  • 2007: Es wurden 35.000 Betriebsstunden erreicht.

MTU entwickelte dafür das Modul Nieder- und Hochdruckverdichter sowie das Modul Elektronische Triebwerksregelung. Der Niederdruckverdichter wird in sogenannter Blisk-Technologie hergestellt. Scheiben und Schaufeln sind aus einem Stück gefertigt. Der nachfolgende Hochdruckverdichter mit 3D-Beschaufelung erzeugt mit nur fünf Stufen ein Druckverhältnis von 6:1 und liegt damit weltweit an der Spitze dieser extrem anspruchsvollen Technologie.

Wegen der Bauweise des Eurofighters – beide Triebwerke liegen eng nebeneinander – war es eine große Herausforderung für Eurojet Turbo, die Triebwerke so zu gestalten, dass sie beim Kampf- und beim Raketeneinsatz nicht durch den Abgasstrahl einer abgefeuerten Rakete gestört werden. Das Auftreffen eines heißen Abgasstrahls stellt für jedes Triebwerk eine extreme Gefahr dar. Durch die hohen Temperaturen kommt es zu einem Strömungsabriss. Die Luft strömt dann nicht mehr durchs Triebwerk, sondern wird in die entgegengesetzte Richtung gedrückt und die Luftsäule im Einlass beginnt zu pulsieren. Ist die Belastung zu hoch, kommt es zu einem Flammabriss in der Brennkammer, das Triebwerk versagt und muss neu gestartet werden. Sogenannte Raketenabschuss-Versuche (Fachbegriff: missile firing) sind im Rahmen der Triebwerkszulassung für Militärjets vorgeschrieben und konnten bisher ausschließlich unter realen Flugbedingungen mit praktischer Raketenabfeuerung durchgeführt werden. Um diesen Effekt (extreme Temperaturgradienten) zu belegen, wurde ein Spezialbrenner auf dem Münchner Bodenprüfstand der MTU und im Höhenprüfstand in Stuttgart vor den Einlauf des EJ200-Triebwerks installiert und der Nachweis ohne reale Flüge erbracht. Nach rund 100 Versuchseinheiten erfolgte die Freigabe zu Flugversuchen.

Beteiligte Firmen Entwicklungsanteile Fertigungsanteile
Rolls-Royce 33 % 34,5 %
MTU 33 % 30 %
Avio 21 % 19,5 %
ITP 13 % 16 %

Die Eurojet-Triebwerke werden unter anderem mit dem Ziel weiterentwickelt, den Eurofighter (Tranche 3-Modelle) mit einer Schubvektorsteuerung auszurüsten[9] [10]. Dabei handelt es sich um eine 3D-Schubumlenkung, wie sie z.B. bei dem deutsch-amerikanischen Gemeinschaftsprojekt X-31 getestet wurde. Diese Erweiterung wird voraussichtlich folgende Leistungsänderungen zur Folge haben:

  • Ablenkung des Triebwerksstrahls in alle Richtungen bis zu 23,5° mit einer Geschwindigkeit bis zu 110°/s.
  • Es werden Seitenkräfte bis zu 20 kN erzeugt, etwa ein Drittel des Trockenschubes,
  • etwa 7 % Leistungszuwachs im Überschallbereich,
  • etwa 2 % mehr maximale Startschubleistung und
  • niedrigerer induzierter Widerstand im Überschallbereich. Statt der Steuerflächen werden die Triebwerke zur Trimmung benutzt.
  • Eine bis zu 20 % kürzere Startstrecke, ebenfalls eine kürzere Landestrecke. Dies wurde schon eindrucksvoll mit dem Prototypen X-31 getestet und demonstriert.

[Bearbeiten] Flugsteuerung

Die Steuerung erfolgt über ein digitales, vierkanaliges Fly-by-Wire System (vierfach redundant), welches die vom Piloten am Steuerknüppel ausgeführten Bewegungen über Sensoren aufnimmt. Die vier vorhandenen Rechner verarbeiten die Sensordaten und geben die Steuersignale an die Servomotoren (beispielsweise von Flächen und Klappen) weiter. Die Flugsteuerung umfasst ebenfalls die Bewaffnung und die Treibstoffversorgung. Die Flight Control Computers (FCCs) sind untereinander verbunden und mit den einzelnen Sensoren und Anzeigen gekoppelt. Das Flight Control System (FCS) garantiert ein sogenanntes carefree handling (CFH). Der Pilot kann also seine Maschine nicht mit Flugmanövern überlasten und die Struktur beschädigen, sondern das FCS wird nur solche Manöver zulassen und ausführen, die der Eurofighter in der jeweiligen Situation auch verträgt. Das FCS ist ebenfalls auch für die weitere Flugsteuerung zuständig, was nicht nur einem Autopiloten gleichkommt, sondern auch automatische Patrouillenflüge und sogar Angriffe umfasst. Ein Panikknopf für den Piloten z. B. für Fälle von g-Überlastung oder Orientierungsverlust ist ebenfalls vorhanden. Bei Betätigung wird das Flugzeug automatisch in eine leichter beherrschbare Fluglage gebracht, bis der Pilot die Kontrolle wieder übernehmen kann.

[Bearbeiten] Cockpit

Die Avionik ist modular aufgebaut und gliedert sich in die Subsysteme: Kommunikation, Navigation, Anzeige- und Bedieneinrichtungen, Feuerleitung und Identifizierung.

Der Pilot wird mittels Head-Up-Display (HUD), drei Multifunction Head-down Displays (MHDDs), einem Head-Mounted Display (HMD), Datalink Message Panel (DMP) und einem Warning Panel (WP) informiert.

Das HMD zeigt dem Piloten alle wichtigen Flugdaten an, sobald er sein Blickfeld vom HUD entfernt. Die Target Designation Box wird dabei immer angezeigt. Es ist dem Piloten auch möglich, mit dem HMD Ziele im Nahbereich außerhalb der Sensoren aufzuschalten und zu verfolgen sowie die Zieldaten an die Kurzstreckenraketen abzugeben. Die Aufschaltung geschieht dann mittels DVI oder den HOTAS-Kontrollen.

Das HUD befindet sich in Sichthöhe und verfügt über eine große Darstellungsfläche zur Darstellung holographischer Strukturen. Sowohl aktuelle Flug- und Zieldaten wie auch das FLIR-Bild können aufgeschaltet werden.

Unter dem normalen Sichtfeld befindet sich das DMP, welches die Funkgerätebedienung, Treibstoff- und Triebwerksanzeigen sowie das MIDS-Display umfasst. Das Multifunction Information Distribution System, kurz: MIDS (Multifunktions-Informationsverteilungssystem) erlaubt die verschlüsselte Übertragung von Daten und Sprache zur Bodenstation. Bei den drei MHDDs handelt es sich um 150x150 mm große LCDs. Diese können verschiedene Inhalte darstellen. Es stehen insgesamt 21 verschiedene Modi zur Verfügung, wobei der Pilot jeweils nur fünf pro Flugphase auswählen kann. Eine Vorauswahl für die einzelnen Flugabschnitte trifft er vor dem Start, jeweils nach Auftrag entsprechend.

Zur Steuerung der einzelnen Cockpitfunktionen stehen neben Schaltern noch 24 Fingerdrucksteuerfunktionen an Steuerknüppel und Schubhebel zur Verfügung. Diese auch Hands On Throttle and Stick (HOTAS) genannte Konfiguration ermöglicht es dem Piloten, die wichtigsten Funktionen des Flugzeugs zu kontrollieren, ohne den Steuerknüppel oder Schubhebel loszulassen. Des Weiteren verfügt der Eurofighter über eine Spracheingabefunktion (Direct Voice Input, DVI). Damit ist der Pilot in der Lage, dem System gesprochene Befehle einzugeben. Das System umfasst zur Zeit rund 250 Wörter und ist auf unkritische Befehle begrenzt, die nicht die Flugsteuerung oder den Waffeneinsatz betreffen. Zur Kontrolle werden die erkannten Worte auf das HUD zurückgeschrieben. Das DVI ist Teil der Communications and Audio Management Unit, kurz: CAMU (Kommunikations- und Audio-Management-Einheit). Diese umfasst die gesamte Sprachübermittlung innerhalb des Cockpits zwischen Pilot und Funkausrüstung oder Pilot und DVI. Das DVI verfügt ebenfalls über ein Stimmwarnsystem (Voice Warning System), das den Piloten akustisch über Notsituationen informiert. Im Pilotenhelm sind zwei restlichtverstärkende Kameras (Night Vision Enhancement, NVC) eingebaut, deren Bilder ebenfalls auf das Visier projiziert werden können.

[Bearbeiten] Bewaffnung

Als mögliche Bewaffnung bzw. Ausrüstung steht zur Verfügung:

Bei den Lenkflugkörpern haben die europäischen die amerikanischen Modelle abgelöst. Im Vordergrund stehen dabei der deutsch-schwedische Marschflugkörper Taurus und der britisch-französische Marschflugkörper Storm Shadow.

Ab 2010 könnte die Gleitflugkörperfamilie HOPE/HOSBO bei der Deutschen Luftwaffe für die Flugzeuge Eurofighter und Panavia Tornado eingeführt werden.

[Bearbeiten] Probleme und Kosten

Die Produktion und Einführung der Eurofighter ist mit teilweise erheblichen Verzögerungen und Kostensteigerungen verbunden.

Umstritten war der Eurofighter in Deutschland vor allem nach dem Ende des Kalten Krieges, weil zu dieser Zeit eine entscheidende militärische Bedrohung als fragwürdig und ein Verteidigungsfall unwahrscheinlich erschienen. So wurde die Stückzahl von ursprünglich 250 auf 180 Eurofighter reduziert. Gleichzeitig steht Deutschland aber zunehmend in einer internationalen Verantwortung, der es mit 35 Jahre alten Kampfflugzeugen wie der F-4 Phantom, deren Grundtechnik aus den 1950er-Jahren stammt, kaum gerecht werden kann. Im Zuge der langen Entwicklungszeit wurde dennoch immer wieder zum Thema, ob militärisches Großgerät in diesem Umfang im Allgemeinen sinnvoll und selbst die reduzierte Anzahl Jets im Besonderen vonnöten sei. Es wurde zudem argumentiert, dass die etwa 85 Millionen Euro Fly away und 118 Millionen Euro Systemkosten pro Flugzeug, an anderen Stellen besser zu investieren wären (eine amerikanische F-22 kostet im Vergleich bis zu 150 Millionen US-Dollar reine Maschine und die Systemkosten betragen ca. 180 Millionen US-Dollar pro Flugzeug)[16]. Die durch den Eurofighter zu ersetzenden Kampfflugzeuge vom Typ F-4 Phantom (entwickelt seit 1955) gelten zugleich jedoch als deutlich überaltert, ähnlich wie die bis 2015 zu ersetzenden Tornados (entwickelt seit 1970) bei den JaBo-Geschwadern 31 und 33 der Luftwaffe. Auf eine ursprünglich geplante Integration der modernen Präzisionswaffen GBU24 und JDAM wurde im Rahmen des Bundeswehrplan 2008 „aus Kostengründen“ vorerst verzichtet.

Der stückzahlbedingte Preis liegt für Österreich bei etwa 63 Millionen Euro „fly-away“ Kosten (reines Flugzeug ohne Logistik, EuroDASS, MIDS) und etwa 100 Millionen Euro für das gesamte System; hingegen zahlt Deutschland laut BMVg 15,4 Milliarden Euro, was einem Systempreis von ungefähr 75 Millionen Euro pro Flugzeug entspricht. Allerdings wurden mit Österreich Kompensationsgeschäfte vereinbart, die insgesamt sogar die Beschaffungskosten deutlich übersteigen sollen. Kritiker in Österreich sprechen hingegen von angeblichen Kompensationsgeschäften, da zwischen Österreich und Deutschland vor allem in der Automobilzulieferindustrie historisch enge wirtschaftliche Verflechtungen bestehen.

[Bearbeiten] Bestellungen

Eurofighter auf der ILA 2006
Eurofighter auf der ILA 2006

(Stand: 20. März 2008)

Land Anzahl Anmerkungen
Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 232
Deutschland Deutschland 180 gemäß Kabinettsbeschluss vom 8. Oktober 1997
Italien Italien 121
Spanien Spanien 87
 OsterreichÖsterreich Österreich 15 [17][18] davon sechs Stück gebrauchte Flugzeuge der deutschen Luftwaffe
Saudi-Arabien Saudi-Arabien 72 Angekündigt im August 2006, Bestellung unterzeichnet im September 2007[19]
Gesamt 707

In Großbritannien wird der Typhoon die Jaguar GR.3 und Tornado F.MK 3 ablösen, in Deutschland die F-4F Phantom II sowie einen Teil der Tornados, in Spanien die Dassault Mirage F1.

Die für die Luftwaffe geplanten 180 Maschinen sollen in drei Losen geliefert werden. Am 21.09.1998 wurde der Vertrag über die Lieferung von 44 Eurofightern (28 Einsitzer und 16 Doppelsitzer/Trainer) aus der 1. Fertigungstranche unterzeichnet. Die ersten Flugzeuge aus diesem Auftrag wurden dem Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ 2004 übergeben. Der Vertragsabschluss über das zweite Los von 68 Eurofightern (58 Einsitzer und 10 Doppelsitzer/Trainer) aus der Tranche 2 folgte am 14.12.2004. Das letzte Lieferlos (61 Einsitzer und 7 Doppelsitzer/Trainer) aus der 3. Tranche soll Ende 2008 bestellt werden. Die geplante Lieferrate beträgt 15 Maschinen pro Jahr. [20]

Am 20. März 2008 wurde laut Eurofighter GmbH das letzte Flugzeug der Tranche 1 übergeben. Es handelte sich um einen Doppelsitzer für die deutsche Luftwaffe (GT015). Insgesamt wurden bis zu diesem Datum 144 Maschinen ausgeliefert, davon fünf an Österreich.

Die Unterzeichnung eines bereits ausgehandelten und paraphierten Vertrags über 60 Flugzeuge (plus 30 Optionen) wurde von der griechischen Regierung aus Budgetgründen auf die Zeit nach den Olympischen Spielen 2004 verschoben. 2005 gab Griechenland dann bekannt, 30 Flugzeuge des amerikanischen Typs F-16 zu kaufen, womit der Eurofighter in Griechenland kaum mehr zum Zug kommen dürfte.

In Österreich wird der Eurofighter als Nachfolgemodell für den Saab Draken (Modelljahr: 1963) zum Einsatz kommen. Die ersten EF2000-Typhoon-Maschinen wurden 2007 geliefert, sämtliche Flugzeuge werden in Zeltweg stationiert. Allerdings wurde in einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss nach einem Vertragsausstiegsgrund gesucht, da der Verdacht von Schmiergeldzahlungen im Raum stand. Am 21. März 2007 um 11:20 Uhr hob der Eurofighter AS001 zum Erstflug in Manching ab. Am 26. Juni 2007 wurde eine Vereinbarung zwischen dem Hersteller und dem Bundesminister für Landesverteidigung (als zuständiger Vertreter der Republik Österreich) geschlossen, die vorsieht, die Stückzahl von ursprünglich 18 auf 15 Jagdflugzeuge zu reduzieren (alle Tranche 1, neun Stück neu und sechs Stück gebraucht). Am 12. Juli 2007 landete der erste der 15 Eurofighter auf dem Fliegerhorst Zeltweg in Österreich[21].

In Singapur unterlag der Eurofighter im April 2005 der amerikanischen McDonnell Douglas F-15T und der französischen Dassault Rafale in der Endauswahl für den Ersatz der Douglas A-4. Als Gründe nannte Singapur, dass eine Lieferung nicht bereits ab 2008 möglich gewesen wäre und dass Lieferengpässe aufgrund der unklaren Haltung Deutschlands zu befürchten seien. Der Eurofighter Typhoon der 2. Tranche hätte aber dank seiner zusätzlichen Luft-Boden-Rolle die Anforderungen Singapurs erfüllt.

Einen besonderen Fall stellt der geplante Kauf von 48 Eurofightern mit Option auf 24 weitere Maschinen durch Saudi-Arabien als Ersatz für den Tornado dar. Um die gewünschten Liefertermine einhalten zu können, wird Großbritannien zunächst 24 Maschinen aus eigener Fertigung an Saudi-Arabien abgeben, die gleiche Anzahl jedoch zu einem späteren Zeitpunkt wieder zurückerhalten. Somit bleibt die Gesamtzahl der britischen Maschinen unverändert. Im September 2007 unterschrieb Saudi-Arabien schließlich einen Vertrag zum Kauf der 72 Maschinen, der Preis wird auf etwa 6,5 Milliarden Euro geschätzt. Zusammen mit weiteren Ausrüstungs- und Wartungsverträgen wird diese Summe jedoch wesentlich höher ausfallen. Es wird davon ausgegangen, dass die ersten 24 Maschinen in Großbritannien von BAE Systems endmontiert werden, während die übrigen 48 Typhoon in Saudi-Arabien selbst (unter Federführung von BAE Systems) produziert werden sollen.

Flugvorführung Eurofighter Typhoon auf der WTD 61
Flugvorführung Eurofighter Typhoon auf der WTD 61

[Bearbeiten] Technische Daten

Kenngröße Daten
Typ Mehrzweckkampfflugzeug
Länge 15,96 m
Höhe 5,28 m
Flügelspannweite 10,95 m
Flügelstreckung 2,40
Tragflügelfläche insgesamt 50,00 m²
Tragflächenbelastung
  • Minimal (Leergewicht): 223 kg/m²
  • Nominal (normales Startgewicht): 310 kg/m²
  • Maximal (maximales Startgewicht): 416 kg/m²
Antrieb zwei Mantelstromtriebwerke Eurojet EJ200
Minimalgeschwindigkeit 203 km/h
Marschgeschwindigkeit
  • Mit Luft-Luft-Bewaffnung: Mach 1,2 [22][23]
  • Ohne Bewaffnung und Zusatztanks: Mach 1,5 [24]
Höchstgeschwindigkeit
  • Bei optimaler Höhe: Mach 2+ [25][26]
  • In Bodennähe: Mach 1,2 [27]
Max. Standschub trocken 2 x 60 kN / 2 x 13.490 lb / 2 x 6.118 kp
Max. Standschub/Nachbrenner 2 x 90 kN / 2 x 20.230 lb / 2 x 9.178 kp
Schub-Gewicht-Verhältnis
  • Maximal (Leergewicht): 1,65
  • Nominal (normales Startgewicht): 1,18
  • Minimal (maximales Startgewicht): 0,88
Dienstgipfelhöhe 16.765 m
Max. Flughöhe 19.812 m [28]
Vom Start bis auf 10.670 m
(35.000 ft) und Mach 1,5  
weniger als 150 s (fünf Sekunden nach dem Lösen der Bremsen hebt der EF bereits ab.)
Vom Start bis auf 13.000 m Innerhalb von 70 s [29]
Anfangssteigleistung 315 m/s [30]
g-Limit +9/ -3 [31]
Benötigte Start-/Landebahn 300 m/700 m
Einsatzradius Hoch-Tief-Hoch mit Luft-Boden-Bewaffnung: 1.389 km [32][33]
Überführungsreichweite 3.700 km [34]
Tankinhalt 4.996 kg / 6.215 Liter
Leergewicht 11.150 kg (Einsitzer), 11.700 kg (Zweisitzer)
Wartungsaufwand pro Flugstunde 9 Std.
Max. Waffenlast 6.500 kg
Max. Waffenlast mit Überlast 7.500 kg
Max. Startgewicht 20.800 kg
Max. Startgewicht mit Überlast 23.500 kg
Normales Startgewicht 15.500 kg
Stückpreis etwa 85 Millionen Euro


[Bearbeiten] Vergleichbare Typen

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Presseportal: Eurofighter GmbH - 2006 endet mit guten Nachrichten von Eurofighter Typhoon
  2. http://www.eurofighter.com/news/article263.asp Type Acceptance for Block 5 Standard Eurofighter Typhoon
  3. http://www.eurofighter.com/news/article263.asp Type Acceptance for Block 5
  4. http://www.eurofighter.com/news/20070510.asp Eurofighter Typhoon Flies E-Scan Antenna
  5. http://www.europaeische-sicherheit.de/Ausgaben/2007/2007_11/Umschau/2007,11,umschau.html#nav7 Inspekteur flog Eurofighter IPA 3 in Manching
  6. RAL 7013 - Eurofighter Typhoon
  7. http://www.eurofighter-typhoon.co.uk/Eurofighter/tech.php DERA, the Defence Evaluation and Research Agency Bewertung der BVR Eigenschaften im Vergleich zur SU-27 Upgrade
  8. http://www.airpower.at/flugzeuge/eurofighter/faq.htm BVR Eigenschaften des Eurofighters
  9. http://eurojet.de/default.php?p=2&cid=18 Eurojet.de - mögliche Aufrüstung mit Schubvektorsteuerung
  10. http://eurojet.de/docs/EUROJET_FACTSHEET.pdf Eurojet.de - EJ200 Engine Fact Sheet (englisch, PDF)
  11. Eurofighter Typhoon - Privacy
  12. http://www.airpower.at/news06/0925_evolution-ef/stormshadow-meteor.jpg
  13. Eurofighter Typhoon - Privacy
  14. http://www.eurofighter.com/Images/News/2003.12.18.GBU10.1.jpg
  15. Eurofighter Typhoon - Privacy
  16. USAF Aircraft Procurement, Volume I
  17. http://www.kurier.at/nachrichten/oesterreich/84705.php
  18. Österreichs Bundesheer - Aktuell - Eurofighter: 15 statt 18
  19. Flight Global: Saudi Arabia signs deal for 72 Eurofighter Typhoons (17. September 2007)
  20. [1]
  21. http://www.orf.at/070712-14329/index.html Erster Eurofighter landet in Zeltweg
  22. Eurofighter Typhoon
  23. www.luftwaffe.de
  24. www.eurofighter.at
  25. Luftwaffe
  26. Österreichs Bundesheer
  27. www.airpower.at
  28. Österreichs Bundesheer - Waffen und Gerät - Eurofighter
  29. Doppelt so schnell wie der Schall
  30. http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/08/08/warmy208.xml RAF prepares to use Typhoon in combat
  31. Performance Data
  32. Eurofighter Typhoon
  33. Eurofighter Tecnische Daten Seite 111; Militar-Jets Geschichte Technik Typen, Verlag GeraMond ISBN 3-7654-7035-X
  34. Eurofighter Tecnische Daten Seite 111; Militar-Jets Geschichte Technik Typen, Verlag GeraMond ISBN 3-7654-7035-X

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 Commons: Eurofighter Typhoon – Bilder, Videos und Audiodateien


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