Buch-Geiseldorf
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg (HB) | |
Fläche: | 14,59 km² | |
Koordinaten: | 47° 14′ N, 16° 0′ OKoordinaten: 47° 14′ 8″ N, 15° 59′ 31″ O | |
Höhe: | 314 m ü. A. | |
Einwohner: | 1027 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 8274, 8272 | |
Vorwahl: | 03332 | |
Gemeindekennziffer: | 6 07 02 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Buch-Geiseldorf 130 8274 Buch bei Hartberg |
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Offizielle Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Anton Heschl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2005) (15 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Buch-Geiseldorf im Bezirk Hartberg | ||
Buch-Geiseldorf ist eine Gemeinde im Bezirk Hartberg in der Steiermark (Österreich).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Buch-Geiselberg liegt im oststeirischen Hügelland ca. 7 km südlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 40 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz. Das Gemeindegebiet wird von Norden nach Süden von der Hartberger Safen durchflossen. Im Westen wird die Gemeinde durch den Dombach begrenzt, der kurze Zeit später in die Hartberger Safen mündet.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde Buch-Geiseldorf besteht aus den vier Katastralgemeinden Geiseldorf (185 Einwohner), Oberbuch (145), Unterbuch (546) und Unterdombach (134) (Stand: 15. Mai 2001).
[Bearbeiten] Eingemeidungen
1969 kam die heutige Katastralgemeinde Unterdombach von der Gemeinde Wenireith hinzu, als diese Teil der Gemeinde Hartberg Umgebung wurde.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Hartberg Umgebung | Hartberg | Sankt Magdalena am Lemberg |
Kaindorf | Sankt Magdalena am Lemberg | |
Ebersdorf | Ebersdorf, Sebersdorf | Sebersdorf |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Gemeinde Buch wurde im Jahr 1850 aus den beiden heutigen Katastralgemeinden Oberbuch und Unterbuch gegründet. Im Jahr 1959 wurde sie mit der Gemeinde Geiseldorf, die aus den Katastralgemeinden Geiseldorf und Unterdombach bestand, zur heutigen Gemeinde Buch-Geiseldorf zusammengelegt.
[Bearbeiten] Oberbuch
Oberbuch wurde erstmals 1258 als Pueche erwähnt und wurde vermutlich vor 1156 gegründet. Das Dorf ist eine planmäßig gegründete Gemeinde der Kolonisationszeit und wurde vom Herrenhof Hopfau auf einem Landstück gegründet, das einstmals den Aribonen gehörte. Das Dorf erlebte in der Folge eine wechselvolle Geschichte mit vielen Herren, bevor es 1849 mit Unterbuch zur Gemeinde Buch zusammengefasst worden ist.
[Bearbeiten] Unterbuch
Unterbuch wird erstmals 1329 als inferior Puech genannt. Wie auch Oberbuch wurde das Dorf vermutlich im 12. Jahrhundert vom Herrenhof Hopfau auf einem Landstück der Aribonen gegründet. Unterbuch erlebte eine wechselvolle Geschichte, in der nicht nur ständig wechselnde Herren das Dorf bestimmten. Vermutlich im Jahr 1418 wurde das Dorf von den Ungarn verwüstet, 1532 von den Türken. 1558 ist das Dorf abgebrannt. Im Jahr 1605 wurde das Dorf von den Heiducken überfallen und niedergebrannt. In den Jahren 1704 und 1707 überfielen zwei Mal die Kuruzzen das Dorf. 1712 war das Dorf wieder aufgebaut. 1849 wurde es schließlich mit Oberbuch zur Gemeinde Buch zusammengefasst.
[Bearbeiten] Geiseldorf
Geiseldorf wird erstmals im Jahr 1330 als Geislendorff (Dorf der Gisela) urkundlich erwähnt und befindet sich auf dem Land von Gisela von Assach und Eberhard von Öblarn, die es vermutlich um 1140 gründeten. Da sie kinderlos waren, ging das Dorf zunächst an die Dunkelsteiner[1] und nach häufig wechselnden Herrschaften an das Stift Vorau (1358 bestätigt). 1644 gelangte Geiseldorf an die Grafen von Saurau und zur Herrschaft Schielleiten.
Aufgrund seiner Grenzlage wurde es -- wie auch Unterbuch -- von den Magyaren, Türken, Heiducken und Kuruzzen überfallen und niedergebrannt, wobei der jeweilige Wiederaufbau aufgrund von Holzmangel nur langsam voranschritt. 1850 wurde Geiseldorf selbständig.
[Bearbeiten] Unterdombach
Unterdombach wird 1434 als Tampach erstmals urkundlich erwähnt. Es wurde vermutlich um 1193 durch die Starhemberger gegründet. Es wurde in seiner Geschichte wie auch die Nachbardörfer häufig überfallen und verwüstet. 1850 wurde Unterdombach der Gemeinde Wenireith angegliedert und kam 1969 zu Buch-Geiseldorf, als Wenireith Teil der Gemeinde Hartberg Umgebung wurde.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungs- entwicklung |
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Datum | Einwohner |
1869 | 998 |
1880 | 1.078 |
1890 | 1.024 |
1900 | 1.087 |
1910 | 1.118 |
1923 | 1.120 |
1934 | 1.084 |
1939 | 1.010 |
1951 | 963 |
1961 | 1.010 |
1971 | 1.070 |
1981 | 1.093 |
1991 | 1.063 |
2001 | 1.010 |
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Süd Autobahn (A 2) führt zwar direkt durch das Gemeindegebiet, hat dort aber keine Anschlussstelle. Die nächstgelegende ist Sebersdorf / Bad Waltersdorf (126) in ca. 6 km Entfernung. Die Wechsel Straße (B 54) Richtung Graz und Wiener Neustadt ist über den Nachbarort Hartberg in ca. 5 km erreichbar.
Die Thermenbahn verkehrt ebenfalls durch die Gemeinde. Die beiden Haltepunkte Buch und Geiseldorf sind aber nicht mehr in Betrieb, so dass die nächsten Zustiegsmöglichkeiten in Hartberg und Sebersberg bestehen (jeweils ca. 6 km Entfernung). Sie bieten Regionalzug-Verbindungen im Zweistundentakt nach Wien und Fehring.
Der Flughafen Graz ist ca. 65 km entfernt.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Erst seit 1945 siedeln sich in Buch-Geiseldorf Industriebetriebe an, vorher war die Gemeinde ausschließlich von der Landwirtschaft bestimmt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2005 | 2000 | 1995 | 1990 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | |
ÖVP | 497 | 73 | 11 | 417 | 61 | 10 | 398 | 56 | 9 | 415 | 57 | 9 |
SPÖ | 134 | 20 | 3 | 82 | 12 | 1 | 124 | 18 | 2 | 189 | 26 | 4 |
FPÖ | 48 | 7 | 1 | 97 | 14 | 2 | 94 | 13 | 2 | 124 | 17 | 2 |
Für unsere Gemeinde | 84 | 12 | 2 | 91 | 13 | 2 | ||||||
Wahlbeteiligung | 82% | 88% | 92% | 94% |
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bürgermeister ist Anton Heschl (ÖVP), Vizebürgermeister ist Josef Kapfer (ÖVP).
[Bearbeiten] Wappen
Seit 1. April 2001 ist Buch-Geiseldorf berechtigt, ein eigenes Wappen zu führen. Blasonierung: In einem roten Schild vier kreuzförmig aus gemeinsamem Ursprung wachsende goldene Buchenblätter.[2]
[Bearbeiten] Fußnoten, Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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