Dienersdorf
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg (HB) | |
Fläche: | 7,06 km² | |
Koordinaten: | 47° 15′ N, 15° 54′ OKoordinaten: 47° 14′ 30″ N, 15° 54′ 1″ O | |
Höhe: | 355 m ü. A. | |
Einwohner: | 652 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 8224 | |
Vorwahl: | 03334 | |
Gemeindekennziffer: | 6 07 04 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dienersdorf 13 8224 Kaindorf bei Hartberg |
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Offizielle Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Summerer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2005) (9 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Dienersdorf im Bezirk Hartberg | ||
Dienersdorf ist eine Gemeinde im Bezirk Hartberg in der Steiermark (Österreich).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Dienersdorf liegt im oststeirischen Hügelland ca. 8 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und ca. 35 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz. Die Gemeinde befindet sich am südöstliches Rand des Naturparks Pöllauer Tal, liegt aber nicht selbst darin. Durch die Gemeinde fließt die Pöllauer Safen.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Dienersdorf besteht nur aus der Katastralgemeinden Dienersdorf.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Schönegg bei Pöllau | Schönegg bei Pöllau, Hartberg Umgebung | Hartberg Umgebung |
Schönegg bei Pöllau, Hofkirchen bei Hartberg | Hartberg Umgebung | |
Hofkirchen bei Hartberg | Kaindorf | Kaindorf |
[Bearbeiten] Geschichte
Dienersdorf ist ein Haufendorf, das vermutlich während der Kolonisationszeit gegründet und erstmals 1396 als Diennestorf erstmals erwähnt wurde. In den folgenden Jahr wird das Dorf auch als Dyenerstorf (1419), Dyeneßdorff (1504), Dienestorff (1542) und Dienerstorff (1572) genannt.
Das Gemeindegebiet gehörte zum Rodungsgebiet des Konrad von Safen. Als Gründer des Dorfes wird aufgrund des Ortsnamens sein Sohn Dietbrant angenommen. Nach dem Aussterben der Safener Ende des 12. Jahrhunderts kam Dienersdorf an die Stubenberger und schließlich 1396 an Hans von Stubenberg. Dieser verkaufte es 1459 an Heinrich von Neuberg. Nach dessen Tod kam Dienersdorf zum Stift Pöllau (1504).
Die Siedlung Dienersberg wurde erstmals 1571 als Diennersperg urkundlich erwähnt und war der Weingarten der umliegenden Herrschaften. Die Siedling Großbach wird bereits 1318 erstmals genannt und kam 1478 an die Neuberger. Die Siedlung Haselhof-Haselberg findet Ende des 15. Jahrhunderts erstmalige Erwähnung und erinnert an die schon damals häufig vorkommenden Haselsträucher. Die Siedlung Khaag-Altenberg erscheint erstmals als im Gehag, ist aber noch unbewohnt. Die Siedlung Hochstraße-Bankl wird erstmals 1500 als Verkehrsweg genannt, der bereits zur Römerzeit existiert haben könnte. Die Siedlung Kruckental wird erstmals 1478 als im Chruckental genannt. Winzenbach wird 1419 als Wynssenpach genannt und war einer Siedlung von Winzern.
Im Zuge der Volkszählung 1770 wurde Dienersdorf mit den umliegenden Siedlungen als Zähleinheit zusammengefasst. Später wurde es in dieser Konstellation Steuer- und Katastralgemeinde. Mit Aufhebung der grundherrschaftlichen Untertänigkeit im Jahr 1848 wurde Dienersdorf eine selbständige Gemeinde, die aus dem Dorf und den umliegenden Siedlungen bestand.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungs- entwicklung |
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Datum | Einwohner |
1770 | 430 |
1812 | 375 |
1869 | 642 |
1880 | 600 |
1890 | 583 |
1900 | 600 |
1910 | 588 |
1923 | 597 |
1934 | 598 |
1939 | 510 |
1951 | 504 |
1961 | 521 |
1971 | 576 |
1981 | 562 |
1991 | 623 |
2001 | 648 |
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Seit 1999 findet im Gemeindehaus in Dienersdorf das Dienersdorfer Bluesfieber jeweils am dritten Samstag im Mai statt, wo u.a. schon B. B. & The Blues Shacks aufgetreten sind.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Dienersdorf liegt an der Landesstraße von Kaindorf nach Pöllau. In Kaindorf besteht in ca. 2 km Entfernung Zugang zur Wechsel Straße (B 54) von Hartberg nach Gleisdorf. Die Süd Autobahn (A 2) ist über die Anschlussstelle Sebersdorf / Bad Waltersdorf (126) zu erreichen und ca. 11 km entfernt.
Dienersdorf besitzt keinen Bahnanschluss. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Hartberg und bietet Zugang zur Thermenbahn von Wien nach Fehring. Er ist ca. 12 km entfernt. Hier verkehren zweistündliche Regionalzug-Verbindungen.
Der Flughafen Graz ist ca. 55 km entfernt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2005 | 2000 | 1995 | 1990 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | |
ÖVP | 335 | 75 | 7 | 316 | 78 | 7 | 284 | 70 | 7 | 317 | 78 | 7 |
SPÖ | 113 | 25 | 2 | 91 | 22 | 2 | 97 | 24 | 2 | 89 | 22 | 2 |
Die Grünen | 26 | 6 | 0 | |||||||||
Wahlbeteiligung | 83% | 86% | 85% | 93% |
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bürgermeister ist seit 1980 Franz Summerer (ÖVP), Vizebürgermeister ist seit 2003 Karl Stranzl (ÖVP).
Seit 1855 hatte Dienersdorf die nachfolgend aufgeführten Bürgermeister:
- 1855–1861: Michael Pötscher
- 1861–1864: Josef Buchberger
- 1864–1867: Josef Muhr
- 1867–1873: Georg Neuhauser
- um 1876: Josef Buchberger
- um 1879: Josef Muhr
- um 1906: Josef Haubenhofer
- 1911–1914: Josef Thaller
- 1914–1917: Josef Haubenhofer
- 1917–1919: Johann Hirth
- 1919–1919: Franz Hirth
- 1919–1924: Karl Lind
- 1924–1938: Adolf Thaller
- 1938–1940: Josef Summerer
- 1940–1945: Ferdinand Hirth
- 1945–1956: Adolf Thaller
- 1956–1980: Josef Wilfinger
- 1980-2007: Franz Summerer
- seit 2007: Florian Summerer
[Bearbeiten] Weblinks
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