Winzer
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Winzer ist der mit dem Weinbau verbundene Beruf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Begriff
Der Begriff Winzer stammt vom lat. vinitor (Weinleser) bzw. vinum (Wein). Der Beruf wird im deutschen Sprachraum auch unter anderen Bezeichnungen wie Weingärtner oder Wengerter in Württemberg genannt, in Österreich als Weinhauer, auf Bairisch als Weinzierl und in Tirol als Weinbauer bezeichnet. Ein veralteter Begriff ist Rebmann.
[Bearbeiten] Aufgabe
Ein Winzer pflegt und kultiviert die Weinrebe. Auch die Aufgaben nach der Weinlese wie Ausbau und Vermarktung des Weines gehören zum Berufsbild des Winzers. Die Mehrzahl der Winzer ist selbständig als Betreiber eines Familienbetriebs tätig.
Zur Verbesserung der Absatzchancen und zum rationellen Betrieb haben sich in vielen Gebieten Winzer zu Winzergenossenschaften zusammengeschlossen.
[Bearbeiten] Ausbildung
In Deutschland sowie in Österreich ist Winzer ein Ausbildungsberuf in der Landwirtschaft mit dreijähriger Berufsausbildung. Bekannt sind die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg sowie die Forschungsanstalt Geisenheim
In Österreich ist es die Ausbildung zum Weinbau- und Kellereifacharbeiter mit eigenen Schulen. Weiters gibt es auch die Höhere Bundeslehranstalt und Bundesamt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg mit einer fünfjährigen Ausbildung mit Matura, die einzige dieser Art in Österreich.
[Bearbeiten] Studium
Önologie bzw. Weinbau studieren kann man an:
- Fachhochschule Wiesbaden (Fachbereich Geisenheim) (Deutschland)
- Fachhochschulstudiengänge Burgenland, Eisenstadt (Österreich)
- Fachhochschule Westschweiz / Ecole d’ingénieurs de Changins
[Bearbeiten] Schutzpatron
Schutzpatrone der Winzer sind der heilige Cyriak, einer der 14 Nothelfer, als Helfer gegen Frost und Unwetter, sowie der heilige Urban von Langres, oft verwechselt mit dem Heiligen und Papst Urban I. Beide Heilige werden auch mit einer Weintraube oder einem Weinstock in der Hand dargestellt (siehe auch: Urbanstag).