Sankt Johann in der Haide
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Wappen | Karte | |
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fehlt noch |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Hartberg (HB) | |
Fläche: | 23,53 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 16° 1′ OKoordinaten: 47° 16′ 52″ N, 16° 1′ 29″ O | |
Höhe: | 387 m ü. A. | |
Einwohner: | 2012 (1. Mai 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 8295, 8230, 8274, 8294 | |
Vorwahlen: | 0 33 32 | |
Gemeindekennziffer: | 6 07 32 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Sankt Johann in der Haide 100 8295 Sankt Johann in der Haide |
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Offizielle Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Ing. Günter Müller (SPÖ) | |
Gemeinderat: (2005) (15 Mitglieder) |
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Lage der Gemeinde Sankt Johann in der Haide im Bezirk Hartberg | ||
Sankt Johann in der Haide ist eine Gemeinde im Bezirk Hartberg in der Steiermark in Österreich.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Sankt Johann in der Haide liegt ca. 4 km östlich der Bezirkshauptstadt Hartberg am Lungitzbach. Die Gemeinde befindet sich am Ostrand des oststeirischen Hügellandes und reicht im Osten bis zur Grenze zum Burgenland, die in diesem Bereich von der Lafnitz gebildet wird.
Während der Lungitzbach und die Lafnitz die Gemeinde in ihrer östlichen Hälfte durchfließen, wird der westliche Teil von den Zuflüssen des Hartberger Safens entwässert. Hinsichtlich der Bevölkerungsverteilung wird die Gemeinde durch den Lungitzbach in zwei Hälften geteilt: Westlich davon befinden sich nahezu alle Siedlungen, während das Gebiet östlich des Lungitzbaches überwiegend bewaldet ist (Ghartwald).
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Sankt Johann in der Haide (645 Einwohner), Schölbing (878) und Unterlungitz (394) (Stand: 15. Mai 2001).
[Bearbeiten] Eingemeindungen
Die ehemals selbständigen Gemeinden Schölbing und Unterlungitz wurden am 1. Jänner 1969 eingemeindet.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Grafendorf bei Hartberg | Lafnitz | Markt Allhau |
Hartberg | Markt Allhau | |
Sankt Magdalena am Lemberg | Rohr bei Hartberg | Wolfau |
[Bearbeiten] Geschichte
Sankt Johann in der Haide wurde erstmals im Jahre 1147 als Rudegersdorf erwähnt. Der damalige Gemeindename erinnert daran, dass Markgraf Leopold der Starke seinem Ministerialen Rudiger um 1128/29 ein Gut im Gemeindegebiet schenkte, dessen Land des spätere Gemeindegebiet umfasste. Da das Land vollständig bewandelt war, musste es erst gerodet werden, bevor die planmäßige Dorfgründung erfolgte. Das Wald östlich der Siedlung wurde zur "Grenzbefestigung" stehen gelassen und ist bis heute als Ghartwald erhalten geblieben.
Erst im 15. Jahrhundert übernahm das Dorf den heutigen Namen des heiligen Johann. Der Zusatz in der Haide bedeutet nicht Heide, sondern Wald, da er vom Begriff Hart – mundartlich "Hoad" – abgeleitet ist.
Schon in der Römerzeit war das heutige Gemeindegebiet ein Grenzgebiet, da hier die Grenze zwischen den Provinzen Noricum und Pannonicum verlief. Bis 1921 war die heutige Grenze zwischen der Steiermark und dem Burgenland die Staatsgrenze zwischen Österreich und Ungarn. Dies führte dazu, dass das Dorf häufig Opfer von kriegerischen Auseinandersetzungen wurde. Im Hochmittelalter wurde es von den Ungarn heimgesucht, später von den Türken, Haiducken und Kuruzzen. Im Zweiten Weltkrieg kamen die Kampfhandlungen im Mai 1945 knapp vor Erreichen der Gemeinde zum Stillstand.
Durch die häufigen Verwüstungen gibt es in Sankt Johann in der Haide kaum historische Bauten und Schätze. Lediglich die Bauten der beiden letzten Jahrhunderte sind erhalten, diese wurde aber umso aufwändiger gepflegt. Gewerbebetriebe siedeln sich erst seit 1945 an.
1770 lebten 258 Menschen in Sankt Johann, im Jahr 1846 waren es 307. Im Jahr 1849 wurde Sankt Johann in der Haide eine selbständige Gemeinde. Im Jahr 1969 wurde die Gemeinde um die Orte Schölbing und Unterlungitz vergrößert.
[Bearbeiten] Schölbing
Schölbing ist eine planmäßige Dorfanlage aus der Kolonisationszeit. Es wird erstmals im Jahr 1252 als Schelleborn urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet "bei den Hirtenhütten", was darauf hindeutet, dass das Gebiet ursprünglich als Weideland genutzt wurde.
[Bearbeiten] Unterlungitz
Die planmäßige Siedlung Unterlungitz wird erstmals im Jahr 1330 als Nider Lunkawitz urkundlich erwähnt. 1850 wurde die Gemeinde selbständig. Sie zeichnete sich durch ihr gut entwickeltes Vereinsleben aus.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Bevölkerungs- entwicklung |
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Datum | Einwohner |
1869 | 1.366 |
1880 | 1.478 |
1890 | 1.488 |
1900 | 1.508 |
1910 | 1.588 |
1923 | 1.547 |
1934 | 1.492 |
1939 | 1.428 |
1951 | 1.481 |
1961 | 1.410 |
1971 | 1.568 |
1981 | 1.620 |
1991 | 1.705 |
2001 | 1.916 |
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
Die Pfarrkirche, nach der der Ort benannt ist, wurde als Filialkirche von Hartberg zwischen 1363 und 1452 (erste urkundliche Erwähnung) erbaut. Sie ist nicht mehr erhalten. Die heutige Kirche stammt aus dem Jahr 1775 und wurde von Anton Pregartner erbaut.
Neben der Pfarrkirche befindet sich ein römischer Reliefstein. Er war Teil eines Grabbaus.
Im Zentrum von Sankt Johann befindet sich das Johannisbründl.
[Bearbeiten] Parks
In Sankt Johann in der Haide befindet sich ein Soldatenfriedhof aus dem Zweiten Weltkrieg.
[Bearbeiten] Sport
Die zahlreichen Waldgebieten in der Gemeinde bieten vielfältige Wandermöglichkeiten. Es gibt beispielsweise einen Fitness- Parcours und eine Finnen-Laufstrecke. Da St. Johann in der Haide im oststeirischen Thermenland liegt, sind verschiedene Thermen natürlich nicht weit entfernt, welche ebenfalls Sport- und Wellnessmöglichkeiten bieten.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Sankt Johann in der Haide ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Durch das Gemeindegebiet verläuft die Süd Autobahn (A 2) von Wien nach Graz. Sie kann über die im Gemeindegebiet gelegene Anschlussstelle Hartberg (115) erreicht werden. Die weiters im Gemeindegebiet gelegene Anschlussstelle Lafnitztal (111) ist nur vom Burgenland aus zugänglich. Die Burgenland Straße (B 50) von Hartberg nach Oberwart führt direkt durch St. Johann.
Die Aspangbahn bzw. die Thermenbahn verläuft direkt durch das Gemeindegebiet und ist über den Haltepunkt Sankt Johann in der Haide zugänglich. Hier bestehen zweistündliche Verbindungen der ÖBB nach Wien und über Hartberg nach Graz.
Die nächstgelegenen größeren Flughäfen wie Graz- Thalerhof und Wien- Schwechat sind durch über die Autobahn bzw. mit der Bahn schnell und bequem zu erreichen (Thalerhof: eine dreiviertelstunde, Schwechat: eine Stunde fünfzehn).
[Bearbeiten] Bildung
In Sankt Johann in der Haide und in Schölbing befindet sich jeweils eine Volksschule. Die weiterführenden Schulen befinden sich in der Nachbarstadt Hartberg.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Die letzten Gemeinderatwahlen brachten die folgenden Ergebnisse:
Partei | 2005 | 2000 | 1995 | 1990 | ||||||||
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Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | Stimmen | % | Mandate | |
ÖVP | 472 | 36 | 5 | 331 | 28 | 4 | 427 | 37 | 6 | 504 | 44 | 7 |
SPÖ | 814 | 62 | 10 | 694 | 59 | 10 | 423 | 36 | 6 | 340 | 30 | 5 |
FPÖ | 36 | 3 | 0 | 51 | 4 | 0 | 124 | 11 | 1 | 40 | 4 | 0 |
Wirtschaftsliste | 100 | 9 | 1 | 139 | 12 | 2 | ||||||
Bürgerinitiative | 46 | 4 | 0 | 128 | 11 | 2 | ||||||
Altenberg-Schölbinger Heimatliste | 89 | 8 | 1 | |||||||||
Namensliste Paar Josef | 34 | 3 | 0 | |||||||||
Wahlbeteiligung | 87% | 89% | 92% | 96% |
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bürgermeister ist Ing. Günter Müller (SPÖ), Vizebürgermeister ist Walter Berghofer (SPÖ).
[Bearbeiten] Wappen
Am 19. Februar 1989 wurde der Gemeinde Sankt Johann in der Haide von der Steiermärkischen Landesregierung des folgende Wappen verliehen: In Blau über zwei goldenen Lebensbäumen, die eine aufrechte goldene Pflugschar beseiten, golden ein widersehendes nimbiertes Lamm, das mit dem rechten Vorderfuß einen schrägrechten Kreuzstab hält.
[Bearbeiten] Weblinks
- Gemeindedaten von Sankt Johann in der Haide bei der Statistik Austria
- Tourismusverband Sankt Johann in der Haide
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