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Basilika Vierzehnheiligen – Wikipedia

Basilika Vierzehnheiligen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel behandelt die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Für den Jenaer Stadtteil Vierzehnheiligen siehe Vierzehnheiligen (Jena).
Ansicht von Süden
Ansicht von Süden
Frontansicht der Basilika
Frontansicht der Basilika
Gnadenaltar
Gnadenaltar
Innenansicht
Innenansicht
Grundriß
Grundriß
Außenansicht
Außenansicht
Verkehrskarte aus dem Jahr 1912 mit Vierzehnheiligen bei Staffelstein
Verkehrskarte aus dem Jahr 1912 mit Vierzehnheiligen bei Staffelstein
Rieger-Orgel der Basilika Vierzehnheiligen
Rieger-Orgel der Basilika Vierzehnheiligen

Die Basilika Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein im Landkreis Lichtenfels ist eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen in Oberfranken. Das nach Plänen von Balthasar Neumann gebaute Gotteshaus ist den heiligen Vierzehn Nothelfern geweiht und empfängt etwa eine halbe Million Besucher pro Jahr.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

[Bearbeiten] Geschichte der Wallfahrt

Nachdem im Jahre 1445 das Jesuskind dreimal dem Schäfer Hermann Leicht aus Langheim erschienen war, wurde das Wunder vom Frankenthaler Kinderkranz durch ein weiteres Wunder bezeugt: Eine schwerkranke Magd war zur Erscheinungsstätte gebracht worden, worauf sie wundersam geheilt wurde. Die Zisterzienserabtei Langheim gab dem Drängen nach und errichtete für die unmittelbar danach einsetzende Wallfahrt eine Kapelle zu Ehren der vierzehn Nothelfer. Die Wallfahrt blühte in der Folge auf und nach den Zerstörungen während des Bauernkrieges 1525 und des Dreißigjährigen Krieges wurde jeweils eine größere Kirche errichtet.

[Bearbeiten] Geschichte der Basilika

Bauherr der Kirche war der Langheimer Abt Stephan Mösinger, der 1735 vom zuständigen Bamberger Bischof Friedrich Karl von Schönborn die Erlaubnis erhielt, die alte Wallfahrtskirche durch einen repräsentativen Neubau zu ersetzen. Mehrere Baumeister entwickelten daraufhin Pläne für den Bau, darunter Gottfried Heinrich Krohne, Weimarer Landbaumeister und wegen seiner Art, preiswert aber dekorativ zu bauen, der Favorit des Bauherrn. Sein Projekt scheiterte jedoch am Vetorecht des Bischofs. 1742 wurde Balthasar Neumann hinzugezogen und dessen Projekt zur Ausführung bestimmt. Im April 1743 erfolgte die Grundsteinlegung.

Bald musste Neumann jedoch feststellen, dass Krohne, der die Bauleitung innehatte, von den vereinbarten Plänen abgewichen war und den gesamten Bau ein Stück nach Osten versetzt hatte. Da der Ort der Gnadenstätte unverrückbar festlag, konnte der Altar nun nicht mehr wie vorgesehen in der überkuppelten Vierung aufgestellt werden. Sein Platz lag jetzt vielmehr ungünstig und entgegen den liturgischen Gewohnheiten im Langhaus der Kirche. Der Bischof meinte, dieser Fehler beruhe auf der Tatsache, dass dem Protestanten Krohne die Anforderungen der katholischen Wallfahrt fremd waren; entweder lag es wirklich daran, dass Krohne ein Protestant war, oder er versuchte einfach nur, wie der Abt es wünschte, die Baukosten möglichst gering zu halten. Läge die Gnadenstätte nämlich unter der Vierung, wären teuere Planierungsarbeiten erforderlich geworden. „Alle gamachten lutherischen nebensprüng müssen beseitigt werden [...]“, das war die Antwort des entsetzten Bischofs. Neumann erhielt zumindest bald den Auftrag, den Bau „nach dem wahren katholischen Erfordernuss gantz zu machen“ (zitiert nach Schütz: Balthasar Neumann, S.146f.). Der begabte General Maximilian von Welsch schlug vor, die bereits stehenden Mauern allein dem Chor zuzuordnen, seinen Plänen nach wäre die Kirche dann 100 Meter lang und 80 Meter hoch gewesen und hätte fast alle Kirchen des deutschen Barock übertroffen. Riesige Dimensionen wären die Folge gewesen, so hatte der Plan von Anfang an keine Chance.

Da ein Abriss der bereits ausgeführten Außenmauern im Osteil nicht in Frage kam, machte sich Neumann daran, auf der Grundlage des Gegebenen einen Kirchenbau zu entwickeln, der seiner Aufgabe als Wallfahrtskirche und würdiger „Schrein“ des Gnadenaltars entsprechen konnte. Dieses neue Projekt Neumanns von 1744 war Grundlage der Ausführung. Neumann behielt die Oberaufsicht, bis er 1753 starb, vollständig war der Plan bis dahin nicht, aber die ausgeführte Lösung mit dem Gewölbe war doch im Wesentlichen seine eigene. Der tüchtige Thomas Nißler vollendete den Bau 1772 in Eigenverantwortung.

Am 14. September 1772 weihte der Bamberger Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim die Kirche.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen schwere Zeiten auf Vierzehnheiligen zu: Nach der Säkularisation durch Napoleon 1803 mussten die Zisterzienser von Langheim, die die Wallfahrt betreuten, ihr Kloster und auch die Propstei in Vierzehnheiligen verlassen. Kirchenschätze wurden verschleudert, Altarbilder verschwanden spurlos, ein Teil der Orgel, die damals sehr wertvoll war, und die Glocken wurden verkauft. Auch Wallfahrten wurden um diese Zeit von kirchlicher und staatlicher Seite verboten. Nach einem Blitzeinschlag verbrannten 1835 die Orgel, der Dachstuhl und die beiden Türme. Die Kirche glich nun einer Ruine. Nach dem Niedergang Napoleons beauftragte Bayernkönig Ludwig I. von Bayern die Franziskaner 1839 mit der Betreuung der Wallfahrt, die auch die Kirche wieder instandsetzten. Diese Erneuerungen erfolgten aber nach dem Geschmack der damaligen Zeit: Die neue Bittner-Orgel verdeckte vier Fenster der Westempore, die Turmhelme wurden neu gestaltet und die Innenarchitektur glich auch nicht mehr vollständig Neumanns Plänen.

1897 erhob Papst Leo XIII. Vierzehnheiligen als zweite deutsche Kirche nach der elsässischen, heute in Frankreich gelegenen Basilika Unserer Lieben Frau in den Rang einer Basilica minor. Im Laufe des 20. Jahrhunderts folgten noch weitere Renovierungsarbeiten, hierbei wurde die Basilika so erneuert, dass sie wieder den Plänen von Balthasar Neumann entsprach. So blieb die Basilika bis heute, und bei einer Sanierung Ende des 20. Jahrhunderts wurde die Architektur nicht mehr verändert. Die neue Rieger-Orgel wurde 1999 so gestaltet, dass sie nur noch ein Fenster verdeckte, die Neumann-Architektur kam wieder zur Geltung.

[Bearbeiten] Die Architektur der Basilika

Die Außenansicht prägt die repräsentative Fassade mit dem elegant vorschwingenden Mittelteil und den beiden hohen Türmen. Sie ist mit ihren steilen Proportionen auf Fernsicht hin ausgelegt und stellt eine Antwort auf die Fassade der am gegenüberliegenden Hang gelegenen Klosterkirche von Banz dar, an der sie sich auch im Aufbau orientiert. Die Fassade gilt als eine der imposantesten und steilsten des Barock.

Die Gestaltung des Innenraumes ist motiviert durch die im Laufe der Baugeschichte aufgetauchten Probleme: Durch die Verschiebung des gesamten Baus nach Osten befindet sich der Ort der Erscheinung und damit des Gnadenaltars im Langhaus. Dieses sollte der ursprünglichen Planung und der Tradition gemäß lediglich auf den räumlichen Höhepunkt der überkuppelten Vierung hinführen. Neumann gelang es jedoch in Vierzehnheiligen, den Innenraum völlig unabhängig von den Vorgaben der Außenmauern zu gestalten. Er schuf einen vollständig kurvierten und damit sehr lebendigen Innenraum. Um den Altar herum, diesen gleichsam sanft umfassend, entwickelte er das von der Außenwand losgelöste sogenannte Gnadenoval, das den gesamten Raum auf den Ort der Erscheinung hin konzentriert und dessen kolossale Dreiviertelsäulen diesem Bereich einen herrschaftlichen Anspruch verleihen.

Die feinen Stuckaturen von Franz Xaver Feuchtmayer, Johann Michael Feuchtmayer dem Jüngeren und Johann Georg Üblhör, die Malereien Giuseppe Appianis und nicht zuletzt der Gnadenaltar machen aus der Basilika Vierzehnheiligen den am stärksten vom Geist des Rokoko geprägten Sakralbau Balthasar Neumanns. Auch das Licht, das durch viele Fenster und oft indirekt einfällt, trägt zur besonderen Atmosphäre des Raumes bei.

[Bearbeiten] Die Ausstattung der Basilika

Man betritt die Basilika am Ende des nördlichen Querhauses, die zwei weiteren Portale sind in der Regel nur bei stark besuchten Gottesdiensten geöffnet. Man wird von der Eisenbarth-Chororgel, in der Weihnachtszeit von großen Krippe im südl. Querhaus begrüßt. Schreitet man nun weiter auf die Mitte der Basilika zu, wird ein einzigartiger Anblick geboten: Auf der linken Seite wird die Basilika vom Hochaltar beherrscht, schaut man nach rechts, erblickt man den Gnadenaltar, ein Meisterwerk des Rokoko und Herzstück der Basilika. Dahinter auf der hohen Westempore dominiert die mächtige Rieger-Orgel die Basilika. Die gesamte Basilika ist mit ihren kräftigen Farben und der reich verzierten Ausstattung einmalig.

[Bearbeiten] Der Gnadenaltar

Der Rokoko-Altar mit den Vierzehn Nothelfern steht frei im Raum über dem Ort der Erscheinungen des Schäfers Hermann Leicht und wird umgeben von einem Kommuniongitter in Herzform. Auf der Seite ist der Blick frei zur Stelle der Erscheinungen. Der mit Stuckmarmor geschmückte Unterteil des Altars wird überwölbt von einem transparenten, aus sprühenden Rocaillen bestehenden Baldachin, der einen Durchblick zum Hochaltar frei lässt. Zwölf Nothelfer sind in drei Etagen zu je vieren angebracht; Barbara und Katharina stehen an den beiden seitlichen Altären. Ursprünglich war der Altar am Ort der Erscheinung und gleichzeitig unter der Vierung des Lang- und Querhauses vorgesehen. Dazu wären aber teuere Planierungsarbeiten erforderlich gewesen, da sich unmittelbar in Richtung Westen ein Abhang befand. Der Abtei Langheim, die die Baukosten tragen musste, war das aber neben der ohnehin sehr teueren Basilika ein zu hoher Geldaufwand. Darauf wurde die gesamte Basilika ein Stück weiter nach Osten versetzt, als ursprünglich geplant, da das Gelände dort überwiegend eben war. Der Standort des Altars befindet sich wegen dieser Verschiebung nicht mehr wie geplant in der Vierung, sondern in der Mitte des Langhauses.

Zu den Vierzehn Nothelfern zählen:

3 Bischöfe: Dionysius · Erasmus · Blasius
3 Märtyrerinnen: Barbara · Margareta · Katharina
3 Ritter: Georg · Achatius · Eustachius
1 Arzt: Pantaleon
1 Mönch: Ägidius
1 Diakon: Cyriacus
1 Knabe: Vitus
Christuskindträger: Christophorus

[Bearbeiten] Die Orgel

[Bearbeiten] Geschichte

Es gab anfangs zwei Orgeln in Vierzehnheiligen, eine auf der Empore über der Sakristei, die andere, größere, auf der Westempore. Ob die kleine Orgel später in die größere eingearbeitet, oder aufgrund der Säkularisation verkauft wurde, ist bis heute unklar. Diese Orgel wurde jedoch bei dem Kirchenbrand am Kunigundentag 1835 völlig zerstört. Im Zug der umfangreichen Erneuerungen nach dem Brand 1848 errichtete Augustin Ferdinand Bittner aus Nürnberg ein neues Orgelwerk – ebenfalls auf der Westempore, es umfasste damals 39 Register auf zwei Manualen und Pedal. 1870 wurde der Orgelbauer Ludwig Weineck aus Bayreuth mit einem Umbau beauftragt, der aber kein zufriedenstellendes Resultat erbrachte. Deshalb führte 1905 die Firma Steinmeyer aus Öttingen einen technischen Neubau (Röhrenpneumatik) durch und erweiterte die Orgel auf drei Manuale und 42 Register. Bei einem weiteren Umbau 1951 entfernte Steinmeyer die Röhrenpneumatik wieder und stellte auf elektrische Ton- und Registersteuerung um. Einzelne Register wurden im Sinne des Neubarock aufgehellt und das Werk auf nunmehr 60 Register erweitert. 1962 entschloss man sich, den zweigeschossigen Mittelbau des Orgel-Prospektes auf ein Geschoss zu erniedrigen, weil er mit dem Oberwerk das dahinterliegende Fenster verdeckte. Der untere Prospektteil wurde entfernt und der Teil mit der Uhr tiefergesetzt. Die ursprüngliche Situation von Bittner ist auf dem Bild mit dem Gnadenaltar gut zu erkennen. Durch Staub, den die 1993 abgeschlossene Kirchensanierung verursacht hatte, war der Orgel erheblicher Schaden zugefügt worden. So wurde der Wunsch nach einem Neubau laut. Ursprünglich sollte dieser 90 Register bekommen, dafür reichte aber erstens der Platz überhaupt nicht aus, und zweitens musste das Projekt nach Abschluss der umfassenden Kirchensanierung auch finanziell begrenzt werden. Die Orgelbauerfirma Rieger stellte eine neue Orgel mit 68 klingenden Registern her. 1998 verabschiedete Basilikaorganist Georg Hagel die alte, inzwischen nur noch teilweise bespielbare Bittner−Steinmeyer-Orgel mit einem letzten Konzert. Töne fielen aus, das Instrument war sehr verstimmt und das Material in einem durchwegs schlechten Zustand, als schon am Tag darauf mit dem Abbau begonnen wurde. Die alte Orgel steht nun im Orgelmuseum Schloss Valley (bei Holzkirchen)- ohne das alte Bittner-Gehäuse. Dieses musste aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten bleiben. Vor der Fertigstellung 1999 wurden unter anderem zwei Stahlträger quer über die Empore gelegt und an den zwei Türmen befestigt, damit das über 20 Tonnen schwere Instrument die Stabilität der Empore nicht gefährdete. Die neue Orgel hat über 1.000.000 Euro gekostet und ist auf dem neuesten Stand der Orgeltechnik.

[Bearbeiten] Disposition

Hauptwerk (I) und Positiv (II) werden durch ein französisches Schwellwerk und ein Bombardwerk ergänzt, in dem man nur Spanische Trompeten (hier als „Chamade“ bezeichnet) findet, wie auch im Passauer Dom ein eigenes Manual für Chamaden vorhanden ist. Die Disposition wurde von Basilikaorganist Georg Hagel und Orgelbaumeister Christoph Glatter-Götz erarbeitet.

I. Hauptwerk II. Positiv III. Récit expressiv IV. Bombardwerk Pedal
Principal 16' Principal 8' Bourdon 16' Chamade 16' Untersatz 32'
Bordun 16' Gedackt 8' Flûte traversière 8' Chamade 8' Principal 16'
Principal 8' Salicional 8' Cor de nuit 8' Chamade 4' Subbaß 16'
Bordun 8' Unda maris 8' Eolienne 8' Glockenspiel C-c Violon 16'
Gamba 8' Octav 4' Gambe 8' Quinte 10 2/3'
Flûte harmonique 8' Blockflöte 4' Voix céleste 8' Octav 8'
Octav 4' Nasat 2 2/3' Viole 4' Baßflöte 8'
Flöte 4' Superoctav 2' Flûte octaviante 4' Flöte 4'
Quinte 2 2/3' Flöte 2' Nazard harmonique 2 2/3' Octav 4'
Superoctav 2' Terz 1 3/5' Octavin 2' Jubalflöte 2'
Mixtur major V 2' Quinte 1 1/3' Tierce harmonique 1 3/5' Mixtur V 2 2/3'
Mixtur minor IV 1 1/3' Sifflet 1' Plein jeu V 2 2/3' Kontrabombarde 32'
Cornet V 8' Scharff III-IV 1' Bombarde 16' Bombarde 16'
Trompete 16' Bassethorn 16' Trompette harmonique 8' Fagott 16'
Trompete 8' Cromorne 8' Hautbois 8' Posaune 8'
Trompete 4' Clarinette 8' Clairon harmonique 4' Clairon 4'
Tremulant Voix humaine 8'

Tremblant

  • Technisches:
    • Tonumfänge: Alle Manuale: C-c4; Pedal: C-g1
    • Spielhilfen: Kombinationsanlage mit 96×8 Speichermöglichkeiten, Sequenzer vorwärts–rückwärts; 4 Crescendi (einstellbar); Kartenspeicher
    • Koppeln:
      • Mechanisch: II–I, III–I, IV–I, III–II, I–P, II–P, III–P, IV–P.
      • Elektrisch: II–I, III–I, IV–I, III–II, I–P, II−P, III–P, IV–P, IV–III, IV–II, III–III 16', III–II 16', III–I 16', I–I 16', III–III 4', III–II 4', III–I 4', III–P.
    • Spieltraktur: mechanisch.
    • Registertraktur: elektrisch

Außerdem befindet sich im südlichen Querhaus der Basilika eine fahrbare Nebenorgel von Eisenbarth, diese hat 13 klingende Register auf zwei Manualen und Pedal. Disposition der Bittner-Steinmeyer-Orgel (1951–1998)

1.Manual 2.Manual 3.Manual Pedal
Principal 16' Bordun 16' Rohrgedackt 16' Principalbass 16'
Principal 8' Principal 8' Äoline 8' Violon 16
Gamba 8' Salicional 8' Holzflöte 8' Subbass 16
Gemshorn 8' Quintade 8' It. Principal 4' Gedecktbass 16'
Gedeckt 8' Principal 4' Koppelflöte 4' Oktavbass 8'
Octav 4' Kleingedeckt 4' Waldflöte 2' Flötbass 8'
Salicet 4' Superoktav 2' Sifflöte 1' Principalbass 4'
Rohrflöte 4' Terz 1 3/5' Quint 2 2/3' Pommer 4'
Oktav 2' Superquint 1 1/3' Terz 1 3/5' Rohrpfeife 2'
Schwiegel 2' Glöcklein 1' Plein jeu 4–5f 2 2/3' Quintbass 10 2/3'
Nazard 2 2/3' Kornett 8' Echomixtur 6–f 2' Terzbass 6 2/5'
Mixtur 4–6f 1 1/3' Zymbel 2f 2' Fagott 16' Mixtur 4f 2 2/3'
Scharff 4–5f 1' Rankett 16' Helle Trompete 8' Posaune 16'
Trompete 16' Krummhorn 8' Clarine 4' Trompete 8'
Trompete 8' Singend Regal 4' Geigenschwebung 8' Englischhorn 4'
Tremulant Tremulant

Detaillierte Informationen über die alte Orgel sowie die neue gibt es im Buch Die Orgel der Basilika Vierzehnheiligen (ISBN 3-9804630-5-2)

[Bearbeiten] Aufbau

Direkt in der Mitte über dem Spielschrank befinden sich die Windladen und Pfeifen des Hauptwerks, eingeschlossen von den beiden Pedaltürmen. Hinter dem Hauptwerk steht der große Schwellkasten des Rècit expressiv, das Besondere daran ist, dass Schwellen und Schwellkästen nicht wie üblicherweise aus Massivholz gebaut, sondern mit Quarzsand gefüllt sind, um eine höhere Toneindämmung zu erreichen. Es handelt sich um ein typisch französisches Schwellwerk, reich besetzt mit Lingualregistern. Auf den Schwellkasten wurde als Krönung das gesamte Bombardwerk gebaut: Die horizontalen Chamaden 16', 8' und 4' sind direkt auf den Hochaltar gegenüber ausgerichtet, samt den handgegossenen Messingglocken des Glockenspiels. Hinter den Pedaltürmen befinden sich die Schwellkästen des geteilten Positivs, die kleinste Pfeife der Orgel, das hohe c des Sifflets 1' ist gerade einmal fünf Millimeter lang.

Links und rechts des Schwellwerks befinden sich die großen, teils aufgerollten Pfeifen des Untersatzes 32' und der Kontrabombarde 32' (die tiefsten Pfeifen sind über fünf Meter lang und erreichen mit etwa 16 Hertz die untere Hörgrenze). Neben dem Schwellwerk befindet sich auch der geteilte Schwellkasten des ebenfalls schwellbaren Positivs. Der Prospekt der Orgel ist zwar der alte, das Gehäuse samt der kompletten Technik wurde jedoch völlig neu installiert. Das frühere Gebläse saugte feuchte und kalte Luft aus dem Nordturm an, dies trug dazu bei, dass das Material der alten Orgel nicht mehr verwendbar war. Um dies bei der neuen Orgel zu vermeiden, wurde ein Gebläse mit über 12 Kilowatt Leistung unter dem Rècit installiert. Das Gebläse ist stark eingedämmt, sodass man es außer beim Starten gar nicht hört. Der Spieltisch hat insgesamt 89 Registerzüge (68 für die Register, 3 für Tremulante und für das Glockenspiel, und 18 Züge für die elektrischen Koppeln.) Außerdem kann man mit magnetischen Kopplungen einen zweiten Spieltisch anschließen.

[Bearbeiten] Die Ortschaft Vierzehnheiligen

In Vierzehnheiligen, einem Stadtteil von Bad Staffelstein, befinden sich neben der Wallfahrtskirche ein Franziskanerkloster, zwei Bildungshäuser der Erzdiözese Bamberg (Diözesanhaus und Haus Frankenthal mit Wallfahrergaststätte Goldener Hirsch), der Gasthof Goldener Stern und die Alte Klosterbrauerei, jetzt Brauerei Trunk. Gegenüber der Ortschaft Vierzehnheiligen – auf der anderen Seite des Maintals – liegt das Kloster Banz.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Günter Dippold und Andreas Bornschlegel: Basilika Vierzehnheiligen. Bad Staffelstein 1992, ISBN 3-9801257-4-2.
  • Wilfried Hansmann: Balthasar Neumann. 2. Aufl., Köln 2003.
  • Bernhard Schütz: Balthasar Neumann. 2. Aufl., Freiburg i.Br. 1986.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Bad Staffelstein – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 6' 56" N, 11° 3' 16" O

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