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Weinbau in Österreich – Wikipedia

Weinbau in Österreich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Weinbau in Österreich wird auf einer Fläche von fast 50.000 ha betrieben. Auf dieser werden von etwa 32.000 Betrieben, inklusive der ca. 6.500 flaschenabfüllenden Betriebe, im Durchschnitt 2,5 Millionen Hektoliter Wein pro Jahr produziert. Die Erzeugung von Tafeltrauben spielt in Österreich nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Weinbaugebiete in Österreich

Die Weinbauflächen werden in vier Weinbauregionen und diese dann insgesamt in 16 Weinbaugebiete unterteilt. Die vier Weinbauregionen sind das Weinland Österreich (die Bundesländer Niederösterreich und Burgenland), das Steirerland (das Bundesland Steiermark), Wien und das Bergland Österreich (die Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Kärnten, Tirol und Vorarlberg).

Folgende Gebiete zählen zu den Weinbaugebieten:

  1. Wachau
  2. Kremstal
  3. Kamptal
  4. Traisental
  5. Wagram
  6. Weinviertel
  7. Carnuntum
  8. Thermenregion
  9. Neusiedlersee
  10. Neusiedlersee-Hügelland
  11. Mittelburgenland
  12. Südburgenland
  13. Wien
  14. Südoststeiermark
  15. Südsteiermark
  16. Weststeiermark

[Bearbeiten] Weinbauregion Weinland Österreich

Diese Weinbauregion umfasst mit den Weinbauflächen der Bundesländer Niederösterreich (ca 30.000 ha) und Burgenland (ca 14.600 ha) knapp 92 Prozent der Weinbauflächen des gesamten Bundesgebietes. Gemeinsam stellen sie 12 der 16 Weinbauregionen.

[Bearbeiten] Wachau

In der Abbildung: 1

  • Lage: sonnige Hanglagen im Donauabschnitt Wachau. Das Weinbaugebiet umfasst von 33 Stromkilometern zwischen Melk und Krems a.D. nur die 15 km westlich von Krems und die unmittelbar angrenzende Seitentäler, die sogenannten Wachauer Gräben. Weinbau wird auf den Hängen bis auf ca. 450 m Seehöhe, bzw. 250 m über der Donau betrieben.
  • Boden: Meist verwitterte Urgesteinsböden an den Steilhängen mischen sich in tieferen Lagen mit Löss. Im Tal teilweise auch sandige Böden. Typisch für die Wachau sind die durch Trockenmauern begrenzten Steinterrassen.
  • Klima: Die Ausläufer des warmen pannonischen Klimas kommen von Osten bis in die Wachau. Aus dem Westen gelangen die Ausläufer der gemäßigten, atlantischen Luft. Zu diesen beiden kommen noch die kühlen, oft feuchteren Luftmassen aus dem Norden, die durch die Wachauer Gräben in das Donautal gleiten. Einer der größeren Gräben ist der Spitzer Graben. Das Zusammenspiel dieser drei Klimaeinflüsse sorgt für eine ständige Luftzirkulation, die die Bukettbildung wesentlich mit beeinflusst.
  • Anbaufläche: ca. 1390 ha aufgeteilt auf etwa 860 Weinbaubetriebe.
  • vorwiegende Weinsorten und deren Anbaufläche: weiß: Grüner Veltliner 51 %, Riesling 13 %, Müller-Thurgau 9 %
  • weitere Weinsorten von bedeutender Menge: weiß: Neuburger 6 %, Chardonnay 5 % rot: Zweigelt 5 %
  • Bekannteste Rieden: Dürnstein: Kellerberg, Höhereck, Hollerin; Loiben: Loibenberg, Schütt, Steinertal, Kreutles ; Spitz: Tausendeimerberg, Honivogl, Singerriedel, Rotes Tor; Weissenkirchen: Achleiten, Klaus, Frauengärten Mautern: Strudelweg

[Bearbeiten] Kremstal

In der Abbildung: 2

  • Lage: Kremstal nördlich der Donau
  • Boden: Urgesteinsböden im Westen, Löss und Lehm im Osten und Süden
  • Klima: Rand des pannonischen Klimagebietes. Zur Reifezeit strömt aus der Hochebene des umliegenden Waldviertels kühle, sauerstoffreiche Luft in das Tal, dadurch große Schwankungen zwischen Tag- und Nachttemperatur. Die Temperaturschwankungen, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Herbstnebel begünstigen die Würzigkeit und die Finesse der Weine.
  • vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner (52 %), Riesling (über 9 %), Roter Veltliner
  • Anbaufläche: ca. 2400 ha

[Bearbeiten] Kamptal

In der Abbildung: 3

[Bearbeiten] Traisental

In der Abbildung: 4

[Bearbeiten] Wagram

In der Abbildung: 5

Wurde mit 2007 von "Donauland" in "Wagram" umbenannt

[Bearbeiten] Weinviertel

In der Abbildung: 6

[Bearbeiten] Carnuntum

In der Abbildung: 7

[Bearbeiten] Thermenregion

In der Abbildung: 8

[Bearbeiten] Neusiedlersee

In der Abbildung: 9

[Bearbeiten] Neusiedlersee-Hügelland

In der Abbildung: 10

[Bearbeiten] Mittelburgenland

In der Abbildung: 11

[Bearbeiten] Südburgenland

In der Abbildung: 12

[Bearbeiten] Weinbauregion Wien

Die Weinbauregion Wien entspricht dem Weinbaugebiet Wien und liegt innerhalb der Stadtgrenzen. Die Anbaufläche von fast 700 ha entspricht 1,4 % der Gesamtrebfläche und machen Wien zur einzigen Hauptstadt der Welt mit nennenswerter Weinproduktion, wobei auch die Stadt Wien selbst ein Weingut unterhält. Als regionale Besonderheit gilt der gemischte Satz, im Gegensatz zur Cuvee werden unterschiedliche Rebsorten nach der Lese gemeinsam zu Wein weiterverarbeitet.

[Bearbeiten] Wien

In der Abbildung: 13

  • Lage: innerhalb der Stadtgrenzen, hauptsächlich im Norden und Westen von Wien
  • Boden: Schiefer, Schotter- und Lössböden
  • Klima: Pannonisches Klima
  • vorwiegende Weinsorten: Grüner Veltliner, Weißburgunder
  • Anbaufläche: ca. 700 ha

[Bearbeiten] Weinbauregion Steirerland

Die Steiermark ist mit einer Rebfläche von 3280 ha nach Wien die kleinste Weinbauregion Österreichs. Dies entspricht ca 6,8 % der gesamten Rebfläche Österreichs. In der Weinbauregion Steierland werden noch drei Weinbaugebiete unterschieden. Die Weinberge befinden sich in der Regel in Steillagen auf einer Höhe bis zu 700 m ü. A.. Die Witterung ist schwach kontinental, im Sommer warm und im Winter mäßig kalt. Im Durchschnitt fallen ca. 1000 mm/Jahr Niederschlag. Dieses Klima macht die Steiermark zu einem Weißwein-Land. Ca. 2400 ha Rebfläche (also knapp 75 %) sind mit weißen Reben bestockt. Die wichtigsten Rebsorten sind der Welschriesling (670 ha) und der Weißburgunder (570 ha). Bei den roten Rebsorten dominieren der Blaue Wildbacher (Schilchertraube) und der Zweigelt. Eine Besonderheit der Steiermark ist der Steirische Junker, ein trockener Jungwein, der im Jahr der Ernte auf den Markt kommt. Die Bezeichnung "Steirischer Junker" ist eine geschützte Weinmarke.

[Bearbeiten] Südoststeiermark

In der Abbildung: 14

[Bearbeiten] Südsteiermark

Klapotetz im südsteirischen Sausal
Klapotetz im südsteirischen Sausal

In der Abbildung: 15

[Bearbeiten] Weststeiermark

In der Abbildung: 16

In der Weststeiermark ist mit dem Schilcher ein sehr spezifischer Wein beheimatet. Der Schilcher ist gesetzlich besonders geschützt und darf nur aus der Blauen Wildbacher Rebe als Rosé gewonnen werden, deshalb kommt der Weststeiermark als Hauptanbaugebiet dieser Sorte eine besondere Bedeutung zu.

[Bearbeiten] Weinbauregion Bergland

In dieser Region sind die Anbaugebiete der fünf Bundesländer Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg zusammengefasst. Diese spielen mit insgesamt 21 ha eine untergeordnete Rolle und machen flächenmäßig nur ca. 0,05 % der gesamten Weinbaufläche Österreichs aus.

[Bearbeiten] Qualitätsstufen nach dem Österreichischen Weingesetz

[Bearbeiten] Tafelweine

[Bearbeiten] Qualitätsweine

[Bearbeiten] Prädikatsweine

Seit 2003 gibt es in Österreich auch gebietsspezifische Qualitätsweine, die DAC-Weine. Ein DAC (Districtus Austriae Controllatus) ist ein Qualitätswein aus einem bestimmten Anbaugebiet. Welche Sorte und konkrete Qualtitätsanforderungen an den DAC gestellt werden, beschließen sog. interprofessionelle Komitees. Zum Beispiel ist der DAC-Weinviertel ein Grüner Veltliner mit mindestens 12 Vol.-% Alkohol. Ziel dieser Maßnahme war, eine international vergleichbare Qualitätsschiene in Österreich zu schaffen.

Zusätzlich gibt es noch einige lokale Bezeichnungen, die jedoch nicht gesetzlich geregelt sind
  • Heuriger (Wein der letzten Lese, darf bis 31. Dezember des Folgejahres angeboten werden)
  • Steinfeder (Qualitätswein aus der Wachau, max. 10,7 Vol.-%, trocken, Mostgewicht 73 – 83° Oe)
  • Federspiel (Kabinettswein aus der Wachau, 10,7 bis 11,9 Vol.-%, trocken, Mostgewicht mindestens 83° Oe)
  • Smaragd (Qualitätswein aus der Wachau, min. 12 Vol.-%, trocken, Mostgewicht mindestens 90° Oe)

[Bearbeiten] Rebsortenspiegel

Die folgende Tabelle listet alle 22 weißen und 13 roten Rebsorten auf die in Österreich zur Herstellung von Qualitäts- und Prädikatsweinen zugelassen sind. Die Tabelle ist nach Rebfläche sortiert. Alle Prozentangaben sind auf die österreichischen Gesamtrebfläche von 48,496.13 ha (1999) bezogen.

[Bearbeiten] Weiße Rebsorten

[Bearbeiten] Rote Rebsorten

Quelle: Statistik Austria, Weingartengrunderhebung 1999

Anmerkungen zur Tabelle:

  1. Chardonnay wird in der Statistik nicht eigens ausgewiesen.
  2. Es gibt unterschiedliche Meinungen, ob es sich beim Morillon in der Steiermark und beim Chardonnay um unterschiedliche Rebsorten handelt. Möglicherweise ist er auch nur eine Spielart vom Chardonnay. Offiziell wird die Bezeichnung Morillon in der Steiermark als Synonym für Chardonnay verwendet.
  3. Furmint hat eine kleinere Rebfläche als der Rundungsfehler bei anderen Rebsorten.
  4. k.A bedeutet, dass die Sorte noch nicht zugelassen war und daher in der Statistik nicht berücksichtigt wurde.

[Bearbeiten] Sturm, Staubiger, Heuriger

Als Sturm wird der noch in Gärung befindliche Traubensaft bezeichnet. Anders als der je nach Region meist sehr beliebte Süßmost handelt es sich hierbei bereits um ein mehr oder weniger stark alkoholisches Getränk. Sturm kommt nur für kurze Zeit und in offenen, meist mit einer Folie bloß lose verschlossen Flaschen in den Handel. Wenn die Gärung langsam endet, wird der entstandene ungefilterte Wein als „Staubiger“ (...Wein) bezeichnet.

Der Jungwein wird traditionell zu Martini (am 11. November) „getauft“ und damit zum „Heurigen“, der von Gesetzes wegen noch bis zum 31. Dezember des Folgejahres so bezeichnet werden darf; danach wird er zwingend zum „Alten“. In der Steiermark ist für solchen Jungwein auch das Wort Junker gebräuchlich.

Heuriger bezeichnet in Österreich neben dem genannten Wein auch die Buschenschank, die ihn vertreibt. Diese Bedeutung des Wortes, das ursprünglich die Selbstvermarktung des Jungweins durch den Winzer ausdrückte, ist allerdings nicht gesetzlich geschützt, so dass sich jeder Gastronomiebetrieb „Heuriger“ nennen kann.

[Bearbeiten] Fachsprache

Die deutschsprachige Fachterminologie des Weinbaus erfassen das Wörterbuch der deutschen Winzersprache und der Wortatlas der kontinentalgermanischen Winzerterminologie.

[Bearbeiten] Weinskandal

Hauptartikel: Glykolwein-Skandal

Im Jahr 1985 sorgte ein Skandal für eine Erschütterung der gesamten Weinwelt, als bekannt wurde, dass einige österreichische Winzer ihrem Wein verbotenerweise Diethylenglykol beimischten.

[Bearbeiten] Literatur

  • György Sebestyén (Hg.): Das große österreichische Weinlexikon. Wien u.a.: Molden, 1978 ISBN 3-217-00819-7
  • Klaus Egle: Der Österreichische Wein. Wien: Pichler Verlag, 2007, ISBN 978-3-85431-403-5

[Bearbeiten] Weblinks


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