Zierfandler
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Zierfandler oder auch Spätrot ist eine autochthone weiße Rebsorte, die ausschließlich im österreichischen Weinbaugebiet Thermenregion rund um Gumpoldskirchen angebaut wird. Sie ergibt, meist im Verschnitt mit der Sorte Rotgipfler unter dem Namen Spätrot-Rotgipfler, einen aromatischen, gehaltvollen und bei guter Qualität auch langlebigen Weißwein. Dieser Wein, wie auch der Neuburger, war bis in die 1970er Jahre als „Gumpoldskirchner“ auch international beliebt, bis er durch Qualitätsmängel an Marktwert verlor. In den letzten Jahren erlebten diese Weine eine Renaissance und Qualitätssteigerung. Heute spielt der Zierfandler nur eine sehr bescheidene Rolle im Anbau, die in Summe rund 85 Hektar beträgt.
Der Zierfandler ist eine spätreifende Sorte. Er liefert extraktreiche Weine, die über ein zartes Aroma und fruchtige Säure verfügen. Zum Aroma tragen Zitrusfrüchte, Ananas- und Maracujatöne bei.[1]
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[Bearbeiten] Abstammung
Roter Veltliner x unbekannte Rebe, die starke Ähnlichkeit mit dem Traminer aufweist.
[Bearbeiten] Literatur
- Klaus Egle: Der österreichische Wein. Das große Handbuch. Pichler Verlag, Wien 2007, S.69, 257ff.. ISBN 978-3-85431-403-5
[Bearbeiten] Weblinks
- Beschreibung der Sorte
- Zierfandler & Rotgipfler, Artikel aus weinpur, 01/2007
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Beschreibung der Sorte, abgerufen 6. Juni 2008.