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Philipp Lahm – Wikipedia

Philipp Lahm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Philipp Lahm
Spielerinformationen
Voller Name Philipp Lahm
Geburtstag 11. November 1983
Geburtsort MünchenDeutschland
Größe 1,70 m
Position Außenverteidigung
Vereinsinformationen
Verein FC Bayern München
Trikotnummer 21
Vereine in der Jugend
bis 1995
1995-2003
FT Gern München
FC Bayern München
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
2001-2003
2002
2003-2005
2005-
FC Bayern München II
FC Bayern München
VfB Stuttgart
FC Bayern München
61 (3)
0 (0)
53 (2)
76 (1)
Nationalmannschaft2
2003
2004-
Deutschland U 21
Deutschland
3 (0)
47 (3)

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
 Stand: 17. Mai 2008
2Stand: 29. Juni 2008

Philipp Lahm (* 11. November 1983 in München) ist ein deutscher Fußballspieler. Er spielt bevorzugt in der Abwehr auf der linken oder rechten Außenbahn, kann aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Verein

Seine ersten Schritte als Fußballer absolvierte Lahm für die FT Gern. Ab 1995 spielte er zunächst in der Jugend des FC Bayern München, ab 2001 dann für dessen Amateure in der Regionalliga Süd. In der Jugend wurde er sowohl im zentralen und defensiven Mittelfeld als auch als Außenverteidiger eingesetzt. In seinen allerersten Jahren als Jugendfußballer spielte Lahm auch als Außenstürmer.

Am 13. November 2002 kam er zu seinem ersten und vorerst auch einzigen Pflichtspiel-Einsatz für die Profis des FC Bayern, als er im Champions-League-Spiel gegen den RC Lens in der 90. Minute für Markus Feulner eingewechselt wurde.

Da die Bayern mit Bixente Lizarazu und Willy Sagnol Lahms bevorzugte Positionen schon gut besetzt hatten, wurde er im Juni 2003 für zwei Spielzeiten zum VfB Stuttgart ausgeliehen. Dort verdrängte er im Herbst 2003 Heiko Gerber von der Position des linken Verteidigers und gehörte seitdem zur Stammelf des VfB.

Anfang Januar 2005 erlitt Lahm einen Ermüdungsbruch im rechten Mittelfuß, der ihn zu einer mehrmonatigen Pause zwang; sein Pflichtspiel-Comeback gab er am 9. April 2005 gegen den FC Schalke 04. Bereits am 17. Mai 2005 verletzte sich Lahm erneut, als er im Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitt.

In Stuttgart spielte er 53 Bundesligaspiele und schoss zwei Tore. Außerdem war er für Stuttgart siebenmal in der Champions-League und sechsmal im Uefa-Cup aktiv.

Nachdem er im Sommer 2005 nach München zurückgekehrt war, spielte Lahm nach auskurierter Verletzung am 15. November 2005 erstmals in der Regionalligapartie des FC Bayern II gegen Jahn Regensburg. Sein Comeback in der Profimannschaft hatte er am 19. November 2005 beim Spiel gegen Arminia Bielefeld. Diese Partie war gleichzeitig sein erstes Bundesliga-Spiel für den FC Bayern.

Lahms Vertrag beim FC Bayern läuft noch bis 2012.

Nationalmannschaft

Sein erstes A-Länderspiel absolvierte Lahm am 18. Februar 2004 in Split gegen Kroatien (2:1). Sofort avancierte er zum Stammspieler auf der Position des linken Verteidigers und bestritt im Kalenderjahr 2004 15 (von 16) Länderspiele, darunter auch alle drei Partien bei der Europameisterschaft in Portugal.

Durch zwei schwere Verletzungen (siehe oben) absolvierte Lahm im Jahr 2005 kein Spiel für die Nationalmannschaft und verpasste somit auch den Konföderationen-Pokal 2005.

Nach mehr als 14 Monaten Abstinenz gab Lahm am 1. März 2006 gegen Italien (1:4) sein Comeback in der Nationalmannschaft. Bei einem Testspiel der Nationalmannschaft am 16. Mai 2006 gegen den FSV Luckenwalde (7:0) in Mannheim stürzte er unglücklich und zog sich dabei einen Teilabriss der Sehne und des Seitenbandes im linken Ellbogen zu. Er konnte aber dennoch an der Weltmeisterschaft teilnehmen, wo ihm im Eröffnungsspiel am 9. Juni 2006 gegen Costa Rica in der 6. Minute das erste Tor des Turniers gelang. Des Weiteren wurde er bei der Partie Deutschland – Polen (14. Juni 2006) zum „Man of the Match“ gewählt und nach konstant starken Leistungen in das 23-köpfige WM-All-Star-Team berufen. Er ist der einzige deutsche Spieler, der alle WM-Spiele über die vollen 90 Minuten absolvierte.

Am 22. August 2007 übernahm er beim Freundschaftsspiel gegen England, bei dem er zuvor zum ersten Mal in seiner Profikarriere die "Sechser"-Position vor der Abwehr gespielt hatte, in den Schlussminuten nach der Auswechslung von Bernd Schneider erstmals in seiner Nationalmannschaftskarriere die Kapitänsbinde.

Philipp Lahm wurde von Joachim Löw am 16. Mai 2008 erwartungsgemäß in den erweiterten deutschen Kader für die Fußball-Europameisterschaft 2008 berufen. Im Halbfinale schoss er in der 90. Minute gegen die Türkei den Siegtreffer zum 3:2. Nach dem Spiel wurde er als "Man of the Match" ausgezeichnet. Bei der 1:0-Niederlage im Finale musste Lahm zur Halbzeit gegen Marcel Jansen ausgewechselt werden. Von der Expertenkomission der UEFA wurde er einen Tag nach dem Endspiel in das All-Star-Team der EM 2008 gewählt.

Erfolge

Zu den größten Erfolgen von Philipp Lahm gehören der DFB-Pokalgewinn 2006 und 2008 sowie die Deutsche Meisterschaft 2006 und 2008. Bei der Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres wurde er 2004 Zweiter und 2006 Dritter. Ebenfalls wurde er im Sommer 2006 mit der Nationalmannschaft WM-Dritter. Von der FIFA wurde er 2006 und 2007 für die Wahl zum Weltfußballer des Jahres nominiert. 2007 wurde Lahm mit den Bayern DFB-Ligapokalsieger.

Auszeichnungen

Am 19. Juni 2008 wurde Lahm neben Theo Zwanziger und der Sportwissenschaftlerin Tanja Walther mit dem Tolerantia-Preis des Schwulen Weimarer Dreiecks für seinen „besonderen und herausragenden Einsatz gegen Intoleranz und Homophobie im Breitensport, hier insbesondere im Fußballsport“ ausgezeichnet.[1]

Sonstiges

Den Spitznamen „Paolo“ gab ihm Jürgen Klinsmann, in Anlehnung an Lahms Idol: den italienischen Fußballspieler Paolo Maldini vom AC Mailand. Beim FC Bayern München wird er „Wireless“ („Wireless Lahm“) genannt. Diesen Namen gab ihm Mehmet Scholl. Mitte Dezember 2007 hat Lahm die "Philipp-Lahm-Stiftung" gegründet, die Kindern und Jugendlichen in Europa und Afrika helfen soll.

Seit dem 22. April 2007 unterstützt er den Deutschen Verkehrssicherheitsrat und wirbt mit dem Spruch "Raser sind so cool" gegen Raserei auf Autobahnen.[2]

Einzelnachweise

  1. queer.de: Tolerantia-Preis für Philipp Lahm und Theo Zwanziger
  2. http://www.dvr.de/site.aspx?url=html/presse/informationen/814.htm

Weblinks

Commons
 Commons: Philipp Lahm – Bilder, Videos und Audiodateien


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