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Peter Gläser – Wikipedia

Peter Gläser

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Peter Cäsar Gläser (* 7. Januar 1949 in Leipzig) ist ein deutscher Rockmusiker. Als Gitarrist, Bandleader und Solist hatte er eine wechselvolle Entwicklung und gehörte als Mitglied der Klaus Renft Combo und der Band Karussell zu den bekanntesten Musikern der Rockszene in der DDR.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Musikalische Entwicklung

[Bearbeiten] Der Anfang

Peter Gläser nahm als Kind Musikunterricht an der Volksmusikschule Leipzig (Blockflöte, Klavier, Klarinette und Fagott). Sein musikalisches Vorbild war damals Mr. Acker Bilk. Später erlernte er das Gitarrenspiel autodidaktisch. Nach dem Schulabschluss im Jahr 1965 erlernte er den Beruf eines Elektromonteurs. Mit der festen Absicht, Musiker zu werden, suchte er 1966 Klaus Renft auf und konnte diesen von seinen musikalischen Qualitäten überzeugen. Renft hatte zu dieser Zeit bereits die Absicht eine neue Band zu gründen und probte mit Christiane Ufholz. Kurze Zeit später trat der 17-jährige gemeinsam mit Renft als Barmusiker in der Leipziger Nachtbar Intermezzo auf.

[Bearbeiten] Klaus Renft Combo

Als sich 1967 das Verhältnis der DDR-Behörden zur Rockmusik wieder zu normalisieren begann, formierte Renft seine Klaus Renft Combo neu und holte Peter Cäsar Gläser als Gitarristen in die Band. Kurze Zeit später musste er seinen Grundwehrdienst in der Nationalen Volksarmee ableisten. In dieser Zeit wurde er von Jürgen Matkowitz vertreten. Gläser spielte während seines Wehrdienstes in einer Armeeband gemeinsam mit Thomas Bürkholz und Jochen Hohl. 1969 kehrte er in die Band zurück und gehörte ihr bis 1975 an. Die Renft-Combo entwickelte sich zu einer der führenden Bands in der Rockszene der DDR. Titel wie Wer die Rose ehrt, Zwischen Liebe und Zorn Cäsars Blues und Ketten werden knapper, an deren Entstehen Gläser beteiligt war, wurden zu Hits. Nachdem Gerulf Pannach die Texte der Band geschrieben hatte und diese immer systemkritscher geworden waren, wurde Renft, wie die Band dann hieß, im Herbst 1975 verboten. Gläser hatte inzwischen ein Studium in den Fächern Gitarre, Klavier, Tonsatz und Instrumentation an der Hochschule für Musik Leipzig begonnen, da sein vorläufiger Berufsausweis an eine fachliche Qualifizierung gebunden war. In Zusammenhang mit dem Bandverbot wurde er exmatrikuliert. In der offiziellen Begründung wurde jedoch von seiner angeblich „schlechten“ Studiendisziplin gesprochen.

[Bearbeiten] Karussell

Im April 1976 gründete Peter Gläser gemeinsam mit dem Ex-Schlagzeuger von Renft, Jochen Hohl, die Band Karussell. Die Band etablierte sich bald beim Publikum als die „Nachfolgeband“ von Renft. Mit den Titeln Whisky, Mc Donald oder Lebe entstanden neue Hits. Die Band, welche als Rockband mit Bluesambitionen gestartet war, unterlag zunehmend aktuellen Popeinflüssen, erlangte jedoch dadurch stärkere Medienpräsenz. Allerdings versuchten die Medien, besonders das DDR-Fernsehen, die Herkunft der Ex-Renftmusiker zu verschweigen. 1981/1982 tourte Gläser mit der Band durch die Sowjetunion, Polen, Bulgarien und Finnland. Die häufig wechselnde Bandbesetzung sowie der Zwang, sich ständig mit den DDR-Behörden arrangieren zu müssen und dennoch an den Traditionen von Renft festhalten zu wollen, machten Gläser, der das Profil der Band maßgeblich geprägt hatte, „müde“, so dass er 1983 schließlich frustriert die Band verließ.

[Bearbeiten] AMIGA Blues Band

Anfang Januar 1983 vereinte das DDR-Plattenlabel Amiga für ein einmaliges Bandprojekt exzellente Musiker der Rock- und Bluesszene der DDR in der AMIGA Blues Band. Mit Peter Cäsar Gläser (Gitarre, Gesang) spielten in der Band:

Begleitet wurden sie von Helmut Forsthoff (Altsaxofon), Claus-Dieter Knispel (Trompete), Dagobert Darsow (Posaune) und Norbert Jäger (Percussion). Diese Band nahm die Langspielplatte not fade away auf und gab ihr einziges Live-Konzert am 29. Januar 1983 bei Rock für den Frieden im Ost-Berliner Palast der Republik.

[Bearbeiten] Cäsars Rockband

Noch im gleichen Jahr gründete Gläser unter seinem Künstlernamen Cäsar seine erste eigene Band und versuchte einen Neubeginn. Zu Cäsars Rockband gehörten:

  • Peter Gläser (Gitarre, Flöte, Gesang)
  • Bernd Herchenbach (Bassgitarre)
  • Erwin Stache (Keyboard)
  • Knut Steyer (Keyboard)
  • Wofram Dix (Schlagzeug)
  • Jürgen Paul Dinter (Gitarre, Gesang)

Die Band vereinte Musiker unterschiedlicher Generationen und mit ebenso unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen. Steyer und Dinter kamen aus der Leipziger Amateurszene, während Herchenbach bereits als Berufsmusiker in der Modern Soul Band, bei Uschi Brüning und der Schubert-Formation gespielt hatte. Ein Jahr später kamen Delle Kriese (Schlagzeug), Holger Jahn (Gitarre, Gesang), Wilfried Guthjar (Keyboard) und Uli Mücke (Bassgitarre) von Passion in die Band. Mit Steig ein und Im Bauch des Riesen versuchte Cäsar an frühere Erfolge anzuknüpfen. Doch erneut geriet er wegen der Liedtexte der Band in das Visier der DDR-Kulturfunktionäre. Als Cäsar 1985 nach einem Konzert in einer NVA-Einheit in das Gästebuch schrieb, dass man besser ohne Armee auskäme, kam es zum Eklat. Man warf ihm Pazifismus vor und sagte die geplante Plattenaufnahme und die Konzerte der Band ab. Cäsar löste daraufhin die Band auf, stellte einen Ausreiseantrag aus der DDR und zog sich gänzlich aus dem Musikgeschäft zurück.

[Bearbeiten] Cäsar & Die Spieler

Doch schon 1987 kehrte Peter Gläser auf die Bühne zurück und ging mit Lutz Kerschowski und der Blankenfelder Boogieband auf Tournee. Ein Jahr später stieg er in die Band seines Sohnes ein und gründete Cäsar & Die Spieler. Nach erneuten Auseinandersetzungen mit den DDR-Behörden wurde Gläser schließlich zu Ostern 1989 nach Berlin (West) ausgebürgert, wo er als Taxifahrer arbeitete.

[Bearbeiten] Cäsar & Band

Im Jahr 1991 startete Gläser sein Comeback und gründete Cäsar & Band. Zur Band gehörten:

  • Peter Cäsar Gläser (Gitarre, Flöte, Gesang)
  • Volkmar Große (Bassgitarre, Gesang)
  • Jürgen Schötz (Schlagzeug, Gesang)
  • Henning Plankel (Saxophon , Flöte, Klarinette)
  • Cornelia Plänitz (Saxophon, Violine, Mandoline, Gesang)
  • Mario Ferraro (Gitarre, Gesang)

Während eines Konzertes anlässlich seines 30. Bühnenjubiläums 1996 in Leipzig traf Gläser auf ehemalige Weggefährten der Klaus Renft Combo, und die Idee von einer gemeinsamen Tournee wurde geboren. Bei der „als ob nichts gewesen wär“-Tour in den Jahren 1997/1998 stand er mit Gerulf Pannach, Klaus Renft, Christian Kunert, Christiane Ufholz und Jochen Hohl auf der Bühne.

[Bearbeiten] Cäsar & Die Spieler II

1998 kehrte Gläser nach Leipzig zurück und gründete die Band Cäsar & Die Spieler II, von der er sich im Jahr 2003 erneut trennte. Fortan trat er als Solist auf.

[Bearbeiten] Solokarriere

Noch im Jahr 2002 startete er ein neues Bandprojekt. Als Väter & Söhne gaben Cäsar, sein Sohn Moritz, Boddi Bodag von Engerling und dessen Sohn Hannes mehrere Konzerte und nahmen die CD Wie Du mir so ich Dir auf. Zu einem besonderen Höhepunkt in seiner Solokarriere wurde das Abschiedskonzert von Peter Kschentz Liebeslied für Pjotr 2005 im Leipziger Anker. Ein Jahr später trat er zum Gedenken an dem am 9. Oktober 2006 verstorbenen Klaus Renft gemeinsam mit Die Spieler, der Klaus Renft Combo, Christiane Ufholz und Hans-Jürgen Beyer in Leipzig auf. Das Gedenkkonzert „Es war da eine Zeit“ wurde in Berlin, Gera und Parchim wiederholt. Inzwischen wurden Die Spieler wieder zu seiner festen Begleitband. Zur Band gehören Till Uhlmann, Matti Rabold, Jana Mende und Jogy Franke. Der Sound der Band ist geprägt durch den – in der Rockmusik ungewöhnlichen – Einsatz zweier Geigen. Vom Erfolg der neuerlichen Zusammenarbeit konnte sich das Publikum beim Konzert „40 years on stage“ am 16. Dezember 2006 überzeugen, bei dem die aktuelle Band gemeinsam mit der Besetzung bis 2003 auf der Bühne stand.

Zum vorerst letzten Höhepunkt wurde das gemeinsame Konzert am 20. Mai 2007 in Mittweida, bei dem Cäsar und Hans die Geige zur Erinnerung an den tödlich verunglückten ehemaligen Renft-Kollegen Heinz Prüfer auf eindrucksvolle Weise den Eric Clapton-Song Tears in Haven vortrugen. Während des letzten Konzertes am 13. Juli 2007 verließ Cäsar bereits nach dem ersten Titel die Bühne, und die Band setzte das Konzert ohne ihn fort. Auf Grund einer schweren Erkrankung wurden vorerst alle weiteren geplanten öffentlichen Auftritte abgesagt.

[Bearbeiten] Diskografie

( frühere Aufnahmen mit Renft und Karussell: siehe Bandartikel)

[Bearbeiten] Alben

  • Cäsar: Cäsar (Loewenzahn GmbH / 1995)
  • Cäsar: Cäsar. Die Zweite (Loewenzahn GmbH / 1996)
  • Cäsar: Gläserklirren (Loewenzahn GmbH / 1999)
  • Cäsar & Die Spieler: Wandersmann (Loewenzahn GmbH / 1999)
  • Cäsar: Ich möcht mich nicht erinnern - ein Zeitdokument (cäsar music / 2000)
  • Cäsar & Die Spieler: Zeitsprünge live (cäsar music / 2001)
  • Väter & Söhne: Wie du mir - so ich dir (cäsar music / 2002)
  • Cäsar: Wer die Rose ehrt (cäsar music / 2002)
  • Klaus Renft Combo: Unbequem wollen wir sein ( ? / 2003)
  • Cäsar: Zeitlos (cäsar music / 2005)
  • Cäsar: Geht es dir gut (cäsar music / 2006)

[Bearbeiten] Sampler

  • Die Notenbude Vol.1 bis Vol.4 (Choise of music)
  • Als ich fortging (Choise of Music)
  • Melodie&Rhythmus Vol.1 (Choise of music)

[Bearbeiten] DVD

  • Cäsar & Die Spieler: ZeitSprünge live (cäsar music / 2007)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Peter Gläser, Gerhard Pötzsch: Wer die Rose ehrt. Die Autobiografie. Militzke-Verlag, Leipzig 2007, ISBN 987-3-86189.
  • Detlef Kriese: Nach der Schlacht.Die Renft-Story - von der Band selbst erzählt.Aufgeschrieben von Delle Kriese. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 1998, ISBN 3-89602-170-2.

[Bearbeiten] Quellen

  • Melodie und Rhythmus, Berlin (Ost), Heft 2/1978
  • Melodie und Rhythmus, Berlin (Ost), Heft 1/1981
  • Melodie und Rhythmus, Berlin (Ost), Heft 9/1983
  • Melodie und Rhythmus, Berlin (Ost), Heft 5/1984
  • Kostas Kipuros: Die Reise ins Ich, In: Leipziger Volkszeitung vom 9. Juni 2007

[Bearbeiten] Weblinks


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