See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Paul Zsolnay – Wikipedia

Paul Zsolnay

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Paul Zsolnay (* 12. Juni 1895 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 11. Mai 1961 in Wien, Österreich) war ein österreichisch-ungarischer Verleger.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Paul von Zsolnay wurde am 12. Juni 1895 in Budapest als ältester Sohn eines Großindustriellen geboren. Die Familie hatte viel Geld im Tabakgeschäft verdient und gehörte zum Establishment der österreichischen Gesellschaft. Er besuchte das Hietzinger Gymnasium, und gab als Gymnasiast zusammen mit Hans Kaltneker und Hans Flesch-Brunningen die hektographierte literarische Zeitschrift „Das neue Land“ heraus. Zsolnay studierte später in Wien Landwirtschaft und leitete den Gärtnereibetrieb der Familie. Mit Unterstützung seiner Mutter Andy, in deren Salon in Schloss Oberufer bei Preßburg prominente Künstler und Schriftsteller wie Richard Strauss, Hugo von Hofmannsthal, Gerhart Hauptmann und Arthur Schnitzler verkehrten, fasste er den Entschluss, in Wien einen literarischen Verlag zu gründen.

[Bearbeiten] Der Zsolnay-Verlag

Die Idee zu einem neuen Verlag entstand zufällig bei einer Abendgesellschaft im Hause Zsolnay, bei der Alma Mahler-Werfel und Franz Werfel anwesend waren. Paul von Zsolnay war zunächst skeptisch, da er im Verlagsgeschäft völlig unerfahren war. Als Alma Mahler ihm jedoch den Verdi-Roman Franz Werfels anbot, schlug er ein. Franz Werfels erster Roman wurde zum Grundstein des „Paul Zsolnay Verlages“. Der junge Verleger war voller Tatendrang und hatte insbesondere für Alma Mahler stets ein offenes Ohr, so auch für ihren Vorschlag, eine Ausgabe mit Briefen Gustav Mahlers in das erste Verlagsprogramm aufzunehmen. Sie überredete Zsolnay sogar, Mahlers 10. Sinfonie in einer Faksimileausgabe auf den Markt zu bringen.

Zsolnay heiratete in der Folge Alma und Gustav Mahlers Tochter, die Bildhauerin Anna Mahler. Mit ihr hatte er eine Tochter, Alma Zsolnay.

Heinrich Mann, der wie Werfel vom Kurt Wolff Verlag gekommen war, und John Galsworthy waren mit Werfel in den ersten Jahren die Hauptstützen des Verlags. An ihnen zeigt sich auch Zsolnays Prinzip, Autoren und nicht Bücher zu verlegen, das heißt das Gesamtwerk eines Autors zu betreuen und zu pflegen. Ende der 1920er Jahre kam Heinrich Eduard Jacob vom Rowohlt Verlag zu Zsolnay.

Die Übersetzungsliteratur prägte das Programm so stark, dass der Journalist Leopold Thaler 1926 die Verlagsräume als "Literaturministerium für Äußeres" bezeichnete. Bis 1938 fanden sich gleich vier Träger des Literaturnobelpreises im Verlag: John Galsworthy, Sinclair Lewis, Roger Martin du Gard und Pearl S. Buck. Zsolnay gelang es auch, Schriftsteller wie H. G. Wells, A. J. Cronin, Colette und nach dem Zweiten Weltkrieg Graham Greene, Georgette Heyer und J. B. Priestley im deutschen Sprachraum bekannt zu machen. Von den österreichischen Autoren publizierten hier vor 1938 der junge Friedrich Torberg ebenso wie Egmont Colerus, Ernst Lothar, Felix Salten, Arthur Schnitzler, Robert Neumann, Roda Roda, Sonka, Theodor Kramer, Franz Theodor Csokor, Hilde Spiel und Oskar Jellinek. Die "Prager deutsche Literatur" war mit Max Brod, Leo Perutz und Hans Natonek präsent.

[Bearbeiten] Emigration

Wenige Tage nach dem Beginn der NS-Herrschaft in Österreich stand der Verlag unter kommissarischer Leitung. Paul Zsolnay war im November 1938 nach England emigriert. Im Herbst 1941 ging der Verlag in den Besitz des ehemaligen Fachreferenten der Reichsschrifttumskammer, Karl Heinrich Bischoff, über.

Nach dem Krieg kehrte Paul Zsolnay nach Wien zurück, um seinen Verlag wiederaufzubauen. Neben den ehemaligen angelsächsischen und französischen Stammautoren wurden die österreichischen Schriftsteller Johannes Mario Simmel, Alma Johanna Koenig, Alexander Lernet-Holenia und Marlen Haushofer verlegt.

Mit 66 Jahren starb Paul Zsolnay in Wien. Er ist begraben auf dem Friedhof Wien Hietzing.

[Bearbeiten] Literatur

  • Murray G. Hall: „Warum nicht Zsolnay? (in: Anna Mahler: Ich bin in mir selbst zu Hause. Hrsg. von Barbara Weidle und Ursula Seeber, Weidle Verlag Bonn, in Kooperation mit der Österreichischen Exilbibliothek, 2004) ISBN 3-931135-79-9

[Bearbeiten] Weblinks


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -