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Moulin Rouge (2001) – Wikipedia

Moulin Rouge (2001)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Moulin Rouge
Originaltitel: Moulin Rouge!
Produktionsland: Australien, USA
Erscheinungsjahr: 2001
Länge (PAL-DVD): 123 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Baz Luhrmann
Drehbuch: Baz Luhrmann,
Craig Pearce
Produktion: Fred Baron,
Baz Luhrmann,
Martin Brown
Musik: Craig Armstrong,
Marius De Vries
Kamera: Donald M. McAlpine
Schnitt: Jill Bilcock
Besetzung

Moulin Rouge ist ein Musical-Filmdrama von Baz Luhrmann aus dem Jahr 2001. Die Hauptrollen spielen Nicole Kidman und Ewan McGregor, die auch beide selbst singen und tanzen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Paris, 1899. Der englische Schriftsteller Christian (Ewan McGregor) verliebt sich auf den ersten Blick in Satine (Nicole Kidman). Sie ist der große Star des Moulin Rouge und gleichzeitig eine Kurtisane. Satine träumt von einer Karriere als Schauspielerin und würde dafür fast alles tun. Theaterdirektor Zidler vermittelt ein Treffen mit einem reichen Herzog, um die Finanzierung eines neuen Theaterstücks im Moulin Rouge zu sichern. Durch eine Verwechslung trifft Satine dabei auf Christian, der gerade versucht, sich als „wilder Künstler“ der Bohème in Paris zu etablieren und dabei in ein zusammengewürfeltes Ensemble strauchelt, das ihn spontan als Autor und Sänger aufnimmt. Es gelingt ihm, Satines Herz zu gewinnen, doch müssen Satine und er ihre Beziehung vor dem geldgebenden Herzog ständig geheim halten.

Der Duke willigt ein, das Theaterstück zu finanzieren, weil er Satine ebenfalls für sich gewinnen will. Er wird dabei als gefühlskalter Mensch charakterisiert, der in Satine vor allem einen Besitz sieht – im Gegensatz zu den von der Bohème favorisierten Tugenden „Wahrheit, Schönheit, Freiheit und Liebe“. Der Herzog zwingt Zidler außerdem, ihm die Besitzurkunde des Moulin Rouge als Sicherheit zu überlassen.

Bei den Proben kommen sich Satine und Christian immer näher. Durch die offensichtliche Indiskretion einer Schauspielerin wird ihre Beziehung aufgedeckt und die Eifersucht des Herzogs geweckt. Gleichzeitig stellt sich heraus, dass Satine todkrank ist, da sie offenbar an Schwindsucht leidet.

Um seinen Nebenbuhler loszuwerden, befiehlt der Duke seinem Handlanger, Christian umzubringen. Zidler bekommt Wind von der Sache und offenbart Satine, dass sie dem Tode geweiht sei. Er bittet Satine, Christian zu retten, indem sie ihm erklärt, dass sie ihn nicht liebe. Dabei wird klar, dass Zidlers hauptsächliches Interesse weder Christian noch Satine, sondern der Premiere des Stücks und damit dem Erhalt des Moulin Rouge gilt. Satine folgt seiner Bitte und verstößt Christian. Der jedoch kehrt zu einem letzten Besuch ins Moulin Rouge zurück. Bei der Premiere offenbart sich die Liebe zwischen Satine und Christian vor dem gesamten Publikum.

Das Attentat auf Christian schlägt durch Verwicklungen der beteiligten Charaktere – so schlägt beispielsweise Zidler den Herzog nieder – auf und hinter der Bühne fehl. Christian landet mitten im Stück auf der Bühne und muss schließlich den krankheitsbedingten Tod seiner Geliebten miterleben. Letztendlich verlässt er unbehelligt vom Herzog das Moulin Rouge, um die Geschichte der beiden Liebenden niederzuschreiben.

[Bearbeiten] Kritiken

„Heraus kommt ein schillerndes, elektrisierendes Spektakel, das über die Leinwand hinausreicht. Moulin Rouge ist eine filmische Vergnügungsfahrt, die zwar mehr die Augen als das Herz beschäftigt, aber Mordsspaß macht. (What emerges is a dazzling, electrifying event that transcends the screen. „Moulin Rouge“ is a cinematic joyride that engages your eyes more than your heart, but it's one hell of a ride.) “

Paul Clinton: „Review: 'Moulin Rouge' dazzling, electrifying“ auf CNN.com [1]

„Die große Leidenschaft würde man (…den Hauptdarstellern Ewan McGregor und Nicole Kidman…) freilich selbst mit großen Stimmen nicht abnehmen, und das obwohl beide zweifellos gute Schauspieler sind. Das liegt an Luhrmanns Schablonen-Schnitzeljagd, die keinen Platz und keine Ruhe lässt für eine wahrhafte Regung. Das wäre weiter kein Drama, hätte man nicht den Verdacht, Luhrmann träumte im Herzen seines Hurrikans doch von einem echten Liebesfilm, von etwas originaler Essenz nach dem Auspressen all der Klischeekulturen, die er aufgefahren hat.“

Merten Worthmann: „Schwindsucht mit Feuerwerk“, Die Zeit, 18. Oktober 2001

[Bearbeiten] Trivia

  • Als Hauptdarsteller waren ursprünglich Heath Ledger und Catherine Zeta-Jones vorgesehen.
  • 80 Kostümbildner arbeiteten an über 300 Kostümen.
  • Die Handlung des Films setzt sich aus den Handlungssträngen dreier Opern zusammen: La Traviata, La Bohème und Orpheus und Eurydike. Ebenso lassen sich auffällige Ähnlichkeiten zur Operette Pariser Leben von Jacques Offenbach finden.
  • Im November 1999 wurde der Dreh für zwei Wochen unterbrochen, da Nicole Kidman sich zwei Rippen gebrochen und ein Knie verletzt hatte. Mehrere Szenen drehte sie im Rollstuhl sitzend.
  • Nicole Kidman trägt den teuersten Schmuck der Filmgeschichte – ihre Halskette in einer Szene ist eine Million US-Dollar wert.
  • „Come what may“ wurde ursprünglich für Luhrmanns Film William Shakespeares Romeo + Julia komponiert.

Der Film ist reich an Zitaten: Singin’ in the Rain etwa ist durch die „Regenschirmdrehung“ von Gene Kelly vertreten (Ewan McGregor tanzt auf dem Dach und hält dabei einen Regenschirm in Bauchhöhe waagerecht). Die Zitate aus dem Musikbereich sind nicht zu zählen.

[Bearbeiten] Musik

Die Bilder erhalten eine nicht unwichtige Unterstützung durch die Filmmusik. Neben klassischen Filmsongs wurden Elemente aus aktuellen Pop- und Rock-Songs verwendet:

  • „The Sound of Music“ - Mary Martin (und später von Julie Andrews) (von dem Rodgers & Hammerstein Musical gleichen Namens)aber instrumental)
  • „Lady Marmalade“ - Labelle (und später von All Saints, Cover für den Film, von Christina Aguilera, Lil' Kim, Mýa and Pink)
  • „Because We Can“ - Fatboy Slim
  • „Nature Boy“ - Eden Ahbez (und später von Nat King Cole)
  • „Complainte De La Butte“ - Georges Van Parys, Jean Renoir
  • „Rhythm of the Night“ - DeBarge
  • „Material Girl“ - Madonna
  • „Smells Like Teen Spirit“ - Nirvana
  • „Diamonds Are a Girl's Best Friend“ - Carol Channing (und später von Marilyn Monroe)
  • „Diamond Dogs“ - David Bowie (und später von Beck)
  • „Galop Infernal (Can-can)“ - Jacques Offenbach (Tune für Spectacular, Spectacular)
  • „One Day I'll Fly Away“ - The Crusaders, und später von Randy Crawford u.a.
  • „Children of the Revolution“ - T. Rex (Cover von Bono, Gavin Friday and Maurice Seezer)
  • „Gorecki“ - Lamb
  • „Come What May“ - Ewan McGregor & Nicole Kidman (von David Baerwald)
  • „Roxanne“ - The Police (Titel im Film: „El Tango de Roxanne“)
  • „Tanguera“ - Mariano Mores
  • „The Show Must Go On“ - Queen
  • „Like a Virgin“ - Madonna
  • „Your Song“ - Elton John
  • „Elephant Love Medley“
  • „Love Is Like Oxygen“ - Sweet
  • „Love is a Many-Splendored Thing“ - The Four Aces
  • „Up Where We Belong“ - Joe Cocker und Jennifer Warnes
  • „All You Need Is Love“ - The Beatles
  • „Lover's Game“ - Chris Isaak
  • „I Was Made For Lovin' You“ - Kiss
  • „One More Night“ - Phil Collins
  • „Pride (In The Name Of Love)“ - U2
  • „Don't Leave Me This Way“ - Harold Melvin & the Blue Notes (und später von Thelma Houston, The Communards, u.a.)
  • „Silly Love Songs“ - Paul McCartney and Wings
  • „Heroes“ - David Bowie (und später von The Wallflowers)
  • „I Will Always Love You“ - Dolly Parton (und später von Whitney Houston)

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://archives.cnn.com/2001/SHOWBIZ/Movies/05/31/review.moulin.rouge/index.html

[Bearbeiten] Literatur

  • Baz Luhrmann, Catherine Martin: Moulin Rouge!, Channel 4 Books, London/Basingstoke/Oxford 2001, ISBN 0-7522-6194-0
  • Sebastian Stoppe: Das „Red Curtain“-Kino. Baz Luhrmanns Filme „Romeo + Juliet“ und „Moulin Rouge“, Tectum Verlag, Marburg 2006, ISBN 3-8288-9071-7

[Bearbeiten] Weblinks


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