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Martinskirche (Apolda) – Wikipedia

Martinskirche (Apolda)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Martinskirche zu Apolda
Die Martinskirche zu Apolda

Zum ersten Mal wird die Apoldaer Martinskirche 1119 urkundlich erwähnt. Tatsächlich sind noch heute Reste romanischen Mauerwerks sowie ein romanisches Altarfundament vorhanden. Auch die zwei raumgliedernden Rundbogen mit ihren Kapitellen (besonders die Würfelkapitelle des vorderen Bogens) sowie die mittleren Portale auf der Nord- und der Südseite deuten auf die Romanik.

Ursprünglich lag die Kirche außerhalb der Stadtmauern nahe dem Zusammenfluss des Herressener und des Schötener Baches.

Zur Zeit des gotischen Stils muss die Kirche verändert worden sein. Umbauten und Erweiterungen sind jedoch erst ab 1671 dokumentiert. Eine offizielle Wiedereinweihung nach einer 1683 begonnen Bauphase fand im Jahr 1700 statt. 1776 wurde eine „Verschönerung“ durchgeführt.

Bereits im 18. Jahrhundert gab es Bestrebungen, für die schnell wachsende Industriestadt Apolda eine größere Kirche zu errichten. Mit dem Bau der Lutherkirche 1894 verlor die Martinskirche dann ihre Bedeutung als Stadtkirche. Seit 1926 wurde nur noch der vordere Teil des Gebäudes (Martinskapelle) von der Kirchgemeinde durchgängig genutzt, heute auch wieder für die wöchentlichen Sonntagsgottesdienste.

1973/74 wurde eine Renovierung und Umgestaltung der jetzigen Martinskirche vorgenommen. 2003 fand die letzte Sanierung des Innenraumes statt.

[Bearbeiten] Einrichtung

Taufbecken der Martinskirche
Taufbecken der Martinskirche

Erhalten sind das gotische Taufbecken, der Kanzelkorb (1666) mit Intarsienfeldern und Figuren, das Kruzifix (erneuert 1776) und der Altar mit Intarsienfeldern, der 1926 aus Teilen des Barockaltars angefertigt wurde. Die Mosefigur, die ursprünglich als Sockel der Kanzel diente, ist heute separat aufgestellt.

Außerdem befinden sich folgende Grabmale in der Kirche:

– Catarina von Vitzthum geb. von Binau zu Dresig (* um 1496; † 1558), Frau des Christof von Vitzthum
– Christof von Vitzthum (* um 1483; † 1559)
– Catarina von Vitzthum († 1559), Tochter des Moritz von Vitzthum, offenbar als Kind verstorben
– ein Frauengrabmal von 1588/9, nur durch die Namen Binaw, Vitzthumb, Marschalk und Lichdenhayn gekennzeichnet
– Friderich von Vitzthum (* um 1521; † 1591), Sohn des Christof von Vitzthum

Die ersten vier genannten Grabmale der Schlossherrenfamilie Vitzthum sind mit plastischen Darstellungen der Verstorbenen versehen.

Bei der Erneuerung des Fußbodens 2003 wurde ein romanisches Altarfundament entdeckt, dass man seitdem durch Glasscheiben hindurch besichtigen kann.

[Bearbeiten] Glocken

Die Martinskirche besitzt eine Glocke von Heinrich Ziegler aus dem Jahre 1503 (Schlagton: gis1). Diese Glocke stammt ursprünglich aus der Kirche in Zottelstedt, sie wurde 1956 überführt. Die zweite Glocke (Schlagton: cis2) wurde 1946 von Franz Schilling aus Bronze hergestellt.

[Bearbeiten] Orgel

Seit 1593 besaß die Martinskirche eine Orgel aus Rastenberg. Dieses Instrument wurde 1667 von Ludwig Compenius repariert. Die noch vorhandenen Reste der alten Orgel (ursprünglich II/25) weisen eher auf das 17. Jahrhundert. Es könnte sich um ein Werk des Apoldaer Orgelbauers Peter Herold handeln, der 1700 starb. Die Orgel wurde mehrfach umgebaut und schließlich im 20. Jahrhundert durch Vandalismus weitgehend zerstört.

Ein zweites, pneumatisches Instrument wurde 1935 von Orgelbauer Gerhard Kirchner aus Weimar in die neu eingerichteten Martinskapelle eingebaut. 2003 musste es abgetragen werden, und man entschied sich zum Ankauf einer Orgel der Firma Paul Ott in Göttingen, die im Jahr 1961 für die evangelische Schule in Dassel gebaut wurde. Seither erklingt dieses mechanische Instrument (II/10) zu Gottesdiensten und Konzerten.

[Bearbeiten] Literatur

  • Julius Constantin Cronfeld: Geschichte und Beschreibung der Fabrik- und Handelsstadt Apolda und derer nächster Umgebung. Apolda, 1871; Reprint: Apolda, 1997; S. 23ff, S. 390f
  • Paul Lehfeldt: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Heft 16, Jena, 1892, S. 309-311
  • Ernst Stegmann (Hrsg.), Erwin Stein (Hrsg.): Die Stadt Apolda. Berlin, 1931, S. 111-117
  • Thomas Bahr: Farbe im Stadtraum und in Kirchen. Horst Jährling zum 85. Geburtstag. In: Apoldaer Heimat. Beiträge zur Natur- und Heimatgeschichte der Stadt Apolda und ihrer Umgebung. 25. Jahrgang, Apolda, 2007, S. 24
  • Daniel Vogt: Die Orgeln der Martinskirche. In: Apoldaer Heimat. 25. Jahrgang, Apolda, 2007, S. 11-18

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 51° 01' 27" , 11° 30' 39" O


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