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Kestnergesellschaft – Wikipedia

Kestnergesellschaft

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eingangshalle der Kestnergesellschaft
Eingangshalle der Kestnergesellschaft

Die Kestnergesellschaft, (Kestner-Gesellschaft), ist ein Kunstverein in Hannover. Der Verein ist nicht mit dem ebenfalls in Hannover beheimateten Kestner-Museum zu verwechseln.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Gründung Königstraße 1916

Der Verein wurde 1916 zusammen mit der Hannoverschen Sezession zur Belebung des Kunstlebens der Stadt gegründet, auch mit dem Anliegen, international wichtige Künstler mit ihren aktuellen Werken nach Hannover zu holen. Der erste Direktor der Räume in der Königstraße 8 war Paul Küppers [1]. Zu den Gründern gehörten neben Hermann Bahlsen, August Madsack und Fritz Beindorff, auch der Maler Wilhelm von Debschitz (1871-1948). In der ersten Ausstellung wurden neue Bilder von Max Liebermann gezeigt. Unter Eckart von Sydow, dem neuen Direktor, erhielt El Lissitzky im Jahr 1923 eine erste Ausstellung und den Auftrag, eine Mappe mit Lithografien als Jahresgabe für die Mitglieder zu entwerfen: die Proun-Mappe. Im gleichen Jahr wurden noch fünf weitere Mappen von Karl Schmidt-Rottluff, Max Kaus, Martel Schwichtenberg, Willy Robert Huth und László Moholy-Nagy aufgelegt [2]. Der Verein hatte unter der Leitung von Alexander Dorner und Justus Bier seine Blüte als Wegbereiter zur modernen Kunst.

[Bearbeiten] Schliessung 1936

Im Jahr 1936 drängten die Nationalsozialisten auf die Entlassung des Direktors Justus Bier, weil er jüdischer Herkunft war. Der Vorstand der Kestnergesellschaft lenhte eine Kollaboration jedoch ab und entschied sich stattdessen zur Schliessung. Justus Bier konnte über die Schweiz in die USA fliehen [3].

[Bearbeiten] Neugründung Warmbüchenstraße 1948

Da die Kestnergesellschaft 1936 ihr Wirken während der Zeit des Nationalsozialismus hatte einstellen müssen, erfolgte die Neugründung im Jahr 1948 in der Warmbüchenstraße. Dabei übernahm Alfred Hentzen die Direktion, danach Fritz Schmalenbach. Zur Seite standen ihnen damals unter anderem Hermann Bahlsen, Wilhelm Stichweh, Bernhard Sprengel und Günther Beindorff, der Direktor der Pelikan-Werke. Nach dem Direktor Wieland Schmied (1963 - 1973) bezog die Kestnergesellschaft unter, dem seit 1974 arbeitenden Leiter des Hauses, Dr. Carl Haenlein 1997 ein neues Haus.

[Bearbeiten] Goseriede 1997

Das neue Gebäude, das ehemalige Goseriedebad [4], war 1902 – 1905 von dem damaligen Stadtbaurat (1902 - 1914) und späteren Abgeordneten des Provinziallandtages Carl Wolff (* 1. Januar 1860 in Elberfeld; † 25. Februar 1929 in München), als ein im Jugendstil gestaltetes Warmbad, erbaut worden. 1990 erwarb die Verlagsgesellschaft Madsack [4] das Gebäude und bot Teile (das ehemalige Damenbad und die Eingangshalle mit sämtlichen Nebenräumen) der Kestnergesellschaft zur Nutzung an. (Das Herrenschwimmbad wurden vom Rundfunksender Radio ffn übernommen.) Nach einem international besetzten Architektenwettbewerb mit Unterstützung der NORD/LB wurde das Haus von den hannöverschen Architekten Kai-Michael Koch, Anna Panse und Andreas Christian Hühn in Zusammenarbeit mit der Kestnergesellschaft bis 1997 umgebaut und im gleichen Jahr mit dem BDA-Preis ausgezeichnet. Es verfügt mit 5 Hallen auf 2 Ebenen über insgesamt 1500 m² Ausstellungsfläche, eine Bibliothek, eine Buchhandlung und ein Bistro-Restaurant [5]. Im Gegensatz zum Vorgängerhaus genügt es technisch den hohen Anforderungen eines modernen Ausstellungsbetriebes [4]. Der Standort liegt in unmittelbarer Nähe zum Anzeigerhochhaus am Steintor an der Goseriede 11.

Als Direktor ist seit 2002 Veit Görner bestellt. Der seinerzeit 48-Jährige Kurator am Kunstmuseum Wolfsburg, hatte auch als Diplompädagoge und Sozialtherapeut gearbeitet [6]. Zum Vorstand und zum Kuratorium gehören weiterhin namhafte Vertreter der Wirtschaft. Der Kunstverein ist mit 4000 Mitgliedern (2005) einer der größten und renommiertesten in Deutschland. Für besonderes Aufsehen sorgte 2005 das Projekt Haus im Schlamm des spanischen Künstlers Santiago Sierra, bei dem ein begehbarer Raum mit Schlamm an den Bau des Maschsees erinnern sollte.

[Bearbeiten] Ausstellungen (Auszug)


(ab 1948)


(ab 1997) [7]

[Bearbeiten] Literatur

  • Wieland Schmied: Wegbereiter zur modernen Kunst – 50 Jahre Kestner-Gesellschaft. Hannover 1966.
  • Ines Katenhusen: Kunst und Politik. Hannovers Auseinandersetzungen mit der Moderne in der Weimarer Republik. Hahn, Hannover 1998, ISBN 3-7752-4955-9.
  • Veit Görner, Kestnergesellschaft: kestnerchronik. Buch 1, Hannover 2006.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Alchimie im Damenbad - Im altneuen Haus mit Rebecca Horn: Die Kestner-Gesellschaft in Hannover im dritten Stadium (Elke von Radziewsky in DIE ZEIT, 22/1997)
  2. 1923. Die Mappen der Kestner-Gesellschaft Ausstellung 09. April 2008 – 29. Juni 2008 (auf www.sprengel-museum.de)
  3. Im Palast der Fantasie Die Kestner-Gesellschaft in Hannover begeht ihr 75-jähriges Jubiläum [...] Der Kunstauffassung der Nazis hatte der Verein sich in den Dreißigerjahren verweigert von Harald Fricke (24.08.2002) auf www.taz.de
  4. a b c "Deutschlands schönstes Ausstellungshaus" (Münchener Abendzeitung) - (Geschichte des Goseriedebades auf der Seite der Kestnergesellschaft)
  5. a b c Und wann kommt Leonardo ins Damenbad? www.art-magazin.de Heftarchiv - Ausgabe: 5/1997 S. 36-39
  6. Ende einer Ära - Neuer Direktor für Kestner-Gesellschaft (Joachim Güntner in der Neuen Zürcher Zeitung, 20. Juni 2002)
  7. Archiv der Kestnergesellschaft vergangene Ausstellungen seit August 2004 auf www.kestner.org

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 52° 22' 39" N, 9° 43' 54" O

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