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Innozenz III. (Papst) – Wikipedia

Innozenz III. (Papst)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Innozenz III.Fresko im Benediktinerkloster Subiaco, Latium, um 1219
Innozenz III.
Fresko im Benediktinerkloster Subiaco, Latium, um 1219

Innozenz III. (* Ende 1160/Anfang 1161 auf Kastell Gavignano; † 16. Juli 1216 in Perugia) gilt als der bedeutendste Papst des Mittelalters. Der Name Innozenz bedeutet „der Unschuldige“ (latein.).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Überblick

Geboren wurde Innozenz als Lotario dei Conti di Segni, Spross einer bedeutenden römischen Adelsfamilie, der mehrere Päpste entstammen. Er studierte in Rom, Paris und Bologna und galt als einer der besten Kirchenrechtler seiner Zeit. 1187 wurde er zum Subdiakon geweiht und 1190 zum Kardinaldiakon von Santi Sergio e Bacco ernannt.

Zum Papst gewählt wurde er am 8. Januar 1198 nach dem Tod von Coelestin III.

Nach dem Tod Kaiser Heinrichs VI. war Friedrich II. als dessen Sohn zum deutschen König gewählt, jedoch im Reich nicht anerkannt worden. Stattdessen kam es zur Doppelwahl Philipps von Schwaben und Ottos IV. von Braunschweig. Friedrich selbst erhielt unter der Vormundschaft von Innozenz III. 1197 die Krone von Sizilien. Innozenz schlug aus diesen deutschen Streitigkeiten zwischen Welfen und Staufern Vorteil, sicherte sich Ländereien für den Kirchenstaat und bestand darauf, dass der Papst bei der Kaiserwahl das letzte Wort haben sollte (Dekret Venerabilem 1202). So ergriff er 1201 für Otto als Kaiser Partei, der ihm im Gegenzug Schutz versprach, während die meisten deutschen Fürsten hinter Philipp standen. Nachdem Otto im Anschluss an die Ermordung Philipps zum deutschen König gewählt worden war, krönte ihn der Papst im Oktober 1209 zum Kaiser. Als Otto jedoch sein Schutzversprechen brach und Teile des Kirchenstaates eroberte (1210), sprach Innozenz den Kirchenbann über ihn aus. Auf seine Anregung trafen sich dann die deutschen Fürsten im September 1211 in Nürnberg, wo sie Friedrich II. zum König wählten. Dieser dankte dem Papst seine Initiative mit der Goldenen Bulle von Eger, welche den Kirchenstaat in seiner bestehenden Form rechtlich anerkannte.

Innozenz rief 1198 den 4. Kreuzzug aus, der allerdings scheiterte. (siehe Kreuzzüge). Durch die Plünderung von Zara 1202 und von Konstantinopel 1204 erhielt der Kreuzzug zudem eine große politische Brisanz und innerchristliches Konfliktpotenzial und trug beträchtlich zum endgültigen Schisma zwischen katholischer und orthodoxer Kirche bei.

Innozenz galt als unerbittlicher Gegner der Häresie. Die Häretiker sollten der päpstlichen Linie folgen oder exkommuniziert werden. Dies war auch das Vorspiel der 1233 eingerichteten Inquisition. Er sorgte für die massive Verfolgung der Katharer und anderer Abweichler in allen päpstlich kontrollierten Staaten. Bereits im Jahre 1199 hatte Innozenz III. ein Verbot der Lektüre der Bibel bei nicht kirchlichen Zusammenkünften erlassen, das direkt gegen Gruppen wie die Waldenser und Katharer gerichtet war. Auf den Synoden von Toulouse und Tarragona wurde Laien der Besitz von Bibelübersetzungen verboten. Unter der Führung des Simon IV. von Montfort erfolgte dann von 1209 bis 1229 der Albigenserkreuzzug, bei dem die Kirche auf Innozenz’ Geheiß eine tragende Rolle spielte. Besondere Erwähnung finden in diesem Zusammenhang immer wieder die Massaker an den Katharern von Béziers und Minerve. Allerdings machte Innozenz sich auch um die Integration bestimmter zeitweise häresieverdächtiger Gruppen verdient (z.B. Humiliaten, Franziskaner (anerkannt 1210) und Dominikaner).

Im November 1215 eröffnete Innozenz das 4. Laterankonzil, wo er zum erneuten Kreuzzug in das Heilige Land aufrief und 70 in der katholischen Kirche teilweise bis heute geltende Edikte verabschieden ließ.

[Bearbeiten] Leben und Werk

Lotàrio von Segni wurde um die Jahreswende 1160/61 auf dem Kastell Segni in Gavignano (etwa 60 km südöstlich von Rom) als Sohn des Transmond de comitibus Signiae (Bagliani weist deutlich auf die nichtadlige Abstammung Transmonds hin) und der römischen Aristokratin Claricia Scotti geboren. An die schulische Ausbildung im St.-Andreas-Kloster in Rom schlossen sich Studien an der Pariser Universität bei dem berühmten Theologen Pierre von Corbeil und ein Studium der Juristerei und Kanonistik in Bologna 1178–1187 an. Auf die Weihe zum Subdiakon durch Papst Gregor VIII. persönlich im November 1187 folgt 1189 der Aufstieg zum Kardinaldiakon in Rom.

Während dieser Zeit entstehen drei Schriften, »De quadripartita specie nuptiarum«, »De missarum mysticis« und »De misera conditionis humanae«, deren letzte in dieser Aufzählung, »Über den elenden Zustand des Menschen«, verfasst 1194–1195, bereits die theoretischen Grundlagen der späteren Ausführungen zum Pontifikat (»was Recht ist, was gebührt, was nützt«) und von Segnis Selbsteinschätzung in sich trägt. In diesem Werk behandelt er die Unvollkommenheit des menschlichen Daseins (»Aus Erde geformt, in Schuld empfangen, zur Strafe geboren, tut der Mensch Böses, das nicht gestattet ist, Schändliches, das sich nicht geziemt, Eitles, das nicht nützt, und wird schließlich zur Nahrung des Feuers, zur Speise der Würmer, zu einem Haufen Fäulnis […]«) und stellt zugleich die Kleriker den Laien voran. Insbesondere die Einordnung der Stellung des Papstes als dem "normalen" Menschen übergeordnet (»der Papst jedoch ist geringer als Gott, aber größer als der Mensch«) zeugt von großem Bewusstsein der eigenen Bedeutung, sah er sich selbst doch auch als »Vicarius Christi«, als Statthalter Jesu auf Erden, nicht mehr nur als Stellvertreter Petri.

Seine Wahl zum Papst im zweiten Wahlgang (im ersten blieb ihm die nötige Zweidrittelmehrheit versagt) erfolgte am 8. Januar 1198 und seine Weihe am 22. Februar. »Owê, der bâbest ist ze junc. Hilf, hêrre, dîner cristenheit.«, mokierte sich Walther von der Vogelweide 1201 über die Jugendlichkeit des neuen Papstes. Thomas Frenz zufolge war Innozenz mit einem Wahlalter von 37 Jahren aber sogar etwas älter als einige seiner Vorgänger im Amt. Allzu ernst sollte diese Klage Walthers nicht genommen werden, verweist Nolte doch auf »die Parteilichkeit des Sängers«, der sich seinen Lebensunterhalt unter anderem mit Lobpreisungen und politisch angehauchten Protestliedern finanzierte.

Nach seinem Amtsantritt widmete Lotario, nun Innozenz III., seine Zeit vor allen Dingen der juristischen Fixierung des Papsttums und seiner endgültigen Etablierung als auch weltlicher Macht. Dieses Ziel versuchte Innozenz vor allem durch die Ausweitung des territorialen Besitzes des Kirchenstaates zu erreichen. Unter seiner Regie weitete sich der kirchliche Besitz durch »Rekuperationen« in Mittelitalien auf die doppelte Größe aus. Zu den wichtigsten Gebieten, die er für das Patrimonium Petri beanspruchte, zählten die Toskana, die Mark Ancona und das Herzogtum Spoleto. Im Inneren sicherte er die Herrschaft durch geschickte Familienpolitik bzw. Nepotismus ab. Innozenz profitierte dabei in besonderem Maße von dem sich im Deutschen Reich seit 1198 entwickelnden Thronstreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto IV., der bis zu seinem Tode weite Teile seines Handelns bestimmte.

Durch sein europaweites Engagement für die Stärkung der Kirche hatte es Innozenz bis 1212 zum Oberlehnsherrn von Aragon, Portugal, Sizilien, Bulgarien und sogar England gebracht. Auf theologischem Gebiet befürwortete Innozenz die Kreuzzüge, verfolgte eine Politik der Förderung neu gegründeter Orden, wie die der Dominikaner und der Franziskaner und ging zugleich mit harter Hand gegen Ketzerbewegungen vor. Er starb am 16. Juli 1216 im Alter von 55 Jahren in der Nähe von Perugia und wurde in der dortigen Kathedrale beigesetzt. 1891 wurde sein Leichnam nach Rom überführt und von Papst Leo XIII. in San Giovanni in Laterano beigesetzt.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Innozenz III. – Bilder, Videos und Audiodateien


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