Hargesheim

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Wappen	Deutschlandkarte
	49.8638888888897.8280555555556Koordinaten: 49° 52′ N, 7° 50′ O
Basisdaten
Bundesland:	Rheinland-Pfalz
Landkreis:	Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde:	Rüdesheim
Höhe:	115 m ü. NN
Fläche:	2,58 km²
Einwohner:	2839 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte:	1100 Einwohner je km²
Postleitzahl:	55595 (alt: 6551)
Vorwahl:	0671
Kfz-Kennzeichen:	KH
Gemeindeschlüssel:	07 1 33 040
Adresse der Verbandsverwaltung:	Nahestraße 63 55593 Rüdesheim
Webpräsenz:	www.hargesheim.de
Ortsbürgermeister:	Wolfgang Schneider (SPD)

Hargesheim ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Rüdesheim im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1.1 Geografische Lage 1.2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2.1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3.1 Gemeindewappen 4 Religionen 5 Bildung

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Hargesheim liegt am Gräfenbach in einem Seitental der Nahe. In 5 km Entfernung befindet sich Bad Kreuznach. Somit ist Hargesheim an der Grenze zwischen Rheinhessen und dem Hunsrück gelegen. Ein großer Teil der Fläche ist bebaut (48 ha), nur ein sehr geringer Teil wird forstwirtschaftlich genutzt. Die restliche Fläche wird Landwirtschaftlich und für den Weinbau genutzt.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Roxheim, Guldental, Gutenberg und die Stadt Bad Kreuznach im Landkreis Bad Kreuznach.

[Bearbeiten] Geschichte

Durch archäologische Funde kann Hargesheim nachweislich in die Reihe der besiedelten Gegenden der Jungsteinzeit (ca. 5000 v. Chr.) im Nahegebiet eingereiht werden.

Hargesheim bildet sich seit 600 als Nebenort des Ur- und Altortes Roxheim. Um das Jahre 1100 kommt der Ort zur Grafschaft Sponheim.

Hargesheim wird 1158 erstmalig in einem Besitzverzeichnis des Klosters Rupertsberg erwähnt. Durch die Teilung der Grafschaft Sponheim kommt Hargesheim 1232 zu der vorderen Grafschaft Sponheim-Kreuznach.

Bewohner von Hargesheim werden 1400 Ausbürger der Stadt Kreuznach. Das heißt: Die Stadt gewährt ihnen Schutz und befreit sie vom Pfortenzoll, verlangt dafür aber Hand- und Spanndienste beim Bau der Stadtmauer. Nach vielen Erbauseinandersetzungen in der Sponheimer Familie kommt Hargesheim 1601 zum Oberamt Kreuznach mit Sitz auf der Kauzenburg.

Die Hargesheimer Kapelle, Sankt Valentin, wird 1622 durch einen Brand zerstört. Ab 1707 gehört Hargesheim mit Kreuznach zum Gebiet der Kurpfalz. 1730 ist Baubeginn der katholischen Kirche und 1731 der evangelischen Kirche.

Im Jahre 1799 gehört Hargesheim zur Mairie Mandel und von 1801-1814 ist der Ort französisch besetzt und gehört zum Département de Rhin-et-Moselle. Nach dem Zusammenbruch der Herrschaft Napoleons fällt Hargesheim 1816 an Preußen und durch die Neugliederung zum Kreis Kreuznach.

Eine Kleinbahn wird 1896 in Betrieb genommen, die 1936 ihren Betrieb wieder einstellt. Omnibusse lösen sie ab.

1900 hat Hargesheim 840 Einwohner. (477 ev. 354 kath. u. 9 jüdische), bekommt 1912 eine Wasserleitung und 1913 elektrisches Licht

Bei einem Luftangriff auf das Dorf werden 1945 fünf Häuser zerstört, mehrere Häuser beschädigt und ein Menschenleben ist zu beklagen. Am 17. März 1945 rollt der erste amerikanische Panzer durch das Dorf.

1986 wird mit Oetz in Tirol eine Partnerschaft geschlossen.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl:

1788 – 168 1900 – 840

1925 – 864 1950 – 946

2002 – 3062 2004 – 2926

2006 – 3064

[Bearbeiten] Politik

Bei den Gemeinderatswahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:

1. SPD 35,6 % (− 5,1): 7 Sitze (− 1)
2. CDU 31,8 % (− 2,2): 6 Sitze (− 1)
3. FWG 20,8 % (+ 2,0): 4 Sitze (=)
4. FDP 11,8 % (+ 5,2): 3 Sitze (+2)

[Bearbeiten] Gemeindewappen

Das Gemeindewappen zeigt im rechten oberen Viertel den Würdenstab des Hl. Bernhard und den überlaufenden Becher aus der Armeseelen-Geschichte, sowie das blau-goldene Schachbrettmuster der Grafen von Sponheim.

[Bearbeiten] Religionen

Die Gemeinde hat eine katholische und eine evangelische Kirchengemeinde.

[Bearbeiten] Bildung

• Grundschule Hargesheim
• Alfred-Delp-Schule Hargesheim (kooperative Gesamtschule d.h. getrennte Schulzweige, die auch eine gymnasiale Oberstufe, die Mainzer Studienstufe aufweist)
• Kindertagesstätte