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Becherbach (Pfalz) – Wikipedia

Becherbach (Pfalz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Becherbach
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Becherbach hervorgehoben
Koordinaten: 49° 39′ N, 7° 41′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Meisenheim
Höhe: 337 m ü. NN
Fläche: 10,85 km²
Einwohner: 939 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67827
Vorwahlen: 06364 (Roth: 06753)
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 011
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Obertor 13
55590 Meisenheim
Ortsbürgermeister: Wolfgang Paulus (SPD)

Becherbach (Pfalz) ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Meisenheim im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Becherbach liegt südlich von Meisenheim.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Ortsteile sind die Dörfer Becherbach (ca.550 Einwohner), Gangloff (ca. 275 Einwohner) und Roth (ca. 275 Einwohner). Die Einwohner sind vorwiegend evangelisch.

[Bearbeiten] Zur Geschichte

Jungsteinzeitliche Funde wurden in Gangloff und Roth gemacht. Die römische Verbindungsstraße Bad Kreuznach-Otterberg führte über den Rossberg bei Becherbach und Gangloff. Eine nach Odenbach führende Abzweigung führte zwischen Becherbach und Roth vorbei, der in dieser Gegend verlaufende Weg heißt heute noch „Römerstraße“. Auf dem Gipfel des Rossbergs wurden zwei quaderförmige Steine, die Merkur und seiner Mutter Maia geweiht waren, sowie zwei römische Münzen und Ziegel samt Stempel gefunden. Diese Fundstücke sind alle verschollen. In der Dorfkirche fand man einen römischen Grabstein, auf dem Friedhof von Gangloff einen Viergötterstein. In Roth wurden keine römischen Funde gemacht.

Die ganze heutige Ortsgemeinde stand unter der Herrschaft der Grafen von Veldenz, nach deren Aussterben der Wittelsbacher (Herzogtum Pfalz-Zweibrücken bzw. Königreich Bayern). Nur etwa 7 km vom Ortsteil Roth entfernt, auf der anderen Glanseite, begann im 19. Jahrhundert Preußen.

Die Wahlergebnisse zur NSDAP überstiegen 1928 - 1933 zwar die durchschnittlichen des gesamten Reiches, aber die Becherbacher leisteten der Judenverfolgung der Nationalsozialisten dennoch einigen Widerstand: Im April 1936 schrieb die nationalsozialistische Zeitschrift „Der Stürmer“, die Bevölkerung von Odenbach, Becherbach und Umgebung sei in der „Judenfrage“ zum Teil noch „stark vernagelt und hinterm Mond daheim“.

1954 bekam Becherbach die erste Wasserleitung, was der erste Schritt zur „Modernisierung“ des kleinen Dorfes war.

[Bearbeiten] Bergwerkswesen

Unter Herzog Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken wurde 1546 das sogenannte „Odenbacher Flöz“ (Steinkohle) entdeckt, das unter anderem in Reiffelbach gefördert wurde. In der heutigen Gemeinde Becherbach wurde dieser Rohstoff nur in den Dörfern Gangloff und Roth abgebaut. Das Bergwerk in Roth stand mit dem Odenbacher Bergwerk durch einen Gang in Verbindung, eines nahe bei Roth in der (Hollerbach) stand in Verbindung mit dem Reiffelbacher Bergwerk. Untereinander gab es jedoch zwischen den Dörfern der heutigen Ortsgemeinde Becherbach keine Verbindungsgänge. Im Ortsteil Becherbach wurde 1799 ein reines Kalkbergwerk an den südlichen Hängen in Richtung Reipoltskirchen betrieben.

[Bearbeiten] Religionen

Kirche im Ortsteil Becherbach
Kirche im Ortsteil Becherbach

Becherbach gehört seit 1975 zur Kirchengemeinde Odenbach, die wiederum – als eine der nördlichsten Gemeinden – der Evangelischen Kirche der Pfalz zugeordnet ist.

[Bearbeiten] Politik

Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:

  1. SPD 47,2% (+0,2) - 7 Sitze (-1)
  2. WGR 30,1% (+4,1) - 5 Sitze (+1)
  3. CDU 22,7% (-4,3) - 4 Sitze (=)

Ortsbürgermeister: Wolfgang Paulus, SPD (seit 1991)

Traditionell ist Ortsteil Becherbach eine „Hochburg“ der SPD und Roth der CDU.

[Bearbeiten] Sonstiges

  • Die Becherbacher (Gangloffer und Röther weniger) werden von den Einwohnern der umliegenden Dörfer als „Becherbacher Raben“ bezeichnet (siehe Ortsneckname). Besonders wenn „Kerb“ ist, sieht man viele Abbildungen eines vermenschlichten Raben. Die Becherbacher sagen der Name sei, weil die Bauern in ihrem Dorf so fleißig sind wie Raben. Die Nußbacher sagen (heute nur noch als Witz), die Becherbacher würden zur Erntezeit Kartoffeln von Nußbacher Feldern stehlen. Eine andere Begründung für den Spitznamen ist, dass es in Becherbach viele Krähen, im Volksmund „Raben“, gibt.
  • Der Name „Becherbach“ stammt vermutlich von den Pechbrennern (mittelhochdeutsch und pfälzisch Becher, Plural Becherer) ab, die dort früher arbeiteten. Der Name „Gangloff“ kommt von St. Gangolf; der in Deutschland recht häufige Name „Roth“ weist auf eine Rodung hin.
  • Das Wappen Becherbachs entstand 1952 aus einem Symbol für die Namensgeber Becherbachs, die Pecher, dem Pechkorb, und den Farben von Pfalz-Zweibrücken, rot und gold. Ein inoffizielles Wappen Roths besteht aus einem auf einem Dreiberg stehenden Baum sowie zwei gekreuzten Bergwerkshämmern links und einer Pflugschar rechts, während Gangloff im Wappen des dort ansässigen Dudelsackbläser-Vereins „St. Gangolf Pipes & Drums“ durch ein Bild St. Gangolfs, ein Ross für den zwischen Becherbach und Gangloff gelegenen Rossberg und einen heiligen Brunnen symbolisiert wird.
  • Das einzige größere nichtkirchliche Fest in Becherbach ist die „Kerb“, die von Freitag bis Montag - mit einem Umzug am Sonntag - am ersten Septemberwochenende gefeiert wird. Auch die anderen Ortsteile haben zu etwa der selben Zeit ihre eigene Kerb.
  • Becherbach wird oft mit dem ebenfalls im Landkreis Bad Kreuznach liegenden Becherbach bei Kirn verwechselt.
  • Die drei Dörfer, die die Ortsteile Becherbachs bilden, sind sehr eigenständig; besonders zwischen Becherbachern und Röthern gibt es traditionell Neckereien.
  • Literatur: Walter Schitter, „Becherbach, Gangloff und Roth: Chronik dreier Dörfer“, herausgegeben von der Gemeinde Becherbach 1992

[Bearbeiten] Weblinks



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