Monzingen
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bad Kreuznach | |
Verbandsgemeinde: | Sobernheim | |
Höhe: | 180 m ü. NN | |
Fläche: | 12,18 km² | |
Einwohner: | 1809 (3. Juli 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 149 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 55569 | |
Vorwahl: | 06751 | |
Kfz-Kennzeichen: | KH | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 33 067 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 11 55566 Sobernheim |
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Webpräsenz: | ||
Ortsbürgermeister: | Adolf Geib |
Monzingen ist eine über 1200 Jahre alte Weinbaugemeinde an der mittleren Nahe. Es gehört zum rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Kreuznach und ist Teil der Verbandsgemeinde Sobernheim.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Monzingen ist in einem Seitental der mittleren Nahe gelegen, das vom Gaulsbach durchflossen wird. Im Norden, Osten und Westen wird der Ort von 250–300 m hohen Bergen eingerahmt, gen Süden öffnet sich das Tal zur Nahe hin.
Das Zentrum bildet der 200 m hohe Kirchberg mit der aus dem 13. Jh. stammenden Martinskirche. Die Häuser erstrecken sich an einem sanft von Westen nach Osten abfallenden Berghang. Die jüngsten Neubauten liegen größtenteils auf einem östlichen Berg in Richtung Nußbaum und überragen den alten Stadtkern mit seinen historischen Bauwerken. Südlich, im Nahetal, jenseits der Bundesstraße 41 und der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken liegt das Gewerbegebiet, Sportanlagen und der größte Campingplatz im Nahetal.
Die umliegenden Berghänge sind von Mischwald bedeckt oder werden an den Südhängen meist für den Weinbau genutzt. Einige der schon seit längerem aufgegebenen Weinberge an den Berghängen sind von einem Buschwald bedeckt. Vor allem an den steilen Südhängen der bekannten Monzinger Weinlagen Frühlingsplätzchen und Halenberg wird noch intensiv Weinbau betrieben.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Monzingens geht auf eine Schenkung von Weinbergen an das Kloster Lorsch im Jahre 778 zurück.
[Bearbeiten] Ortsname
Die frühen Formen des Ortsnamens wie Monzecha, Munzaher und Monzaha leiten sich vom Namen eines fränkischen Ansiedlers (Munt/Mund) in Verbindung mit der Silbe -aha/-ach, die Wasser oder fließendes Gewässer bedeutet, ab. Im Laufe der Zeit wandelte sich der Name bis zur heutigen Form. Unter anderem sind folgende Schreibweisen bekannt:
Jahr | Schreibweise |
---|---|
1061 | Munzecha |
1074 | villa Munzichum |
1197 | Munziche |
1283 | Monzecho |
1297 | Moncichen |
1355 | Muntziche (Stadtrechtsurkunde) |
1380 | Montzingen |
1421 | Muntzingen |
1494 | Montzingen |
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat setzt sich aus 16 Mitgliedern zusammen. Bei der Wahl 2004 gab es folgendes Ergebnis:
[Bearbeiten] Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: In von Schwarz und Rot geteiltem Schild oben ein schreitender rotbezungter doppelschwänziger goldener Löwe, unten ein silbernes sechsspeichiges Rad. Es verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zur Kurpfalz bzw. zu Kurmainz.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Im historischen Zentrum gibt es mehrere prunkvolle Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert. Ein Wahrzeichen der Stadt ist das Alt'sche Haus, das 1589 erbaut wurde.
[Bearbeiten] Alt'sches Haus
Adresse: Hauptstraße 59
Laut Inschrift im Jahre 1589 erbaut. Bauherr war der Bürgermeister und Schultheiß Matthias Knorr. Das Haus ist ein typisches Beispiel für das rheinische Fachwerk des späten 16. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Haus Müller
Adresse: Hauptstraße 64
Erbaut um 1600
umgebaut im 18. Jahrhundert
Freilegung des Fachwerks 1977.
[Bearbeiten] Haus Weber
Hauptstraße 74
Erbaut 1574
Vermutlich ursprünglich Erbbestandshof des Augustiner-Chorherrenstiftes Ravengiersburg.
[Bearbeiten] Pfarrkirche St. Martin
Erbaut um 1000 durch den Erzbischof Willigis als kleine Kapelle. Gotische Umbauten im 13.-15. Jahrhundert. Wird als eines der wichtigsten Baudenkmäler des Nahetals bezeichnet.
[Bearbeiten] Literatur
- Werner Vogt:Monzingen an der Nahe, Neuss : Neusser Druckerei und Verlag, 1991, ISBN 3880946825
[Bearbeiten] Weblinks
- Internetpräsenz der Ortgemeinde Monzingen
- meinMonzingen.de – stets aktuelle Informationen über Monzingen
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