Großungarn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne zuletzt diese Warnmarkierung. |
Großungarn (ungarisch: Nagymagyarország) bezeichnet(e)
1. Ungarn über die Grenzen nach dem Vertrag von Trianon von 1919 hinaus
- 1.1. als politischer Gegenbegriff zu „Kleinungarn“ bzw. „Rumpfungarn“: entweder Ungarn in den Grenzen vor 1920 oder ein Ungarn, das zumindest alle Siedlungsgebiete der Magyaren (Ungarn) umfasst (vgl. auch Großserbien, Großdeutschland)
- 1.2. als informeller Begriff das Reich der vereinigten Länder der Stephanskrone: das Königreich Ungarn mit seinen Nebenländern, also Ungarn einschließlich Slowakei, Karpatenukraine, Banat, Vojvodina und Burgenland sowie Siebenbürgen, ferner Kroatien, Slawonien und Fiume, siehe hierzu auch Transleithanien
- Heute wird Großungarn als kollektive Erinnerung nostalgisch gepflegt oder von Nationalisten als irredentistische Vision angestrebt[1], wobei letzteres die Beziehungen zwischen Ungarn und seinen Nachbarländern immer wieder belastet.
2. die Magna Hungaria etwa im heutigen Baschkirien, wo sich der Überlieferung nach ein anderer Zweig der von den Petschenegen vertriebenen Magyaren niedergelassen hatte, heidnisch blieb und im 13. Jahrhundert ebenso wie die Wolgabulgaren von den Mongolen vernichtet wurde.[2]
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Nachweise
- ↑ Vgl. auch Árpád v. Klimó: Trianon und „1956“ – Öffentliche Erinnerung in Ungarn. In: OWEP 8, 2, 2007 (http://www.owep.de/2007_2_klimo.php)
- ↑ Vgl. zur Überlieferung: Marion Michaela Steinicke: Apokalyptische Heerscharen und Gottesknechte. Wundervölker des Ostens vom Untergang der Antike bis zur Entdeckung Amerikas. Dissertation, Berlin 2005, Kap. IV (http://www.diss.fu-berlin.de/2005/290/KapIV.pdf)