Mongolen
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Mit dem Begriff Mongolen werden im engeren Sinne die eigentlichen Mongolen (Eigenbezeichnung: Monggol) bezeichnet, die man sprachlich grob in Ost- und Westmongolen gliedern kann. Im weiteren Sinne aber auch die mongolischen Völker, also Völker, die eine mongolische Sprache sprechen. Diese haben in der Regel andere Eigenbezeichnungen.
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[Bearbeiten] Namensherkunft
Der Name "Monggol" stammt aus den tungusischen Sprachen und bedeutete ursprünglich "die Unbesiegbaren". Zunächst auf einen damals kleinen und noch unbedeutenden Volksstamm am mittleren Onon angewandt, wurde der Name unter Dschingis Khan im 13. Jahrhundert zur übergreifenden Volksbezeichnung.
[Bearbeiten] Heutige mongolische Ethnien
Menschen mongolischer Abstammung leben heute vorwiegend in der Mongolei, in der Volksrepublik China (Innere Mongolei), Russland, und einigen anderen zentralasiatischen Staaten.
Die Trennlinien zwischen "Stamm" und "Volk" werden je nach Staat unterschiedlich gezogen. In der VR China werden Tümed-, Chahar, Ordos-, Bargut-, Burjat- und Oirat-Mongolen als Stämme zum einen Volk der Mongolen (蒙古族 Menggu zu) gezählt.
Die Kalmücken, eine Untergruppe der Oiraten, leben als einziges mongolisches Volk in einer autonomen Region innerhalb Europas. Weitere verstreut lebende mongolische Völker sind z.B. die Moghol, Hazara und Aimak in Afghanistan und Pakistan.
[Bearbeiten] Mongolei
Die Bevölkerung der Mongolei besteht zu 85% aus Mongolen, was einer Anzahl von ca. 2,4 Millionen entspricht. Dabei zählen zu den Ostmongolen die:
Die Oiraten (Ölöten), die aus dem Gebiet des Altai stammen, zählen hingegen zu den Westmongolen.
[Bearbeiten] Russland
In Russland gehören die Burjaten in Burjatien zu den Ostmongolen; zu den Westmongolen zählen die Oiraten im russischen Altai und die Kalmücken am Nordufer des Kaspischen Meeres. Gemeinsam erreichen sie eine Zahl von ungefähr einer halben Million.
[Bearbeiten] China
Beim Zensus im Jahre 2000 wurden in China 5.813.947 Mongolen (im Sinne der obigen Definition) gezählt. Die Mongolen Chinas verteilen sich wie folgt auf die Autonomen Gebiete und Provinzen:
- 68,72 %: Autonomes Gebiet Innere Mongolei,
- 11,52 %: Provinz Liaoning,
- 2,96 %: Provinz Jilin,
- 2,92 %: Provinz Hebei,
- 2,58 %: Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang,
- 2,43 %: Provinz Heilongjiang,
- 1,48 %: Provinz Qinghai,
- 1,41 %: Provinz Henan,
- 5,98 %: Rest Chinas.
Neben dem Autonomen Gebiet Innere Mongolei auf Provinzebene, gibt es in China noch weitere mongolische autonome Verwaltungsgliederungen. Diese sind auf Bezirksebene:
- Autonomer Bezirk Haixi der Mongolen und Tibeter,
- Mongolischer Autonomer Bezirk Bayingolin,
- Mongolischer Autonomer Bezirk Bortala.
Auf Kreisebene sind es:
- Autonomer Kreis Weichang der Mandschu und Mongolen,
- Autonomer Kreis Harqin Linker Flügel der Mongolen,
- Autonomer Kreis Fuxin der Mongolen,
- Autonomer Kreis Vorderer Gorlos der Mongolen,
- Autonomer Kreis Dorbod der Mongolen,
- Autonomer Kreis Subei der Mongolen,
- Autonomer Kreis He'nan der Mongolen,
- Mongolischer Autonomer Kreis Hoboksar.
Daneben gibt es noch weitere Völker, die mongolische Sprachen sprechen, und zwar die Daur, Tu, Dongxiang, Bonan und ein Teil der Yugur. Sie zählen aber offiziell nicht zur Nationalität der Mongolen sondern sind als eigenständige Nationalitäten anerkannt.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Ethnische Minderheiten in Xinjiang - Die mongolische Nationalität (chinesische Regierungsseite auf Deutsch)
- The Mongolian ethnic minority (chinesische Regierungsseite auf Englisch)
- Microsite zu den Barbaren (Goten, Hunnen, Wikinger, Mongolen)
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