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Gleuel – Wikipedia

Gleuel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gleuel ist ein Stadtteil von Hürth im Rhein-Erft-Kreis mit 6495 Einwohnern.

Ratsmitglieder sind Carol Fuchs, Manfred Michels und Bert Reinhardt (alle SPD) sowie Johannes Holzem (CDU) und Horst Lambertz (Grüne). Ortsvorsteher ist Heinz Görgens (SPD).

Correns-Muehle Innenhof
Correns-Muehle Innenhof

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Am 4. Juni 898 schenkte König Zwentibold einen Salhof mit 12 anderen Höfen und der Kirche, ebenso Güter in Selstena (Sielsdorf). Unter Beachtung heutiger Maße umfasste die Schenkung insgesamt ungefähr 1.000 Morgen Land.

In Gleuel waren vor der Jahrtausendwende nachweislich das Stift Essen und später Dekan und Kapitel des Domstiftes zu Köln Erb-, Grund- und Gewaltherren, von denen die in der Herrschaft Gleuel gelegenen Burgen in Gleuel selbst, in Aldenrath, Schallmauer, Horbell und Bell an die einzelnen dort regierenden Geschlechter zu Lehen gingen.

[Bearbeiten] Burg Gleuel

Haupteingang zur Burg
Haupteingang zur Burg
Wasserburg Gleuel
Wasserburg Gleuel

Die ältesten Besitzer der Burg Gleuel führten ihren Namen nach dem Ort Gleuel. 1260 finden wir Gerard von Gluele, der gegen den Erzbischof Konrad von Hochstaden kämpfte. Am 26. März 1463 unterzeichnet Junker Heinrich von Gluwel, der auch Schultheiß in Gleuel war, die Erblandsvereinigung des Erzstiftes. Die Burg Gleuel wie auch die anderen angeführten adeligen Sitze in der Herrschaft Gleuel waren ehemals ein zum Kölner Landtag berechtigter Adelssitz. Der Junker Heinrich war ein Onkel des Göddert von Gleuel, der 1449 die kölnischen Streitkräfte führte. Nach dem Aussterben dieser Familie wurde das Geschlecht der Schall von Bell mit der Herrschaft belehnt, deren erster Besitzer 1550 die kurkölnische Union besiegelte. Bis zum Jahre 1630 blieb diese Familie Besitzer der Burg. Sie ging dann durch Kauf auf die Familie von Cölln über, die mehrere Generationen Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Köln stellte. Balthasar Kaspar von Cölln, der die Amtmannsgeschäfte in Junkersdorf ausübte, war Herr zu Gleuel und gleichzeitig auch Herr zu Hürth. Zusammen mit seiner Gattin, Maria Elisabeth von Tzerklaes übergab er im Rahmen eines Erbkaufvertrages fast ein Jahrhundert später (1726) das Burggut in Gleuel dem Domkapitel.

Nach der Säkularisation (1802) wurde die Burg von Herrn Feiten angekauft, der von 1817 bis 1845 Bürgermeister der Bürgermeisterei Hürth war. Sie wechselte dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts erneut ihren Besitzer, denn 1907 übernahm sie der Rittergutsbesitzer Berk. Mitte der 1970er Jahre ging die Burg in den Besitz der Familie U. Ahlert über, die seit dieser Zeit dort lebt und ein Planungsbüro betreibt.

Die Burg, wie sie heute steht, wurde im Jahre 1632 von Johann von Cölln erbaut. Ein Kleinod ist die fein geschwungene alte Holztreppe. An der Decke des ehemaligen Rittersaales befinden sich die Wappen der von Cölln und von Mülheim. Das Torhaus wurde in den 1980er Jahren zu einer Altersresidenz umgebaut und erweitert. Die Burg wird seit vielen Jahren vom jetzigen Besitzer im Sommer für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung gestellt. Der Burgpark, der vom den Burggraben speisenden Gleueler Bach durchflossen wird, ist frei zugänglich.

[Bearbeiten] Die Correns-Mühle

Die Correns-Mühle, Ernst-Reuter-Str. 91, deren Mühlrad einst auch vom Gleueler Bach angetrieben wurde, welcher bei Berrenrath entspringt (An den 7 Sprüngen), und durch Gleuel und Sielsdorf bis zum südlichen Randkanal fließt, wird erstmals 1773 erwähnt. Die Stilllegung der Mühle erfolgte 1954. Von den ehemals zahlreichen Mühlen an den Villebächen in Hürth ist die früher auch Keips- oder Mittlere Mühle genannte Anlage dank aufwendiger Investitionen des jetzigen Besitzers die einzige einigermaßen gut erhaltene. Leider fehlt das Wasserrad.

[Bearbeiten] Bergmannssiedlung

Denkmalwürdig für die bauliche Entwicklung der damals jungen Industriegemeinde ist die in den 1920er Jahren zwischen Gleuel und dem Hofgut Zieskoven für circa 200 Familien erbaute Bergmannssiedlung um die Bergmann- und Barbara-Straße. Die einfachst und einheitlich gebauten Reihenhäuser mit kleinem Garten und einem Schuppen für die Bergmannskuh, die Kaninchen oder die Tauben hinter dem Haus haben nur eine Raumhöhe von 2,20 Metern und ein traufständisches Giebeldach mit kleiner Dachgaube, das direkt über dem Erdgeschoss beginnt. Die Häuser blieben im Eigentum der Grubenbetriebe und waren an den Arbeitsvertrag gebunden. Heute, nach dem Niedergang des Braunkohlebergbaus in Hürth, sind die Häuser zum größten Teil an die Mieter verkauft und von diesen nach neuzeitlichen Gesichtspunkten ausgebaut und modernisiert. So sind die rechtwinklig an die Häuser anliegenden Schuppen längst zu Wohnräumen oder Badezimmern umgewandelt und die Dachgeschosse oft großzügig ausgebaut. Die Siedlung ist beispielhaft für viele ähnlich strukturierte Berrgbausiedlungen am Hang oder am Rand des Vorgebirges. Die angestrebte Unterschutzstellung der Siedlung oder einzelner noch originaler Häuser hätte somit überörtliche Bedeutung. [1]

[Bearbeiten] Kirchen

Sankt Dionysius
Sankt Dionysius

[Bearbeiten] Sankt Dionysius

In der Gleueler Kirche Sankt Dionysius werden als Schutzpatrone der heilige Dionysius Areopagita und der heilige Sebastian verehrt.

Das Gründungsjahr der Pfarrei ist nicht bekannt. Insbesondere der Pfarrpatron Dionysius jedoch deutet auf eine der ersten Kirchen in der Gemeinde hin. Dieser Heilige wurde schon in fränkischer Zeit hoch verehrt.

Dass die Kirche in der Urkunde in Verbindung mit dem Salhof genannt wird, beweist, dass es sich um eine Stiftung des Salhofbesitzers, also um eine Eigenkirche handelt. Der liber valoris erwähnt die Pfarrkirche um 1274, desgleichen eine Urkunde vom Jahre 1297. Zu der Pfarrei gehörten von Alters her Aldenrath mit der Burg, ein Teil des Dorfes Burbach, das Kloster Marienborn zu Burbach – gestiftet von der Witwe des Hartmann von Geyr im Jahre 1233 – bis zu seiner Auflösung im Jahre 1802 und Berrenrath, in dem 1623 die Kapelle zu Ehren des heiligen Wendelin gebaut wurde und das im Jahre 1850 selbständige Pfarrei wurde. Weiter waren in die Gleueler Kirche eingepfarrt die Rittersitze in Horbell und Bell, dann Sielsdorf, Ursfeld und Zieskoven. Gleuel war im Mittelalter jahrhundertelang bis zum Einmarsch der französischen Truppen selbst Wallfahrtsort. Große Bedeutung für den Ort hat auch die Wallfahrt der Bewohner nach Walberberg zur Verehrung der heiligen Walburga.

Die erste Gleueler Kirche wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts durch einen Neubau in romanischem Stil ersetzt, der jedoch im Laufe der folgenden Jahrhunderte manche Veränderungen erfuhr. Unter der Kirche befand sich eine Begräbnisstätte für die verstorbenen Pfarrer, für die Besitzer der Burgen und Herrensitze sowie für die verstorbenen Äbtissinnen des Klosters Burbach. Die jetzige, nach Plänen des Regierungsbaumeisters Busch erbaute dreischiffige neugotische Kirche wurde 1893 von Kardinal Krementz konsekriert.

[Bearbeiten] Sankt Barbara

Am 2./3. Mai 1959 konsekrierte Weihbischof Cleven in der Bergmannssiedlung die neue Sankt Barbara-Kirche, die der Schutzpatronin der Bergleute, der heiligen Barbara geweiht war. Die Kirche wurde am 29. Mai 2005 profaniert und soll nach Planungen der Kirchengemeinde Gleuel bald abgerissen werden. Neuer Eigentümer der Gebäude und Ländereien ist die WBG/GSG.

[Bearbeiten] Martin-Luther-Kirche

Wie die katholische Kirche St. Barbara wurde auch die evangelische Martin-Luther-Kirche aufgrund des starken Zuzugs auch von Evangelischen Mitte der 1950er Jahre geplant. Die Bauplanung erfolgte noch durch die evangelische Gemeinde Frechen, zu der Gleuel bis 1957 gehörte. Der Grundstein wurde am 10. März 1956 gelegt, der Frechener Architekt Friedel Steeg leitete den Bau, der am Sonntag, 10. März 1957 durch den Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Heinrich Held eingeweiht und der neu gegründeten Evangelischen Gemeinde Hürth, unter dem damals einzigen Pfarrer der Gemeinde, Pfarrer Keller, Hürth-Knapsack, übergeben wurde. Die Kirche war durch Spenden der Industrie, Zuschüssen der Öffentlichen Hand und einer Spende amerikanischer Christen finanziert worden.

[Bearbeiten] Schulen / Sport / Freizeit

  • Brüder-Grimm-Schule, Gemeinschaftsgrundschule, Schnellermaarstraße 19
  • Sport: Gleueler-Knapsacker SC
  • Otto-Maigler-See, mit Freibad, Ruder- und Windsurfing-Sport, Rundwanderweg (südwestlich von Gleuel)

[Bearbeiten] Quellen

  1. Nach Kölner Stadtanzeiger , Ausgabe Rhein-Erft, vom 13. Juli 2007, Seite 35

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Hürth – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 53' 20" N, 6° 50' 12" O


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