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Sielsdorf – Wikipedia

Sielsdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sielsdorf ist der kleinste Ortsteil der Stadt Hürth im Rhein-Erft-Kreis im Südwesten von Köln. Es hat 443 Einwohner.

Der Gleueler Bach am Ortsrand, neben dem Hubertushofgelände
Der Gleueler Bach am Ortsrand, neben dem Hubertushofgelände
Altes Fachwerkhaus
Altes Fachwerkhaus

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Politik

Sielsdorf bildet mit Stotzheim einen Stadtbezirk. Ratsmitglieder sind dort Otto Winkelhag (CDU), der auch Ortsvorsteher ist, Hans-Peter Berf (SPD) sowie Hans-Josef Zens (FDP).

[Bearbeiten] Geografie

Sielsdorf liegt in der fruchtbaren Kölner Ackerebene, es wird durch den Gleueler Bach durchflossen, der auch die Gräben um den Hubertushof füllt, des alten Hofgutes des Ortes.

[Bearbeiten] Geschichte

Sielsdorf wird 898 als Selstena erstmals urkundlich erwähnt (siehe dazu Gleuel).

Schon im frühen Mittelalter wird in Urkunden der Jahre 1267 und 1324 eine der vom Gleueler Bach angetriebenen Mühlen im Raum Hürth erwähnt. Wie zur damaligen Zeit üblich, wurden die Mühlen von Pächtern bewirtschaftet. Eigentümer der Sielsdorfer Mühle, war das Stift St. Pantaleon (Köln). So werden später im 16. und 17. Jahrhundert im Lagebuch der Gleueler Pfarrei einige der Müller namentlich angeführt. Eine Elisabeth Nissen, Ehefrau des Müllers Hermann Bachem, war höchstwahrscheinlich identisch mit der nach grausamen Folterungen im Jahr 1637 als Hexe in Gleuel verbrannten Person. In der napoleonischen Zeit wurde die Mühle mit Ihrem Besitz von 19 Morgen Land im Jahr 1802 säkularisiert.

Es gab in dieser Zeit noch zwei weitere große Hofgüter in der Nachbarschaft der Mühle in Sielsdorf. Es waren dies der dem Stift St. Aposteln (Köln) gehörige und noch heute bestehende Hubertushof mit damals 200 Morgen Ackerland und der schon im 19. Jahrhundert aufgegebene Reuschhalfenhof mit 170 Morgen Land. Dieser gehörte zum Kölner Domkapitel.

Um 1835 beginnt in Sielsdorf die Industriegeschichte der heutigen Stadt Hürth. Die selbsternannten „Fabrikanten“ Peter Jüssen und Jakob Sons erwerben die alte Wassermühle und wandeln die bisherige Mahlmühle zu einer Papierfabrik um, in der sie grobes Packpapier herstellen. Die offenbar nicht florierenden Geschäfte der kleinen Fabrik zwingen allerdings nach wenigen Jahren zur Aufgabe. 1855 wird dieser Betrieb von Johann Classen-Kappelmann, einem Kölner Unternehmer, erworben. Er installiert einen modernen gasgefeuerten Dampfkessel, ersetzt mit diesem die Wasserkraft und macht somit auf dem Gebiet der Bürgermeisterei Hürth den ersten Schritt ins Industriezeitalter. Heute ist das Fabrikgebäude in eine Wohnanlage umgebaut. In dieser Wohnanlage herrschen heute noch eigene Gesetze. So wurde dort 2004 die Mittagsruhe abgeschafft, was den Kindern des Dorfes paradiesische "Austobmöglichkeiten" bietet.


[Bearbeiten] Infrastruktur

Sielsdorf ist zwar größer an Einwohnern als Knapsack, dafür ist es als industrie- und gewerbefreier Ort aber ein bevorzugtes Wohngebiet, das nur behutsam ausgebaut wurde. Bedeutsam ist der Hubertushof als Gänsehof mit ab Hof Verkauf sowie ein Gasthaus/Restaurant an der Kölner Straße.

[Bearbeiten] Kuriosa

Wappen der Ortsgemeinschaft
Wappen der Ortsgemeinschaft

Hürth Sielsdorf liegt an der nach Köln-Lindenthal führenden Kölner Straße (K3), die von vielen eiligen Berufspendlern genutzt wird. An dieser wurde vor Jahren am Ortseingang in Fahrtrichtung Köln aus fürsorglichen Gründen eine radargesteuerte Kamera zur Geschwindigkeitsmessung, ein so genannter „Starenkasten“, aufgestellt. Da die Sielsdorfer Bürger ihren zweifellos vorhandenen Humor nicht nur zur „Fünften Jahreszeit“ , also während des rheinischen Karnevals, zeigen, wurde durch die Ortsgemeinschaft (seit 1950) ein inoffizielles Wappen durch Herrn Friedhelm Konsorski entworfen. Dieses Wappen zeigt im linken Bereich die „Sielsdorfer Gänse“ vom Hubertushof, diagonal den die Ortschaft durchfließenden Gleueler Bach und rechts den aus dem Jahr 1850 stammenden Bildstock „Sielsdorfer Fußfall“. Über dieser Anordnung steht natürlich der Ortsname Sielsdorf. Der im Wort enthaltene Buchstabe „O“ wurde als eine stilisierte Kamera mit darunter befindlichem Radarblitz dargestellt. Dieses Wappen ziert jetzt den Giebel eines kleinen zu Lagerzwecken dienenden Vereinsgebäudes.

[Bearbeiten] Berühmte Sielsdorfer

In Sielsdorf wohnt seit 1977 der Schriftsteller Tilman Röhrig, Kulturpreisträger der Stadt Hürth.

Frau Fassbender Hexe der Neuzeit und Bürgermeisterin des Dorfes

[Bearbeiten] Literatur, Quellen

  • Max-Josef Midunsky: Aus der Geschichte von Hürth-Sielsdorf. in Festschrift der Ortsgemeinschaft Sielsdorf, 1975, (Stadtarchiv Hürth)
  • Manfred Faust Die Sielsdorfer Mühle, ein überaschendes Kapitel Hürther Insustriegeschichte, in Hürther Heimat, Bd. 76, 1977

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Hürth-Sielsdorf – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 54' 7" N, 6° 51' 2" O


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