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Dieter Popp – Wikipedia

Dieter Popp

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieter Popp (* 1938 in Berlin) war 1969 bis 1990 Spion des Militärischen Nachrichtendienstes (Mil-ND) der Nationalen Volksarmee der DDR.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Lebenslauf und Karriere

Nach der Schulausbildung war Dieter Popp Versicherungsangestellter. Er agierte in der linken, intellektuellen politischen Szene. Mitte der 1960er traf er sich auch mit Ulrike Meinhof. 1966 bot er sich dem DDR-Geheimdienst zur Mitarbeit an. Am 1. Januar 1969 zog er im Auftrag des Mil-ND nach Bonn in die Nähe des Bundesverteidigungsministeriums der Bundesrepublik Deutschland.

Popp warb 1969 seinen Freund Egon Streffer für den Mil-ND an. Von Abwehrspezialisten wurde dies als "ein äußerst seltener »Romeo«-Fall unter Homosexuellen" gewertet. (Schlomann, Seite 169) Während er weiter als Versicherungsangestellter tätig war, bewarb sich im Auftrag des Mil-ND Egon Streffer 1970 bei der Bundeswehr und wurde im Planungsstab des Verteidigungsministeriums platziert.

Popp und Streffer, unter den Decknamen "Asriel" und "Aurikel" tätig, schleusten rund 20 Jahre lang geheime Dokumente und Einschätzungen nach Ost-Berlin. Streffer war für die Informationsbeschaffung zuständig. Als Bürohilfskraft im Geschäftszimmer des Planungsstabs hatte Streffer die Aufgabe Dokumente zu registrieren und kopieren, sowie nicht benötigte Dokumente zu vernichten. Dies ging bis zum Geheimhaltungsgrad "Streng geheim", "NATO-secret" und "US-top secret". Popps Aufgabe war es eine Vorauswahl zu treffen, Einschätzungen zu formulieren und den Kontakt zu Ost-Berlin zu halten.

Streffer starb am 22. August 1989, nach Popps Angaben an Herzinfarkt, nach einer anderen Quelle an AIDS (so Schlomann Seite 170).

[Bearbeiten] Nach 1990

Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland (Deutsche Wiedervereinigung) und der damit verbundenen Auflösung der Geheimdienste der DDR 1990 wurden Popp und andere von einem ehemaligen MfS-Mitarbeiter gemeldet.

1990 wurde Popp verhaftet und verbrachte eineinhalb Jahre in Untersuchungshaft in Koblenz und Köln. Popp wurde am 23. Dezember 1991 zu sechs Jahren Haftstrafe verurteilt, wovon er vier Jahre von 1990 bis 1994 unter Einbeziehung der Untersuchungshaft in den JVA Hagen und Remscheid abgesessen hat. Ihm wurden außerdem 70.000 DM Verfallsstrafe und 20.000 DM Verfahrenskosten auferlegt. Eine Beschwerde von Popp gegen seine Verurteilung wurden vom Bundesverfassungsgericht, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wie auch von der UN-Menschenrechtskommission in Genf abgelehnt.

Nach der Haftentlassung 1994 war Popp bis zum Rentenbeginn 2003 erwerbslos.

Seit 1995 ist Popp Vorsitzender des von ihm mitbegründeten Vereins "Kundschafter des Friedens fordern Recht e.V.", der die Freilassung anderer ehemaliger Spione der DDR fordert. Außerdem ist er Mitglied der DKP (Deutsche Kommunistische Partei) sowie der PDS in Bonn wo er der Kommunistischen Plattform (KPF) angehört. 2004 war Popp Kandidat (Platz 6 der Vorschlagsliste) der PDS zu den Kommunalwahlen am 26. September 2004 in Bonn. Er erhielt in seinem Wahlkreis 75 Stimmen (1,7 %), die PDS Bonn erreichte insgesamt 2245 Stimmen (1,84 %) und erhielt ein Mandat.

[Bearbeiten] Zitate

Quellenangaben
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Zitat Popp: "Für mich ist Gorbatschow der größte Verräter des 20. Jahrhunderts. Unsere Arbeit als Kundschafter für die DDR werden und wollen wir nicht in Frage stellen, denn auch durch unsere Arbeit gab es vierzig Jahre in Europa keinen Krieg und der Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien wäre nicht möglich gewesen."

[Bearbeiten] Mitveröffentlichungen

[Bearbeiten] Literatur

Friedrich W. Schlomann: Die Maulwürfe. Universitasverlag, Tübingen 1993, ISBN 3-800-41285-3

[Bearbeiten] Weblinks



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