DB Baureihe VT 12.5
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Baureihe VT12.5 Baureihe 612 |
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Anzahl: | 12 Triebköpfe Mittelwagen 4 Steuerwagen |
Hersteller: | MAN (Triebköpfe), Waggonbau Donauwörth, Rathgeber (Mittel- und Steuerwagen) |
Baujahr(e): | 1953-1957 |
Ausmusterung: | 1985 |
Länge über Puffer: | 77.810 mm (3-teilig) |
Dienstmasse: | 121,4 t (3-teilig, Leergewicht) |
Höchstgeschwindigkeit: | 140 km/h |
Motorbauart: | 12-Zylinder-Dieselmotor |
Leistungsübertragung: | hydraulisch |
Zugsicherung: | Sifa / Indusi I54 |
Die Baureihe VT 12.5 bezeichnet einen ehemaligen Dieseltriebwagen der Deutschen Bundesbahn, der 1953 erstmals gebaut wurde. Er wurde zwei- oder dreiteilig eingesetzt, ein Triebwagen VT 12 wurde ergänzt durch antrieblose Mittel- (VM12) und Steuerwagen (VS12) zu einem Triebzug. Dreiteilige Einheiten wurden meist mit zwei Triebwagen + antrieblosem Mittelwagen zusammengestellt. Planmäßig wurden aus 12 Triebköpfen und 4 Steuerwagen + Mittelwagen die Triebzüge zusammengestellt und im Städteschnellverkehr eingesetzt. Der VT 12.5 verfügte über Großraumabteile in zwei Klassen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Mit den gewonnenen Erfahrungen aus dem Versuchstriebwagen VT 92 wurde der VT 12.5 für den Regionalverkehr konzipiert und dort bis 1984 eingesetzt. Bis 1971 wurde die Fernverkehrvariante VT 08.5 dem VT 12.5 angeglichen und nach Umbau als VT 12.6 bezeichnet. Ab 1968 trugen die VT 12.5 die EDV-Baureihenbezeichnung 612, die VT 12.6 wurden in 613 umgezeichnet. Nach anfänglichen Einsätzen von Köln und Dortmund aus waren die Triebwagen lange Jahre in Hamburg-Altona und Braunschweig stationiert.
[Bearbeiten] Technik
Der VT 12.5 wurde aus dem Schnelltriebwagen VT 08.5 abgeleitet. Äußerlich lässt sich der VT 12.5 vom VT 08.5 nur durch die zusätzlichen Mitteleinstiegstüren unterscheiden. Ein weiterer Unterschied betrifft das Heizungssystem: Der VT 08 hatte eine zentrale Zugheizung für den ganzen Zug, während der VT 12.5 unabhängige Heizungen in jedem Wagen hatte.
[Bearbeiten] Verbleib
1988 übernahm eine Stuttgarter DB-Freizeitgruppe den Dieseltriebzug 612 506/507 mit den Mittelwagen 912 501 und 507 zur musealen Aufarbeitung (Steuerwagen 912 601 wurde Ersatzteilspender). Nach erfolgreicher Restauration wurde der Triebzug in Anlehnung an das Stuttgarter Wappentier auf den Namen „Stuttgarter Rössle“ getauft. 2006 wurde das „Stuttgarter Rössle“ von der DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB), einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, übernommen. Er wird seitdem für Nostalgiefahrten eingesetzt.
Stuttgarter Rössle zu Gast im Bahnpark Augsburg |
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[Bearbeiten] Weblinks
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