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Christoph Andreas Johann Szembek – Wikipedia

Christoph Andreas Johann Szembek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Christoph Andreas Johannes Szembek (eigentlich: Christoph Andreas Johannes Schönbeck) (* 1680; † 1740) war ein Sohn des Starosten von Biecz, Palatinatus Cracoviensis, der aus der Familie Schönbeck von Tirol stammte, welche 1566 in den polnischen Adel aufgenommen wurde.

Mitglieder der Familie gewannen bald Einfluss auf das politische und gesellschaftliche Leben in Polen. Unter den sächsischen Königen Polens bekleideten verschiedene Mitglieder zahlreiche weltliche und kirchliche Ämter. Bischof Szembek erhielt Schulung durch einen Hauslehrer und reiste dann durch Europa. Er absolvierte ein Philosophie- und Theologiestudium an der Jagiellonen-Universität in Krakau, das er 1712 abschloss. Der sächsische König von Polen August II. verhalf ihm u.a. zum Bistum Ermland, in dem er Szembek 1723 dem Domkapitel in Frauenburg zum Domherr vorschlug und Szembek 1724 zum Bischof von Ermland gewählt wurde. Papst Benedikt XIII. setzte ihn am 14. September 1724 ein. Szembek nahm oft an Sitzungen des polnischen Reichstages teil, war Gesandter in Kurland und trat auch in preußischen Landtagen auf. 1725 sowie 1732-1739 unternahm er persönlich Generalvisitationen in der Diözese Ermland und hielt eine Diözesansynode in Heilsberg. 1735 gab er einen Katechismus heraus. Während seiner Amtszeit wurden die Wallfahrtskirchen Heiligelinde, Glottau und Crossen im barocken Stil vollendet. Ebenfalls ließ er am Dom zu Frauenburg die barocke Salvatorkapelle errichten.

Szembek war bescheiden aber stiftete bedeutende Summen für wohltätige Zwecke. Er verteidigte den Exemtstatus Ermlands erfolgreich gegen den Erzbischof von Gnesen.

Ebenfalls vertrat er die Jurisdiktionsrechte über die Katholiken im Gebiet des ehem. Herzogtums und seit 1701 Königreichs Preußen gegenüber dem preußischen König, welche dem Bischof von Ermland seit der Reformation und der Auflösung des Erzbistums Riga zustanden. Szembek erkannte 1734 den Sohn August des Starken, August III. als König von Polen an.

Bischof Szembek verstarb 1740 an einem Schlaganfall in seiner bischöflichen Residenz zu Heilsberg und wurde auf seinen Wunsch in der von ihm gestifteten Salvatorkapelle am Frauenburger Dom bestattet.

Er hatte sich stets darum bemüht, im Geiste des Konzils von Trient zu handeln.


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