Bundesstraße 101
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Basisdaten | |
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Gesamtlänge: | 280 km |
Bundesländer: | Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Sachsen |
Karte | |
Verlauf der B 101 in Deutschland
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Die Bundesstraße 101 (kurz B 101) beginnt in Berlin an der B 96 und endet in Aue an der B 169. Im südlichen Teil der B 101 verlaufen sowohl die Silberstraße als auch die Deutsche Alleenstraße als Ferienstraßen und unterstreichen den landschaftlichen Wert und die touristische Bedeutung dieser Bundesstraße.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Ursprung
Teilabschnitte der heutigen Trasse der B 101 spielten bereits im 12. Jahrhundert als Verkehrsweg eine wichtige Rolle. So in Sachsen als Hauptverbindung der Mark Meißen von der Stadt Meißen zum Kloster Altzella, in die Bergstadt Freiberg und in die später am Beginn der Neuzeit entstehenden jüngeren Bergstädte im oberen Erzgebirge.
Im heutigen Land Brandenburg dienten Teile der Trasse bereits den Slawen als Verkehrsweg, spätestens mit dem Einfluss der Wettiner im Süden der Mark Brandenburg im 13. Jahrhundert nahm die Bedeutung der Straße weiter zu. Eine nicht unwichtige Rolle spielten Jüterbog mit den west-östlich über den Fläming verlaufenden Verkehrswegen von Magdeburg in die Lausitz (siehe dazu auch B 102 und B 115) und Herzberg, wo die Straße zwischen Leipzig über die Niederlausitz (mit Lübben als logistisch und strategisch wichtigem Übergang über die Spree) nach Frankfurt (Oder) kreuzt (siehe dazu auch B 87). Durch Adam Friedrich Zürner wurde die Straße erstmals vermessen und Postmeilensäulen aufgestellt.
Im 19. Jahrhundert wurden die historischen Verkehrswege zu Straßen ausgebaut. Der südlichste und höchstgelegene Streckenabschnitt zwischen Annaberg und Schwarzenberg wurde 1824 zur Kunststraße ausgebaut. Der nördlichste Streckenabschnitt bei Großbeeren wurde hingegen erst 1865 fertiggestellt.
[Bearbeiten] Frühere Strecken und Bezeichnungen
Die 1827 eröffnete Preußische Staatschaussee Nr. 62 führte von Jüterbog nach Dresden. Sie diente bis zur Eröffnung der Eisenbahnlinie Jüterbog ↔ Röderau im Jahre 1848 als Postroute für die Eilwagen zwischen Berlin und Dresden.
Die 1932 eingeführte Reichsstraße 101 führte ursprünglich nur von Berlin bis Elsterwerda, wo sie in die Reichsstraße 96 nach Dresden mündete. Der restliche Streckenabschnitt war eine gut ausgebaute Hauptverkehrsstraße, die in den folgenden Jahren (bis 1938) ebenfalls zur Reichsstraße aufgewertet wurde.
In der DDR hieß die Straße Fernverkehrsstraße 101, war aber nördlich Heinersdorf bei Großbeeren durch den Bau der Berliner Mauer bis 1989/1990 unterbrochen.
[Bearbeiten] Aktuelle Entwicklung
In der Gegenwart stellt sie durch ihren – vor allem in Brandenburg exzellenten – Ausbauzustand und die Ortsumgehungsstraßen eine gute Alternative zur A 13 dar, um von Berlin aus den mittelsächsischen Raum und das Erzgebirge zu erreichen.
[Bearbeiten] Verlauf
[Bearbeiten] Berlin
B 101 in Berlin | |||||||||||||
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Länge | 5 km | ||||||||||||
Verlauf in Berlin | |||||||||||||
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Ausgangspunkt der Bundesstraße 101 ist der Ortsteil Mariendorf im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, die Kreuzung der Straßen Alt-Mariendorf/Mariendorfer Damm bzw. Mariendorfer Damm/Friedensstraße/Reißeckstraße. Bereits hier befindet man sich landschaftlich auf dem Höhenzug des Teltow circa 45 m ü. NN, auch wenn das durch die städtische Lage nicht ohne Weiteres erkennbar ist. Die B 101 umschließt den Mariendorfer Dorfanger mit zwei Einbahnstraßen. Sie folgt im weiteren Verlauf der Großbeerenstraße, die auf beiden Seiten von Gewerbe und Industrie, darunter vom Motorenwerk der Daimler AG, flankiert wird. Die Marienfelder Allee ist überwiegend aufgelockert bebaut und durchquert Berlin-Marienfelde. Hier befindet sich kurz hinter der Unterführung der Berlin-Dresdner Eisenbahn das Notaufnahmelager Marienfelde mit der Erinnerungsstätte, die zu einem Besuch einlädt. Wenige hundert Meter westlich befinden sich größere mehrgeschossige Wohnsiedlungen. Im Kreuzungsbereich Nahmitzer Damm wurde ein Stück der Straße in den 1980er-Jahren nach Westen verschwenkt. Seitdem ist die Malteserstraße geradlinig mit der südlichen B 101 verbunden, der durchgehende Verkehr der B 101 muss hingegen abbiegen. Innerhalb von Kleingärten am Berliner Stadtrand wird an dessen Südgrenze das Land Brandenburg, Landkreis Teltow-Fläming erreicht.
Die Planungen zur Verlegung der B 101 von Mariendorf nach Schöneberg wurden 2003 abgebrochen. [1] Dafür wurde eine Trasse über Munsterdamm und Malteserstraße freigehalten, die in den schon errichteten Abzweig Grazer Damm des Kreuzes Schöneberg (A 100/A 103) mündet. Es werden derzeit neue Planungen angestrengt, um den überforderten Straßenabschnitt der B 101 auf Berliner Stadtgebiet, insbesondere den Ortskern Mariendorf, zu entlasten.
[Bearbeiten] Brandenburg
B 101 in Brandenburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Länge | 131 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf in Brandenburg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Ein großzügiger Ausbau innerhalb des Berliner Stadtgebietes ist vorerst – wie oben dargestellt – noch nicht absehbar. Die Straße ist mit Überschreiten der Landesgrenze zu Brandenburg hingegen als vierspurige, sogenannte „Gelbe Autobahn“ ausgebaut. Sie verläuft von hier aus bis auf die Höhe von Kerzendorf auf einer parallel zum ursprünglichen Verlauf führenden Trasse und trägt zum Teil die Bezeichnung B 101 n. Der alte Verlauf der B 101, der nicht mehr ausgeschildert ist, führte direkt durch die Ortskerne von Großbeeren, Genshagen, Löwenbruch und Kerzendorf. Durch den zunehmenden Verkehr vom sogenannten „Südring“ – einem Teilabschnitt des Berliner Rings – nach Berlin und die neuen Gewerbegebiete um Großbeeren und Ludwigsfelde, die ein Güterverteilungszentrum und verschiedene andere Unternehmen der Logistik beheimaten, war ein großzügiger Ausbau notwendig geworden, der im wesentlichen 2004 abgeschlossen wurde. Sofern die B 101 in Brandenburg ihrer Stammtrasse folgt, vermittelt sie auf den Abschnitten, wo sie in offenem Gelände verläuft, den Eindruck der für dieses Bundesland so typischen alten Alleen. Auf den neuen Abschnitten und Umgehungsstraßen ist man bemüht, Alleebäume in einem – den heutigen Bedingungen angemessenem Abstand – anzupflanzen. Somit werden in einigen Jahrzehnten diese Abschnitte auch den traditionellen Charakter aufweisen.
Kreuzungsfrei und immer der südlichen Richtung folgend, wird die wichtige Landstraße Potsdam – Schönefeld gekreuzt, einschließlich Anschluss der in Bau befindlichen Schnellstraße Potsdam-Schönefeld (L 40). Die B 101 wird westlich an Großbeeren, in der Nähe des Schlachtfeldes der Schlacht bei Großbeeren, westlich an Genshagen und östlich an Ludwigsfelde vorbeigeführt. Dabei verläuft diese Trasse etwa parallel zur Anhalter Bahn. Die B 101 unterquert den Berliner Außenring unweit der Verbindungsstrecken zwischen Anhalter Bahn und Berliner Außenring. In der Anschlussstelle Ludwigsfelde-Ost wird der Berliner Ring überquert. Vor Trebbin (Umgehungsstraße im Bau) wird der Teltow, der sich hier relativ deutlich mit seinem Rand bemerkbar macht, verlassen und das Nuthe-Urstromtal, das ein Zwischenurstromtal des Glogau-Baruther Urstromtals ist, erreicht. Gleichzeitig ist hier etwa der tiefste Punkt der Bundesstraße 101 mit ca. 36 Metern über NN. Westlich der B 101 liegt der Naturpark Nuthe-Nieplitz. Trebbin ist ein altes brandenburgisches Ackerbürgerstädtchen.
Zwischen Trebbin und Jüterbog läuft die Straße entlang der Anhalter Bahn, die sie zweimal kreuzt. Nach mehreren Kilometern mit Kiefern bestandenen Sanderflächen erreicht man die Kreisstadt des Landkreises Teltow-Fläming Luckenwalde, um die westlich ebenfalls eine, teilweise fertiggestellte und übergebene, zum Teil aber noch im Bau befindliche Ortsumgehungsstraße geführt wird. Damit wird die enge und schwierige Durchfahrt durch das Zentrum von Luckenwalde umgangen und die Stadt vom Durchgangsverkehr entlastet.
Die B 101 erreicht den Fläming, einen Endmoränenzug, und damit Kloster Zinna, das bereits zu Jüterbog gehört. Westlich und östlich der Straße waren bis in die 1990er-Jahre zwei große Truppenübungsplätze in Betrieb. Der westliche ist jetzt zum größeten Teil Bestandteil des oben erwähnten Naturparkes Nuthe-Niepltz. Um die Stadt Jüterbog führt östlich eine Umgehungsstraße, die von der B 101 genutzt wird, herum. Durch die Stadt, die im Mittelalter eine große Bedeutung bei der Besiedlung des Flämings hatte und einen wichtigen Verkehrsknoten verkörperte, verläuft der 52. Breitengrad nördlicher Breite.
Die Straße verläuft von nun an in einigen Kilometern Abstand östlich der Eisenbahnstrecke Jüterbog ↔ Falkenberg/Elster. Hier ist das Gebiet, in dem der Hohe und der Niedere Fläming aneinandergrenzen. Bei Welsickendorf wird der vorerst höchste Punkt in ca. 104 Meter über NN zwischen Berlin und der sächsischen Landesgrenze erreicht. In den ausgedehnten Waldgebieten, die über Jahrhunderte als Grenzlandschaft dienten, schneidet die Straße kurz Sachsen-Anhalt mit dem Landkreis Wittenberg an. Etwa hier wird auch die Sprachgrenze zwischen niederdeutschen und mitteldeutschen Dialekten, die so genannte „Benrather Linie“, überschritten. Das Gebiet südlich mit dem jetzigen Landkreis Elbe-Elster zählte zu Kursachsen. Östlich der Straße befindet sich Schönewalde, deren zugehörige Ortsteile durchfahren werden. Bei Brandis befindet sich ein militärischer Flugplatz. Herzberg (Elster), in einer Höhenlage von 80 Meter über NN gelegen und Kreisstadt des Elbe-Elster-Kreises, verfügt über einen historischen Stadtkern, der jedoch etwas westlich der B 101 liegt. Herzberg, das von Landwirtschaft und Handwerk geprägt ist, war Kreuzungspunkt alter Handelswege. Die Landstädte Falkenberg/Elster als ehemals wichtiger Eisenbahnknoten, Uebigau und Wahrenbrück liegen alle unweit der Schwarzen Elster im Breslau-Magdeburger Urstromtal der Elstereiszeit.
Die Bundesstraße 101 läuft ab Herzberg parallel in einigem Abstand zu diesem Fluss. Sie erreicht die Stadt Bad Liebenwerda, die durch Mineralwasservorkommen, Bade- und Kurbetrieb bekannt ist. Nordöstlich der Stadt existiert eine Umgehungsstraße, damit der Durchgangsverkehr am beschaulichen Stadtzentrum vorbeigeleitet werden kann. Die Straße verläuft in südost- und dann in östlicher Richtung. Der wichtige Eisenbahnknoten Elsterwerda, der am Rand des östlich gelegenen Naturparkes Niederlausitzer Heidelandschaft liegt, ist ebenfalls wichtiger Verkehrsknoten. Hier kreuzen sich die Berlin-Dresdner Eisenbahn und die Strecke, die Mitteldeutschland mit der Lausitz und dem ehemaligen Schlesien verbindet. Bei Elsterwerda mündet die Pulsnitz, die durch die Straße überquert wird, in die Schwarze Elster.
Insgesamt ist das Elbe-Elster-Land wirtschaftlich schwach entwickelt. Das Bauvorhaben „Bundesautobahn 16“, das einen besseren Anschluss über Leipzig in die mittleren und westlichen Teile Deutschlands bringen würde, wird vorerst nicht durchgeführt. Ab Elsterwerda wendet sich die Straße wieder nach Süden. Südlich von Wainsdorf (ca. 90 Meter über NN) wird die Landesgrenze zu Sachsen erreicht. Östlich von hier ist mit dem Heidehöhe (Heideberg bei Gröden) und dem etwas weiter entfernten – fast schon bei Ortrand liegendem Kutschenberg – das höchste Gebiet Brandenburgs erreicht, das – entgegen der weit verbreiteten Meinung, der Fläming sei höher – diesen noch knapp übertrifft.
[Bearbeiten] Sachsen
B 101 in Sachsen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Länge | 144 km | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlauf in Sachsen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Vor Großenhain, Kreisstadt des Landkreises Riesa-Großenhain wird die so genannte Großenhainer Pflege erreicht, eine Lösslandschaft, die sich wegen der großen Bodenfruchtbarkeit zum Anbau von Obst und Gemüse eignet. Auch sind vereinzelt Hopfenplantagen mit ihren charakteristischen, mit Draht verspannten Masten zu sehen. Die Stadt hat ein sehenswertes Zentrum, sie liegt schon bei 125 Meter über NN. Die Große Röder wird in Großenhain überquert.
Bei Priestewitz wird die Leipzig-Dresdner Eisenbahn gekreuzt. Die Landschaft wird hügeliger, die Straße zeigt größere Steigungen und wendet sich leicht nach Südwesten. Das schmale, sich an der Elbe entlang ziehende Sächsische Elbland, ist erreicht. Bei Meißen wird seit 800 Jahren Wein angebaut. Davon zeugt die Sächsische Weinstraße. Meißen erhielt nach 1990 eine zweite Straßenbrücke über die Elbe, die hier etwa eine Höhe von 98 Meter über NN bei mittlerem Pegelstand hat. Vom östlichen Ufer des Flusses ist die bekannte Silhouette der Stadt und des Burgberges mit dem Meißner Dom zu betrachten. Im Frühjahr 2007 wurde die Ortsumgehung Meißen mit dem 719 Meter langen Schottenbergtunnel für den Verkehr freigegeben, der in Meißen nach der neuen Kreuzung mit der B 6 und der Elbbrücke am westlichen Elbufer anschließt. Somit verläuft die Trasse der B 101 auf dieser Flußseite endgültig auf einer ausgebauten Strecke, anstatt kurvenreich entlang des Burgberges durch die Stadt. Auch in der Umgebung Meißen ist der Boden sehr fruchtbar und wegen der intensiven slawischen Besiedlungstätigkeit seit dem 7. Jahrhundert kaum von Wald bestanden.
Südwestlich von Meißen, beginnt die Lommatzscher Pflege, die eine durchschnittliche Höhenlage von 200 bis 250 Meter hat. Vor Nossen führt die Straße über die A 14 (Anschlussstelle Nossen-Ost). Die Stadt selbst liegt an den Hängen und in den Seitentälern der Freiberger Mulde. Der Fluss (ca. 210 Meter über NN) ist stark in die Hochfläche eingeschnitten. Hier ist auch ungefähr die Grenze der in der Eiszeit maximalen Ausdehnung der das gesamte Norddeutschland überdeckenden Eises zu suchen. Unweit von hier findet man das Kloster Altzella, dem Ausgangspunkt der ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert eingeleiteten Besiedlung des unteren östlichen Erzgebirges.
Südlich von Nossen verläuft die Autobahn A 4 (Anschlussstelle Siebenlehn), die zwischen Siebenlehn und Nossen überquert wird. Die Bundesstraße läuft ab Nossen über fast 30 Kilometer nur noch durch das Gebiet verschiedener, aneinander grenzender Städte. Der Großschirmaer Stadtteil Siebenlehn verfügt über eine Umgehungsstraße. Mit der 2003 neu gebildeten Stadt Großschirma, durch die der 51. nördliche Breitengrad läuft, ist das Erzgebirgsvorland erreicht und von der Hochfläche aus sind die Schornsteine bei Halsbrücke (Halsbrücker Esse) und Muldenhütten zu sehen. In der alten Bergstadt Freiberg, die Kreisstadt des Landkreises Freiberg ist, dessen Zentrum knapp über 400 Meter über NN liegt, nimmt die B 101 die Ferienstraße Silberstraße auf, die Dresden und Zwickau touristisch verbindet. Zwischen Freiberg und Brand-Erbisdorf kann man bereits einen Eindruck der über 800 Jahre alten Bergbaulandschaft erlangen, deren Grundlage schon früh die Gewinnung von Silbererz war. Hinter Brand-Erbisdorf wird die 500-Meter-Höhenstufe überschritten, ab hier wird das Erzgebirge und damit auch der touristisch interessante Naturpark Erzgebirge/Vogtland erreicht. In der Nähe von Pockau durchquert die B 101, die sich mehr und mehr von Süden nach Südwesten wendet, das tief eingeschnittene und bewaldete Tal der Flöha.Der Fluss gilt als die Grenze zwischen Osterzgebirge und Westerzgebirge. In der Nähe liegt die Talsperre Saidenbach.
Wenige Kilometer südöstlich liegt der Stadtkern der Bergstadt Marienberg. Die B 101 wendet sich in einem großen Linksbogen nach Norden und anschließend nach Süden, um auf die Höhe des Talgrundes der Zschopau zu kommen. An Wolkenstein vorüber läuft sie parallel zur Zschopau bis nach Thermalbad Wiesenbad. Ab Wolkenstein nimmt die B 101 eine weitere Ferienstraße – die Deutsche Alleenstraße – auf, die in diesem Neupflanzungsabschnitt zwischen Dresden und Plauen bis Aue führt. Von Wolkenstein an geht es in einem steilen, langen Anstieg bis Annaberg-Buchholz, dessen Zentrum in einer Höhe von etwa 600 Meter liegt. Ab Annaberg verläuft die Straße in westlicher Richtung erreicht vor der und nach der Bergstadt Schlettau eine Höhenlage von über 650 Metern. Scheibenberg ist ebenfalls eine kleine Bergstadt, deren bekanntestes Wahrzeichen der gleichnamige, aus Basalt bestehende Scheibenberg ist. Westlich davon liegt Markersbach, das durch sein Pumpspeicherwerk bekannt ist. Schwarzenberg, dessen Schloss weithin zu sehen ist, ist vor allem in Zusammenhang mit dem Uranbergbau der SDAG Wismut und der Freien Republik Schwarzenberg bekannt. Die Stadt liegt am Schwarzwasser. Über Lauter und einen letzten Berg wird Aue (Kreisstadt des Landkreises Aue-Schwarzenberg) an der Zwickauer Mulde erreicht.
[Bearbeiten] Siehe auch
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