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Wolkenstein (Erzgebirge) – Wikipedia

Wolkenstein (Erzgebirge)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Wolkenstein
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Wolkenstein hervorgehoben
Koordinaten: 50° 39′ N, 13° 4′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Chemnitz
Landkreis: Mittlerer Erzgebirgskreis
Höhe: 553 m ü. NN
Fläche: 30,51 km²
Einwohner: 4272 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 140 Einwohner je km²
Postleitzahl: 09429
Vorwahl: 037369
Kfz-Kennzeichen: MEK
Gemeindeschlüssel: 14 1 81 390
Stadtgliederung: 10 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 13
09429 Wolkenstein
Webpräsenz:
Bürgermeister: Guntram Petzold
Lage der Stadt Wolkenstein im Mittlerer Erzgebirgskreis
Karte

Wolkenstein ist eine Stadt im Mittleren Erzgebirgskreis in Sachsen (Deutschland). Im Ortsteil Warmbad befindet sich die älteste und wärmste Thermalquelle Sachsens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Die Stadt Wolkenstein liegt auf einem Felssporn oberhalb des Zschopautales am Zusammenfluss mit der Preßnitz. 70 m über dem Zschopautal liegt die Burg Wolkenstein, die dem Ort seinen Namen bescherte. „Die Burg steht auf einem Stein der bis in die Wolken zu ragen scheint.“ Der südwestlich gelegene Ortsteil Falkenbach ist ein einseitiges Waldhufendorf. Nordöstlich von Wolkenstein liegen die Waldhufendörfer Gehringswalde und Hilmersdorf. Ganz im Nordosten befindet sich die Heinzebank an der Kreuzung der Bundesstraßen 101 und 174. Nördlich von Wolkenstein liegt der Kurort Warmbad.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

  • Drei Rosen
  • Falkenbach
  • Floßplatz
  • Gehringswalde
  • Heinzebank
  • Hilmersdorf
  • Huth
  • Kohlau
  • Niederau
  • Schönbrunn
  • Warmbad

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Wolkenstein mit Floßplatz

Burg Wolkenstein über dem Zschopautal von Südwesten
Burg Wolkenstein über dem Zschopautal von Südwesten
Rathaus von Wolkenstein mit Ratskeller und Postmeilensäule davor
Rathaus von Wolkenstein mit Ratskeller und Postmeilensäule davor

1262 wird ein Hugen von Motzen aus der Linie der Burggrafen von Leißnig als Besitzer der Herrschaft Wolkenstein genannt. 1293 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. 1312 ist der Ort Sitz eines Erzpriesteramtes und untersteht dem Kloster Chemnitz. 1323 wird der Ort als „oppidum“ (Stadt) bezeichnet, und 1385 wird eine Stadtschule erwähnt. Auf der Burg Wolkenstein saßen die Waldenburger als Ministeriale im Auftrag des deutschen Königs. Ab 1378 war Wolkenstein der Hauptsitz der Waldenburger. Nach dem Tod des letzten Waldenburgers fiel der Besitz 1473 als erledigtes Lehen an die Landesherren, die Wettiner. Zur gleichen Zeit wird in der Gegend um Wolkenstein der Bergbau wieder aufgenommen. 1536/1537 wird durch Heinrich dem Frommen die Reformation eingeführt. Wolkenstein wird eine eigenständige Parochie.

1573 wird eine überdachte Holzbrücke über die Zschopau errichtet. Durch die Vereinigung mit dem Amt Rauenstein entsteht ab 1596 das größte Amt des Erzgebirges. Um 1622 werden 67 Zechen betrieben. 1689 wird die durch den Stadtbrand von 1687 zerstörte Kirche wieder eingeweiht. Nach den Plänen Daniel Pöppelmanns wird 1769 anstelle der hölzernen Brücke eine Steinbrücke errichtet. 1835 wird am Floßplatz die Baumwollspinnerei Falkenhorst errichtet. 1880 wird die Produktion auf Papier und Kartonagen umgestellt und auch heute noch betrieben. 1866 wird die Stadt mit dem auf Schönbrunner Flur gelegenen Bahnhof an die Zschopautalbahn angeschlossen. Die Freiwillige Feuerwehr wird 1876 gegründet. Ein neues Schulgebäude entsteht 1885. Die Kanalisation der Stadt wird 1890 vollendet. 1904 wird der Bergbau im Wolkensteiner Revier eingestellt. Eine Hochdruckwasserleitung wird 1908 fertiggestellt. 1919 wird ein Kino eingerichtet. 1925 wird Wolkenstein an das Annaberger Ferngaswerk angeschlossen und schließt gleichzeitig das eigene Gaswerk. 1926 kauft die Stadt das Warmbad, um es weiter zu betreiben. Ab 1929 beginnen die Bauarbeiten der Umgehungsstraße. So muss dabei im Ortsteil Floßplatz eine Brücke über die Zschopau und die Zschopautalbahn gebaut werden. Die Fertigstellung ist 1931. Der Neubau des Rathauses wird 1929 eingeweiht. In der Nacht vom 14. auf dem 15. Februar 1945 kommen bei einem Luftangriff 6 Menschen ums Leben, über 200 Gebäude werden zerstört oder beschädigt. Wolkenstein hat eine Patenschaft mit der 6. Kompanie des Panzergrenadierbattaillons 371 in Marienberg.

[Bearbeiten] Falkenbach

Falkenbach wird 1386 erstmals urkundlich erwähnt. Mit der Reformation 1536/1537 kommt Falkenbach zur Parochie Schönbrunn. Ein Spritzenhaus wird 1816 errichtet. 1834 wird im Ortsteil Himmelmühle eine Baumwollspinnerei errichtet. Die bisher in Schönbrunn eingeschulten Kinder besuchen ab 1855 eine eigene Schule in Falkenbach. Auf Falkenbacher Flur werden angrenzend zu Wiesenbad 1861 und 1865 zwei Güter errichtet, damit entsteht der Ortsteil Hinterfalkenbach. Am 27. April 1884 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. 1913 wird der Ort elektrifiziert. Ein Gemeindeamt wird 1926 gebaut.

[Bearbeiten] Gehringswalde mit Huth

Gehringswalde wird 1427 erstmals urkundlich erwähnt. Mit der Reformation 1536/1537 kommt Gehringswalde zur Parochie Wolkenstein. Ab dieser Zeit ist auch Bergbau in Gehringswalde nachweisbar. Wichtige Gruben sind der Felbriche Gangzug und der Palmbaum Flachen. Die Straße durch den Ort wird 1823 bis 1829 neu errichtet. Eine Schule wird 1824 erstmals erwähnt. 1840 wird das Vorwerk Huth nach Großrückerswalde umgemeindet. Ein neues Schulgebäude wird 1874 errichtet. An das Elektrizitätsnetz wird Wolkenstein 1913 angeschlossen. Das Rathaus wird 1925 gebaut. Zwei Jahre später wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Bei einem Luftangriff in der Nacht vom 14. Februar zum 15. Februar 1945 werden 26 Gebäude zerstört.

[Bearbeiten] Hilmersdorf und Heinzebank

Hilmersdorf wird vermutlich in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts gegründet. Mit der Reformation 1536/1537 kommt der Ort zur Parochie Wolkenstein. Erstmals urkundlich erwähnt wird er 1539. 1551 wird an der Heintzebank eine Schenke mit Ausspanne errichtet. Später entsteht an dieser Stelle noch das Lehngut sowie ein Forstamt. Ab 1554 sind Bergbauaktivitäten auf Hilmersdorfer Flur nachweisbar. 1632 wird erstmals eine Schule erwähnt. 1886 wird das Schulgebäude errichtet. Das Lehngut Heinzebank wird 1887 an den Staatsfiskus verkauft und wird Sitz des Forstmeisters des Forstreviers Heinzebank. Im Zusammenhang mit dem Bau der Neunzehnhainer Talsperre wird die Buschmühle im Heinzewald 1905 abgerissen. 1910 erhält Hilmersdorf einen eigenen Friedhof. Nach dem ersten Weltkrieg werden im Ort mehrere Strumpffabriken errichtet. Das Rathaus wird 1929 erbaut. Die Freiwilligen Feuerwehr wird 1940 gegründet. Durch einen Luftangriff am 15. Februar 1945 werden 17 Gebäude zerstört und eine Person getötet.

[Bearbeiten] Schönbrunn

1353 wird in Schönbrunn eine Wallfahrtskirche erwähnt, die erste urkundliche Erwähnung erfolgt 1386 als „Schonbron“. Mit der Reformation 1536/1537 wird der Ort eine eigenständige Parochie. Eine erste Schule wird 1699 erbaut. 1716 wird die Brücke über die Zschopau nach Wolkenstein erbaut. Das Kalkwerk im Heidelbachtal wird 1746 erstmalig erwähnt. Es ist bis 1901 in Betrieb. 1866 wird mit dem Bau der Zschopautalbahn der Bahnhof Wolkenstein auf Schönbrunner Flur errichtet. 1873/1874 wird ein neues Schulgebäude errichtet. Eine Pflichtfeuerwehr wird 1877 gegründet.

1883 gründet sich der Militärverein "Schönbrunn-Falkenbach", der diesen Namen bis zur Gründung eines eigenen selbständigen Militärvereins 1902 in Falkenbach behält. Ab 1902 nennt sich der Militärverein dann "Königl. Sächs. Militäerverein Schönbrunn", ab 1932 "Sächsischer Militär- und Kriegerverein Schönbrunn". 1904 wird die Kirche erweitert und umgebaut. 1913 wird Schönbrunn an das Elektrizitätsnetz angeschlossen. Mit dem Bau der Gasleitung nach Schönfeld erhalten 1925 einige Häuser Gasanschluss. 1930 wird als Notstandsarbeit die Straße von der Wolkensteiner Brücke bis zur Einmündung Heidelbachtal erbaut.

[Bearbeiten] Warmbad

Um 1385 wird bei Bergbauaktivitäten eine warme Quelle entdeckt. 1485 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung als am warmen Bade zu Wulkenstein. Ab 1493 wird das Bad durch die sächsischen Kurfürsten ausgebaut. 1520 wird das Fürstenhaus errichtet, das Thermalwasser wird über Kunstgezeug in die Badestuben geleitet. Mit einem Dekret des Kurfürsten Johann Georg II. wird die Quelle 1660 unter Schutz gestellt. Unter dem Namen Medicinal-Trunk wird von 1661 bis 1872 mit dem Quellwasser Bier gebraut. 1791 wird das Fürstenbad für die Frau des Kurfürsten errichtet, und 1810 kauft der Erblehngerichtsbesitzer von Großrückerswalde, Johann Christoph Uhlig, das Bad. Ab 1831 betreuen Ärzte die Kur- und Badegäste. In der Folgezeit werden weitere Gästehäuser in Warmbad errichtet, ab 1880 ist eine Kurtaxe zu zahlen. Mit dem Bau der Zschopautalbahn erhält Warmbad am Haltepunkt Floßplatz Bahnanschluss. 1903 wird ein eigenes Elektrizitätswerk errichtet, welches bis 1920 in Betrieb ist. Eine zentrale Abwasserkanalisation wird 1914 errichtet. 1926 kauft die Stadt Wolkenstein das Bad, um es für die Öffentlichkeit zu erhalten. 1924 wird ein Freibad eröffnet, das mit Thermalwasser gespeist wird.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Folgende Einwohnerzahlen beziehen sich auf den 31. Dezember des voranstehenden Jahr es mit Gebietsstand Januar 2007:

1982 bis 1988

  • 1982 − 4843
  • 1983 − 4850
  • 1984 − 4843
  • 1985 − 4873
  • 1986 − 4891
  • 1987 − 5008
  • 1988 − 4976

1989 bis 1995

  • 1989 − 4864
  • 1990 − 4719
  • 1991 − 4674
  • 1992 − 4635
  • 1993 − 4631
  • 1994 − 4614
  • 1995 − 4617

1996 bis 2002

  • 1996 − 4528
  • 1997 − 4459
  • 1998 − 4415
  • 1999 − 4400
  • 2000 − 4358
  • 2001 − 4302
  • 2002 − 4309

2003 bis 2006

  • 2003 − 4335
  • 2004 − 4331
  • 2005 − 4325
  • 2006 − 4272
Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Schloss Wolkenstein ist eine renaissancezeitliche Schlossanlage auf einem Bergsporn über dem Tal der Zschopau, die auf eine hochmittelalterliche Burg der Herren von Waldenburg zurückgeht.
  • Die evangelisch-lutherische St.-Bartholomäus-Kirche geht auf eine mittelalterliche, zur Burg gehörende Kapelle zurück und wurde in ihrer heutigen Gestalt nach dem Stadtbrand von 1687 errichtet, wobei als ältester Teil vom Vorgängerbau der Chorraum im Osten (erbaut 1648) erhalten blieb. Das rechteckige Kirchenschiff wurde 1689, der 35 m hohe Turm 1710 vollendet. Unter den Kunstwerken in der Kirche sind der Altar aus Marmor, Alabaster und Porphyr sowie die auf der zweiten Empore an der Westseite befindliche Orgel von 1817/18 hervorzuheben.
  • Das Mühltor in Wolkenstein soll angeblich eines von lediglich vier in Sachsen erhaltenen mittelalterlichen Stadttoren sein.
  • Am historischen Marktplatz befindet sich das Rathaus mit Ratskeller, auf dem Marktplatz befindet sich eine sächsische Postmeilensäule. In Wolkenstein befinden sich zahlreiche weitere historische Gebäude, die jedoch teilweise in stark sanierungsbedürftigem Zustand sind.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Durch die Stadt verläuft die Bundesstraße 171. Im Ortsteil Heinzebank kreuzen sich die Bundesstraßen 101 und 174.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

[Bearbeiten] Literatur

  • Wolfgang Küchler: Warmbad, wärmste Heilquelle und ältestes Bad Sachsens. in: Erzgebirgische Heimatblätter. Heft 5/1994. S. 18-21.
  • Werner Opitz: Das Ende und Danach. Die Jahre 1945/1946 im Erzgebirge. Reinhold Kolb Verlag, Mannheim 2005, ISBN 3-936144-67-2
  • Andreas Schmied, Christoph Haase: Wolkenstein - alte Bergstadt neu entdeckt. Bildverlag Böttger, 1992, ISBN 3-9806125-1-1

[Bearbeiten] Weblinks


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