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Großbeeren – Wikipedia

Großbeeren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Großbeeren
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Großbeeren hervorgehoben
Koordinaten: 52° 21′ N, 13° 18′ O
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Teltow-Fläming
Höhe: 42 m ü. NN
Fläche: 51,89 km²
Einwohner: 7146 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 138 Einwohner je km²
Postleitzahl: 14979
Vorwahl: 033701
Kfz-Kennzeichen: TF
Gemeindeschlüssel: 12 0 72 120
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Am Rathaus 1
14979 Großbeeren
Webpräsenz:
Bürgermeister: Carl Ahlgrimm (parteilos)
Lage der Gemeinde Großbeeren im Landkreis Teltow-Fläming
Karte
Lage an der Stadtgrenze Berlins
Lage an der Stadtgrenze Berlins

Großbeeren ist eine Gemeinde im Landkreis Teltow-Fläming im Land Brandenburg in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Die Gemeinde liegt unmittelbar südlich von Berlin im Gebiet des Teltow.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Großbeeren gehören die Ortsteile Heinersdorf, Diedersdorf und Kleinbeeren, der Gemeindeteil Neubeeren sowie die Wohnplätze Birkenhain, Birkholz und Osdorf.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gedenkstätte an das Arbeitslager
Die Gedenkstätte an das Arbeitslager
Gedenkturm für die Schlacht bei Großbeeren
Gedenkturm für die Schlacht bei Großbeeren

Großbeeren wurde im Jahre 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname geht zurück auf das Geschlecht der von Berne (von Beeren), die hier vom 14. Jahrhundert bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts herrschten. Die Entwicklung Großbeerens war in den ersten Jahrhunderten wiederholt durch kriegerische Verwüstungen und viele Opfer unter den Einwohnern geprägt, so während des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 und im Siebenjährigen Krieg, als im Jahre 1760 im Zuge des Vormarsches russischer und österreichischer Truppen in Richtung Berlin die Kirche und zahlreiche Häuser von Großbeeren abbrannten.

Von historischer Bedeutung ist die nach dem Ort benannte Schlacht bei Großbeeren am 23. August 1813, in der die preußisch-russischen Koalitionstruppen die französischen Truppen und ihre Verbündeten unter Napoléon I. schlugen.

In der Zeit des Dritten Reiches errichtete die Gestapo im September 1942 ein „Arbeitserziehungslager“ für antifaschistische Widerstandskämpfer und Zwangsarbeiter, welches bis April 1945 etwa 45.000 Häftlinge durchliefen. Der wohl prominenteste Insasse war von März bis August 1943 der Arbeitersportler Werner Seelenbinder. Aufgrund mangelhafter Ernährung, durch Misshandlung oder Erschöpfung infolge unmenschlicher Ausbeutung fanden hier mindestens 1.197 Gefangene den Tod, darunter 340 aus der Sowjetunion, 334 aus Polen, 182 aus Frankreich, 99 aus der Tschechoslowakei, 40 aus Belgien und 97 Deutsche. Ihnen allen ist eine internationale Mahn- und Gedenkstätte in der Nähe der Bülow-Pyramide gewidmet.

Am 23. April 1945 wurde Großbeeren von der Roten Armee besetzt und gehörte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1949 zum Territorium der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. Bis zur Neugliederung der DDR in Bezirke lag Großbeeren im Gebiet des Kreises Teltow im Land Brandenburg, fortan bis 1990 im neu geschaffenen Kreis Zossen des Bezirkes Potsdam. Die wenige Kilometer nördlich von Großbeeren verlaufende Grenze zwischen der DDR und Westberlin rückte Großbeeren nach dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 in eine geographische Randlage. Wenige Jahre vor dem Fall der Mauer wurde ein zusätzlicher Autobahnzubringer vom Berliner Ring und ein Grenzübergang Großbeeren für den Transitverkehr von und nach Westberlin geplant, der jedoch durch die Wiedervereinigung 1990 nicht mehr realisiert wurde. Seit 1993 gehört Großbeeren zum neuen Landkreis Teltow-Fläming.

[Bearbeiten] Politik

Die Gemeindevertretung von Großbeeren besteht aus 18 Gemeindevertretern und dem jeweiligen Bürgermeister bei folgender Sitzvertreilung:

(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003)

[Bearbeiten] Wappen

Blasonierung: „Geteilt von Silber und Blau, oben rechts ein abgeschnittener grüner Eichenzweig mit Früchten und links ein silbern-bordiertes schwarzes Eisernes Kreuz; unten ein rotbewehrter, auffliegender nach ausgestreuten goldenen Beeren schnappender silberner Schwan.“

[Bearbeiten] Gemeindepartnerschaft

Partnergemeinde von Großbeeren ist seit dem 4. Juli 2003 der Ort Lewin Klodzki in Polen.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Die im Großbeerener Ortskern gelegene Evangelische Kirche wurde nach einem Entwurf Schinkels 1818-1820 im neugotischen Stil neu errichtet.
  • Am 23. August 1913 wurde zum 100. Jahrestag der Schlacht bei Großbeeren ein 32 Meter hoher Gedenkturm mit einer Ausstellungshalle im Sockel eingeweiht. Er trägt folgende Inschrift: „Hier wurde am 23.8.1813 die französische Armee von den preußischen Truppen unter General von Bülow geschlagen. Der Sieg bewahrte Berlin vor drohender französischer Besetzung.“ Bereits 1817 war an der Dorfkirche ein Obelisk zum Gedenken aufgestellt und im Jahre 1906 von der Stadt Berlin auf einem ehemaligen Windmühlenhügel eine Pyramide aus Findlingen aufgetürmt worden, die den Namen Bülow-Pyramide trägt.
  • Die Dorfkirche im Ortsteil Diedersdorf geht in ihren ältesten Teilen auf das 13./14. Jahrhundert zurück.
  • Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Schloss in Diedersdorf wird heute als Hotel und Restaurant genutzt.
  • Die Feldsteinkirche im Ortsteil Kleinbeeren stammt ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert und wurde nach teilweiser Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Von erheblicher Bedeutung für die Versorgung Berlins aus dem Süden ist das Güterverkehrszentrum Großbeeren (GVZ). Es besteht aus einem Containerumschlagsbahnhof mit Portalkran und einer entsprechenden Zufahrt für Containerlastzüge. Unweit des GVZ betreibt die Schienenbaufirma Spitzke AG ein Verwaltungszentrum mit Gleisanschluss und Wagenpark für die Neubau- und Instandsetzungsarbeiten der Schienenwege in Berlin und Brandenburg.

Die Discounter-Firma Aldi-Nord ist mit einer ihrer Regionalniederlassungen in Großbeeren ansässig - zuzüglich eines großflächigen Zentrallagers

[Bearbeiten] Verkehr

Großbeeren liegt östlich der zur Schnellstraße ausgebauten Bundesstraße 101. Vor ihrem Ausbau führte die Bundesstraße direkt durch den Ort.

Der Bahnhof Großbeeren liegt westlich des Ortes und ist mit der Erneuerung der Bahnstrecke Berlin–Halle im Jahre 2006 wieder in Betrieb genommen worden. Von dort aus verkehren Regionalexpresszüge der Linien RE 4 und RE 5 Richtung Berlin und weiter in das nördliche Brandenburg und nach Mecklenburg-Vorpommern sowie Richtung Ludwigsfelde und weiter nach Südbrandenburg und Sachsen-Anhalt.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Im Süden des Orts liegen das Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V. (IGZ) und das Referat für Gartenbau des brandenburgischen Landesamts für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurordnung. Beide betreiben ausgedehnte Gewächshaus- und Freilandfelder. Das IGZ ist Nachfolger des früheren Instituts für Gemüseproduktion der DDR, das an einer Verbesserung des Anbaus und der Lagerung von Tomaten, Gurken, Karotten und Kohl forschte.

[Bearbeiten] Bildung

Großbeeren ist Sitz der Lehranstalt für Gartenbau und Floristik Großbeeren e. V. (LAGF). Die überbetrieblichen Ausbildungsstätte für Gärtner und Landschaftsgärtner ging 1998 aus der 1993 gegründeten Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Floristik Großbeeren/Werder e. V. (LVAG) hervor. Seit August 2007 wird sie aus Mitteln des Bundesinstituts für Berufsbildung sowie der Länder Brandenburg und Berlin bis 2010 zur zweitgrößten Einrichtung dieser Art in den neuen Bundesländern ausgebaut. Zum Neubau gehören drei neue Werkstätten, ein Lehr-, ein Versuchsgewächshaus und ein Mehrzweckgebäude mit Internat.

[Bearbeiten] Weblinks


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