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Berlin-Heiligensee – Wikipedia

Berlin-Heiligensee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Heiligensee
Ortsteil von Berlin

Frohnau Heiligensee Konradshöhe Tegel Hermsdorf Lübars Waidmannslust Märkisches Viertel Wittenau Reinickendorf
Heiligensee auf der Karte von ReinickendorfÜber dieses Bild
Koordinaten 52° 37′ 0″ N, 13° 14′ 0″ OKoordinaten: 52° 37′ 0″ N, 13° 14′ 0″ O
Höhe 30–65 m ü. NN
Fläche 10,7 km²
Einwohner 17.681 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte 1652 Einwohner/km²
Eingemeindung 1. Okt. 1920
Postleitzahlen 13503, 13505
Ortsteilnummer 1204
Gliederung
Verwaltungsbezirk Reinickendorf
Ortslagen
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Wappen von Heiligensee
Wappen von Heiligensee

Heiligensee ist der westlichste Ortsteil des zwölften Berliner Verwaltungsbezirks Reinickendorf.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Das ursprüngliche Dorf liegt auf einer Halbinsel zwischen dem Fluss Havel und dem namensgebenden Heiligensee. Inzwischen erstreckt sich Heiligensee südwärts der Havel bis zum Ortsteil Konradshöhe.

Die nördliche und westliche Grenze entspricht der von Berlin: Die Stadt grenzt hier an den Landkreis Oberhavel mit den Gemeinden Hennigsdorf und Hohen Neuendorf. Auf der östlichen Seite grenzt Heiligensee an Tegel und auf der nordöstlichen Seite an Frohnau. Heiligensee beinhaltet die kleine Ortslage Schulzendorf. Eine natürliche Grenze bildet dabei der Tegeler Forst im Osten und Süden und der Nieder Neuendorfer See im Westen.

Die Baumberge (früher auch Der Bumberg) sind eine Besonderheit in Heiligensee. Es ist eine Binnendünenlandschaft, die zum Ende der letzten Eiszeit entstand. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Baumberge bis in die 1980er-Jahre als französisches Manövergebiet benutzt. Die Franzosen waren damals alliierte Schutzmacht in Reinickendorf.

[Bearbeiten] Geschichte

Die erste nachweisliche Besiedlung Heiligensees fand etwa 2000 v. Chr. durch germanische Semnonen statt. Sie wurden etwa 300 n. Chr. durch slawische Wenden abgelöst. Nach dem Sieg Albrecht des Bären über die Wenden (um das Jahr 1200) kamen deutsche Bauern nach Heiligensee, die gegen 1250 eine Kirche errichteten. Etwa zu dieser Zeit wurde Heiligensee ein Rittersitz, um den Havelübergang zu kontrollieren. 1308 erfolgte erstmals eine urkundliche Erwähnung Heiligensees. Seit dem 1. Oktober 1920 ist Heiligensee ein Teil von Berlin.

[Bearbeiten] Wirtschaft

Bis ins 20. Jahrhundert lebten die Bewohner Heiligensees größtenteils von den Erträgen der Landwirtschaft. Davon zeugen noch heute das von der Familie Greiert bewirtschaftete „Südfeld“ an der Heiligenseestraße und das „Mittelfeld“ in der Straße Am Dachsbau.

In den 1930er-Jahren wurde die Borsigsiedlung errichtet, in der die Arbeiter der Borsigwerke lebten.

Heutzutage füllt die Firma Underberg an der Hennigsdorfer Straße unter anderem ihren Boonekamp ab. Auf dem Nachbargelände stellt die Firma Tetra-Pak ihre bekannten Verpackungen her.

Das Alte Straßenbahndepot ist das letzte Gewerbegrundstück im historischen Dorfkern von Alt-Heiligensee. Von 1989–2003 war dort die Firma Steinforum als Steinrestaurierungs- und Steinmetzbetrieb ansässig. Heute ist dort die Prometheus Projekt GmbH ansässig, ein Unternehmen, das innovative IT- und CNC-Technologie mit traditionellem Handwerk verbindet.

[Bearbeiten] Kunst

Zwischen 1939 und 1978 lebte die bekannte Collagekünstlerin Hannah Höch in ihrem Haus An der Wildbahn 33. Im Alten Straßenbahndepot am historischen Dorfanger (Alt-Heiligensee 73–75) ist seit 1989 der Künstler und Bildhauer Kai Dräger mit seinem Atelier ansässig.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

Dorfkirche Heiligensee
Dorfkirche Heiligensee

[Bearbeiten] Schulen

[Bearbeiten] Grundschulen

Drei Grundschulen befinden sich in Heiligensee:

  • Die Ellef-Ringnes-Grundschule (bis 1967 „17. Grundschule“) im Stolpmünder Weg 45,
  • die Erpelgrundschule in der Schulzendorfer Straße und
  • die Heiligensee-Grundschule, die sich Im Erpelgrund 11–17 befindet.

[Bearbeiten] Oberschule

Im Kurzebracker Weg 40–46 befindet sich die Albrecht-Haushofer-Oberschule. Bis 2006 bestand die Schule noch aus zwei Realschulklassen und zwei Hauptschulklassen pro Jahrgang. Mit dem Schuljahr 2005/2006 wurden keine neuen siebten Hauptschulklassen mehr eingerichtet, sodass die Hauptschule mit dem entsprechenden Schulabschlussjahr auslaufen wird.

[Bearbeiten] Diakonieeinrichtung

In Schulzendorf, unweit des gleichnamigen S-Bahnhofes, befindet sich das 1966 gegründete Diakonie-Zentrum. Das Besondere an diesem Zentrum ist die soziale Zusammenarbeit zwischen Menschen unterschiedlicher Altersklassen und Schichten. So helfen sich die Menschen mit professioneller Unterstützung gegenseitig.

[Bearbeiten] Polizei

In den ehemaligen Flak-Kasernen von 1937 in der Ruppiner Chaussee 268 befindet sich der Polizei-Abschnittsbereich 11. Er umfasst die Ortsteile Heiligensee, Tegelort, Konradshöhe (1. Dienstgruppe), Hermsdorf (2. Dienstgruppe) und Frohnau (3. Dienstgruppe). Dieser Polizeiabschnitt ist der Nördlichste in Berlin.

Hier befindet sich auch die offene Justizvollzugsanstalt Heiligensee mit über 240 Haftplätzen.

[Bearbeiten] Feuerwehr

In Alt-Heiligensee steht mitten auf dem historischen Dorfanger die alte Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr von Heiligensee. Hier finden auch die regelmäßigen Übungen statt.

Die Waldkirche in der Borsigsiedlung
Die Waldkirche in der Borsigsiedlung

[Bearbeiten] Kirchengemeinden

Es befinden sich drei Kirchengemeinden in Heiligensee, davon sind zwei evangelischer und eine katholischer Konfession:

  • Die Kirche der katholischen St. Marien-Gemeinde befindet sich in der Schulzendorfer Straße unweit der Erpelgrundschule,
  • die Kirche der evangelischen Matthias-Claudius-Gemeinde befindet sich in der Schulzendorfer Straße 19–21.

Die beiden anderen Kirchen, die zur evangelischen Kirchengemeinde Heiligensee gehören, befinden sich

  • auf dem Dorfanger in Alt-Heiligensee (Dorfkirche) und
  • in der Borsigsiedlung im Stolpmünder Weg 35–43 (Waldkirche) direkt neben der Ellef-Ringnes-Grundschule.

[Bearbeiten] Freizeiteinrichtungen

In Heiligensee befinden sich zahlreiche Jugendfreizeitheime und Spielplätze. So zum Beispiel

  • das Walter-May-Schullandheim am Elchdamm in den Baumbergen,
  • das Jugendfreizeitheim auf dem Dorfanger und
  • das Freibad Heiligensee in der Sandhauser Straße 132–140.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Öffentlicher Nahverkehr

Aktuell ist Heiligensee durch die Linie S25 (früher Kremmener Bahn) über die Bahnhöfe Schulzendorf (b. Tegel) und Heiligensee mit dem Berliner S-Bahn-Netz, sowie tagsüber mit den Bus-Linien 124, 133 (Richtung Tegel) und 324 (Richtung Konradshöhe) bzw. mit den Nachtbuslinien N24, N22 verbunden.

[Bearbeiten] Individualverkehr

Nahezu parallel zur Bahntrasse führt seit 1987 die A 111 als Europastraße Nr. 26 durch den Ortsteil. Die Anbindung erfolgt über die Anschlussstelle 3 – Schulzendorfer Straße. Bis zum Mauerfall befand sich auf Höhe der Polizeikaserne auf dieser Strecke auch der Grenzkontrollpunkt Heiligensee in die DDR.

[Bearbeiten] Historisches

Meilenstein in der Ruppiner Chaussee
Meilenstein in der Ruppiner Chaussee

Im Jahre 1840 errichtete man einen Meilenstein in der heutigen Ruppiner Chaussee mit der Aufschrift

II MEILEN bis BERLIN

Mit Berlin bezog man sich auf das Oranienburger Tor. Somit entsprach eine Meile 7,24 Kilometern. Dieser Stein ist noch heute dort zu sehen.

Im Mittelalter befuhr eine Fähre die engste Stelle des Nieder Neuendorfer Sees und verband somit die Dörfer Heiligensee und Nieder Neuendorf. Davon zeugt noch heute die Namensgebung der beiden Straßen: Fährweg auf Nieder Neuendorfer Seite und Fährstraße auf Heiligenseer Seite. Mit Errichtung einer Brücke in Hennigsdorf im Jahre 1506 fuhren allerdings immer seltener Menschen mit der Fähre. Das Fährrecht an dieser Stelle besteht allerdings noch bis heute.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand unter sowjetischer Besatzung eine Behelfsbrücke, die wenige Jahre später wieder abgetragen wurde.

Am 29. Mai 1913 eröffnete die „Straßenbahn der Gemeinde Heiligensee an der Havel“ ihren Betrieb und verband das Dorf Heiligensee mit Tegel über die damalige Kirschallee (heute Heiligenseestraße). Hiervon zeugt noch heute das alte – inzwischen unter Denkmalschutz stehende – Depot am Dorfanger (Alt-Heiligensee 73–75) und der breite Grünstreifen entlang der Heiligenseestraße. Im Jahre 1920 übernahm die Berliner Verkehrsgesellschaft mit der Eingemeindung des Dorfes zu Groß-Berlin auch die Straßenbahn. Aufgrund der Eröffnung der U-Bahnlinie U6 in Tegel wurde die Straßenbahnlinie am 1. Juni 1958 eingestellt. Von diesem Zeitpunkt an übernahmen Busse diese Strecke.

In der Zeit um den Ersten Weltkrieg befand sich ein kleiner Flugplatz in Schulzendorf zwischen den heutigen Straßen Am Dachsbau und der Heiligenseestraße.

[Bearbeiten] Literatur

  • Gerhard Kühn: Heiligensee Chronik, 3 Bände, 1977-1982, Ev. Kirchengemeinde Berlin-Heiligensee, auszugsweise auch unter [1]
  • Ralf Schmiedecke: Archivbilder Reinickendorf – Berlins grüner Norden, Sutton Verlag GmbH, ISBN 3-89702-587-6

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Berlin-Heiligensee – Bilder, Videos und Audiodateien
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