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Arnsdorf – Wikipedia

Arnsdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen werden unter Arnsdorf (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Arnsdorf
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Arnsdorf hervorgehoben
Koordinaten: 51° 6′ N, 13° 58′ O
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Landkreis: Kamenz
Höhe: 290 m ü. NN
Fläche: 35,80 km²
Einwohner: 4837 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 135 Einwohner je km²
Postleitzahl: 01477
Vorwahl: 035200
Kfz-Kennzeichen: KM
Gemeindeschlüssel: 14 2 92 005
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Bahnhofstraße 17
01477 Arnsdorf
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Martina Angermann (SPD)

Arnsdorf ist eine Gemeinde im Landkreis Kamenz nahe der Stadt Radeberg und etwa 15 Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind Großröhrsdorf und die Stadt Radeberg im Landkreis Kamenz, Großharthau im Landkreis Bautzen, Dürrröhrsdorf-Dittersbach und die Stadt Stolpen im Landkreis Sächsische Schweiz sowie die kreisfreie Stadt Dresden.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Ortsteile: Arnsdorf, Fischbach, Kleinwolmsdorf, Wallroda

[Bearbeiten] Geschichte

Im 12. Jahrhundert gründeten Siedler aus dem fränkischen-thüringischen Raum das Waldhufendorf Arnsdorf. Zwischen dem Tanneberg und den sumpfigen Niederungen der Schwarzen Röder wurde die Besiedlungsfläche zu beiden Seiten des Dorfbaches aufgeteilt. Den Mittelpunkt der Ansiedlung bildeten das Erbgericht, die Kirche und später noch die Schule. Mit dem Anlegen von Steuerlisten durch den meißnischen Markgraf Friedrich III., dem Strengen (1332 bis 1381), wird „Arnoldisdorf“ (Arnsdorf), genauso wie viele umliegende Orte, zum ersten Mal 1349/51 urkundlich erwähnt.

1551 hatte das Dorf 26 „besessene Mann“ und 7 „Eingebäuder“. Die Dörfler lebten vorwiegend von der Landwirtschaft und der Fischzucht, 1813 waren noch 46 Teiche vorhanden. Nach 1815 wurde Torf im Karswald abgebaut.

Mit Radeberg und Stolpen war Arnsdorf durch die “Alte Salz- bzw. Böhmische Glasstraße“ verbunden. Nur langsam stieg die Zahl der Einwohner. 1633 betrug sie etwa 300 Personen. Kriege, in deren Folge oft Hungersnot und Krankheiten auftraten, brachten immer wieder Rückschläge. So brannten 1631 die Kirche, das Erbgericht und eine Reihe Anwesen des Mitteldorfes ab. In den folgenden Jahren wütete die Pest. 1834 hatte Arnsdorf 512 Einwohner.

Bahnhof Arnsdorf (b. Dresden)
Bahnhof Arnsdorf (b. Dresden)

Am 21. Dezember 1845 wurde die Eisenbahnstrecke DresdenBischofswerda (später als Sächsisch-Schlesische Eisenbahn nach Görlitz verlängert) eingeweiht. Die Züge hielten am Haltepunkt Fischbach. Noch heute erinnert der Flurname „Alter Bahnhof“ daran. Am 15. Oktober 1875 wurde der Arnsdorfer Bahnhof eröffnet. Als Eisenbahnknotenpunkt der Linien Dresden–Görlitz und Kamenz–Pirna bekam der Ort eine günstige Verkehrslage. Betriebe der Holz-, Metall- und Glasbranche siedelten sich an. Die Wandlung vom reinen Bauerndorf zum Industrie- und Wohnort begann.

Die Bebauung des Geländes um den Bahnhof und die Einrichtung der Glashüttensiedlung ließ die Zahl der Einwohner bis 1910 auf 1.773 ansteigen.

[Bearbeiten] Anstalt

Den Höhepunkt der Entwicklung bildete die Eröffnung der „Königlich-Sächsischen Pflegeanstalt Arnsdorf“ am 1. April 1912, die heute als „Sächsisches Krankenhaus Arnsdorf“ eine der größten Sachsens ist und für einen überdurchschnittlichen Bekanntheitsgrad Arnsdorfs in Ostsachsen sorgt. In der Zeit des Nationalsozialismus waren Arnsdorfer Psychiater an der sogenannten „Euthanasie“ beteiligt. Die Anstalt diente in der Aktion T4 als Zwischenanstalt für die Tötungsanstalt Sonnenstein bei Pirna.

Zwischen den beiden Weltkriegen wurden die heutige Karswaldsiedlung, die Dr.-Kurt-Fischer-Siedlung, Randsiedlung und die Häuser um den Markt erbaut.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl:

  • 1998 - 5.220
  • 1999 - 5.148
  • 2000 - 5.052
  • 2001 - 4.971
  • 2002 - 4.948
  • 2003 - 4.953
  • 2004 - 4.940

[Bearbeiten] Gedenkstätten

Auf dem Friedhof des Ortsteiles Fischbach befindet sich das Gemeinschaftsgrab mit Gedenkstein zur Erinnerung an zwei unbekannte polnische und drei deutsche KZ-Häftlinge, die im April 1945 bei einem Todesmarsch des Außenlagers Niesky des KZ Groß-Rosen von SS-Männern ermordet wurden

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde

Arnsdorf ist der Geburtsort des Regisseurs und Dramaturgen Hans Bunge (* 3. Dezember 1919; † 27. Mai 1990 in Berlin) sowie des Liedermachers und Texters Gerulf Pannach (* 24. Juni 1948; † 3. Mai 1998 in Berlin).

Friedrich Bernhard Störzner(* 21. Mai 1861 in Scheiditz; † 13. Oktober 1933 in Arnsdorf) war Kantor und Lehrer in Arnsdorf. Er verfasste mehrere heimatkundliche Bücher.

[Bearbeiten] Sonstiges

Erwähnenswert ist das idyllisch gelegene Karswaldbad. Außerdem gibt es in Arnsdorf einen Karnevalsclub.

Interessant sind die Dorfkirche mit dem eingemauerten Sühnekreuz in der Friedhofsmauer, die rekonstruierte Krankenhauskirche (Jugendstil) und verschiedene bäuerliche Anwesen.

Unter Naturschutz stehen einige bemerkenswerte alte Bäume sowie der Krankenhauspark.

[Bearbeiten] Weblinks


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