Nebelschütz
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Dresden | |
Landkreis: | Kamenz | |
Verwaltungsverband: | Am Klosterwasser | |
Höhe: | 194 m ü. NN | |
Fläche: | 22,92 km² | |
Einwohner: | 1237 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 54 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 01920 | |
Vorwahl: | 03578 | |
Kfz-Kennzeichen: | KM | |
Gemeindeschlüssel: | 14 2 92 350 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Hauptstraße 11a 01920 Nebelschütz |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Thomas Zschornak |
Nebelschütz, sorbisch Njebjelčicy, ist eine kreisangehörige Gemeinde in der sächsischen Oberlausitz. Sie ist Mitglied im Verwaltungsverband Am Klosterwasser (Zarjadniski zwjazk „Při Klóšterskej wodźe“). Zwei Drittel der Einwohner sind Sorben.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie und Verkehr
Die Gemeinde befindet sich rund drei Kilometer östlich der Kreisstadt Kamenz und ca. 20 km nordwestlich von Bautzen. Die A 4 ist über den Anschluss Burkau (ca. 15 km) zu erreichen. Die Gemeinde liegt in der westlichen Oberlausitz im Naturraum Westlausitzer Hügel- und Bergland, im Übergang zwischen der flachen Teichlandschaft im Norden und dem Lausitzer Bergland im Süden. Durch Miltitz und Nebelschütz fließt der Jauer (Jawora). Er ist ein kleiner Bach, der zwischen den beiden Ortsteilen zu einem Speicherbecken aufgestaut wird und unter anderem als Angelrevier dient.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Nebelschütz datiert auf das Jahr 1304. In einer Urkunde des Klosters St. Marienstern werden zwei Brüder aus Nebelschütz erwähnt. Was grundherrlichen Besitzverhältnisse in Nebelschütz im 14. und 15. Jahrhundert angeht, gibt es nur unvollständige Nachrichten. Ursprünglich dürfte der Ort den in der Gegend reich begüterten herren von Kamenz gehört haben. Im Zinsregister von Marienstern aus dem Jahr 1374 wird erwähnt, dass die Zisterzienserinnen Einkünfte aus Nebelschütz bezogen. Das Dorf oder zumindest einige Güter im Ort wurden im Laufe des 15. Jahrhunderts mehrfach verkauft oder verpfändet. Als Grundherren über Teile von Nebelschütz werden u.a. Angehörige der Familie von Metzradt und auch die Stadt Kamenz erwähnt. Spätestens während des ersten Viertels des 16. Jahrhunderts hatte das Kloster das gesamte Dorf erworben. St. Marienstern blieb bis zur Ablösung der Grundherrschaft 1832 Besitzer von Nebelschütz. Deshalb ist die Bevölkerung des Ortes in der Reformationszeit auch katholisch geblieben.
Seit dem 1. Mai 2001 ist Nebelschütz Mitglied im Verwaltungsverband Am Klosterwasser.
[Bearbeiten] Ortsgliederung
Nebelschütz besteht aus fünf Ortsteilen: Nebelschütz, Wendischbaselitz (Serbske Pazlicy), Miltitz (Miłoćicy), Piskowitz (Pěskecy) und Dürrwicknitz (Wěteńca).
[Bearbeiten] Ortspartnerschaften
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Kirche zwischen 1740 und 1743 im Barockstil erbaut
- Speicherbecken Nebelschütz
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Osterreiten
- Zampern
- Vogelhochzeit
- Internationales Dorffest
[Bearbeiten] Söhne und Töchter des Ortes
- Jan Skala, sorbischer Publizist
[Bearbeiten] Weblinks
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