Altana
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Altana AG | |
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Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1977 |
Unternehmenssitz | Wesel![]() |
Unternehmensleitung |
Dr. Matthias L. Wolfgruber (Vorstandsvorsitzender) |
Mitarbeiter | 4.700 (2007) |
Umsatz | 1,4 Mrd. Euro (2007) |
Produkte |
Chemie |
Website | www.altana.de |
Die ALTANA AG ist ein deutscher Chemiekonzern mit Sitz in Wesel, der 1977 durch die Ausgliederung von Unternehmensbereichen aus dem VARTA-Konzern entstand. Der erste Vorstandsvorsitzende war Herbert Quandt.
Der Altana-Konzern gliederte sich bis zum 1. Januar 2007 in die Pharmasparte ALTANA Pharma AG (vormals Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH) mit Sitz in Konstanz und in die Spezialchemiesparte ALTANA Chemie AG mit Sitz in Wesel. Die Pharmasparte wurde im Dezember 2006 an die dänische Nycomed verkauft. Seit dem gibt es keine Spartentrennung mehr, sondern nur noch die ALTANA, welche ausschließlich in der Spezialchemie operiert. Mit dieser Neugruppierung änderte sich auch das Firmenlogo, welches an alle Töchterunternehmen (BYK, ECKART, ELANTAS, ACTEGA) weitergegeben wurde.
ALTANA erzielte 2007 mit rund 4.700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,4 Mrd. Euro und ist seit 1977 an der Deutschen Börse in Frankfurt am Main notiert. Nach dem Verkauf der Pharmasparte schied Altana am 15. Juni 2007 aus dem DAX aus und ist seitdem im MDAX gelistet.
Von 2002 bis 2007 war Altana auch an der New York Stock Exchange zum Handel zugelassen. Allerdings wurde diese Notierung im Zuge des Verkaufs der Pharmasparte wieder zurückgezogen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Heutige Gliederung der Firma
Der Konzern gliedert sich in die Bereiche BYK (Lackadditive & Instrumente), ECKART (Metalleffektpigmente und Metallic-Druckfarben), ELANTAS (Isolierstoffe für die Elektroindustrie) und ACTEGA (Lacke und Dichtungsmassen für die Verpackungsindustrie). Unterhalb dieser vier Bereiche agieren rechtlich selbständige Tochtergesellschaften.
[Bearbeiten] Verkauf der Pharmasparte
Im Dezember 2006 stimmte die Mehrheit der Aktionäre dem Verkauf der Pharma-Sparte an das dänische Unternehmen Nycomed zu. Nycomed befindet sich im Besitz eines Investoren-Konsortiums, angeführt von Nordic Capital und Credit Suisse. Mit dem Verkauf der Pharmasparte mit Sitz in Konstanz gab die Altana AG ihr stärkstes Standbein ab. 9000 der insgesamt rund 13.500 Konzern-Beschäftigten arbeiteten bei Altana in der Pharmasparte. Sie erwirtschafteten rund Zwei Drittel des ehemaligen Gesamtumsatzes.
Allerdings läuft das Patent für den Hauptumsatzträger Pantoprazol der ehemaligen Pharmasparte in den Jahren 2009/2010 aus. Während der Vorstand der Altana die Abgabe des Pharmageschäfts mit Verzögerungen bei der Zulassung neuer Produkte, gestiegenen Forschungs- und Entwicklungskosten sowie hohen Anforderungen der Zulassungsbehörden in den USA und Europa begründete, vertraten Aktionärsschützer die Meinung, der Vorstand habe in den Jahren zuvor in zu geringem Maße in die Pharmasparte investiert und auch nicht rechtzeitig Nachfolgeprodukte entwickeln lassen, um so die vorhersehbaren Umsatzausfälle durch das Auslaufen des Patents auf Pantoprazol zum Ende des Jahrzehnts auffangen zu können.
Der Verkaufspreis der Pharmasparte lag bei 4,6 Milliarden Euro. Dieser Veräußerungsgewinn wurde vollständig an die Anteilseigner, die eine Sonderdividende von 33 Euro pro Aktie erhielten, ausgeschüttet.
Name und Marke verbleiben bei der Altana AG, die nun unter diesem Namen als börsennotiertes Spezialchemieunternehmen weiterarbeiten soll.
[Bearbeiten] Anteilseigner
Anteil | Anteilseigner |
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50,09% | SKion GmbH der Quandt-Erbin Susanne Klatten |
5,63% | Barclays Bank und Investoren, UBS AG |
40,97% | Streubesitz |
3,3% | Eigene Aktien |
(Stand: Oktober 2007) [1]
[Bearbeiten] Quelle
[Bearbeiten] Weblinks
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