Österreichische Post
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Österreichische Post AG | |
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Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1995 |
Unternehmenssitz | Wien |
Unternehmensleitung |
Dr. Anton Wais (Vorstandsvorsitzender) |
Mitarbeiter | 24.456 (2006) |
Umsatz | 1.736,7 Mio. Euro (2006) |
Branche | Logistik |
Website | www.post.at |
Die Österreichische Post AG wurde 1999 rechtlich verselbständigt. Die Österreichische Post AG ist mittelbare Rechtsnachfolgerin der Geschäftszweige „Gelbe Post“ und „Postautodienst“ der ehemaligen Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung. Diese Geschäftszweige sind am 1. Mai 1996 bei der Teilung der Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung in die so genannte Gelbe Post und in die Telekom Austria entstanden. 2000 wurde der Postautodienst vom Mutterkonzern abgespalten und die Post AG konzentriert sich seitdem auf ihr Kerngeschäft. Im Februar 2002 tritt die Universaldienstverordnung in Kraft, die eine flächendeckende Versorgung der Einwohner Österreichs sicherstellen soll.
Ab Mitte 2004 wurde die Privatisierung der Österreichischen Post AG diskutiert und in weiterer Folge durchgeführt. Am 16. Mai 2006 startete der Verkauf von 31,5 Millionen Aktien der Österreichischen Post AG. Seit 31. Mai notiert die Aktie erstmals an der Wiener Börse, seitdem erreichte die Aktie eine Performance von 49.47% und hat eine Marktkapitalisierung von über 1,97 Mrd. Euro (Stand 4. Oktober 2007). Sie ist zu 51% im Besitz der ÖIAG und zu 49% im Streubesitz.
Die Österreichische Post AG hat zahlreiche nationale und internationale Beteiligungen, insbesondere in den neuen EU-Staaten und Kroatien (Firmen: Kolos und Weber Escal) sowie in Deutschland (trans-o-flex, meiller direct). Mit Ende Oktober 2006 wurde bekanntgegeben, dass am deutschen Logistikunternehmen Trans-o-flex mit Jahresbeginn 2007 74,9% übernommen werden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Rechtsgrundlagen
- Postgesetz (PostG) vom 9. Jänner 1998 (BGBl.I S.473) zuletzt geändert BGBl.I Nr. 33/2006
- Poststrukturgesetz (PTSG) vom 1. Mai 1996 (BGBl Nr. 201/1996) zuletzt geändert BGBl.I Nr. 71/2003
- Post-Universaldienstverordnung (PUDV) vom 28. Februar 2002 (BGBl.II Nr. 100)
- Post-Kostenrechnungsverordnung vom 29. Februar 2000 (BGBl.II Nr. 71)
- EU-Richtlinien 97/67/EG sowie 2002/69/EG (Postrichtlinie)
[Bearbeiten] Geschichte
siehe auch: Österreichische Postgeschichte bis 1806
1490 Erste standardisierte Postverbindung Europas zwischen Innsbruck und Mechelen (Belgien)
1722 erklärt Kaiser Karl VI. die Post zum Staatsmonopol
Unter Maria Theresia und Josef II. wird der Postreisedienst durch regelmäßig verkehrender Postkutschen begonnen
1787 führt der Postmeister Johann Georg Khumer den Poststempel ein
1817 Neuordnung des Portoentrichtungssystems, Einführung der Briefkästen
1850 die erste österreichische Briefmarke erscheint
1863 Internationale Postkonferenz in Paris – Richtlinien für den Abschluss internationaler Postverträge
1869 die ersten Postkarten (Correspondenz-Karten)
1874 Gründung des Weltpostvereins
1875-1956 Rohrpost in Wien. Im Endausbau insgesamt 53 Rohrpoststellen auf einer Gesamtlänge von 82,5 Kilometer
1881 wird das erste Telefonnetz in Betrieb genommen
1916 Erste Hausbriefkästen in Österreich
1918 Weltweit erster ziviler Flugpostdienst in Österreich
1966 Etablierung des Postleitzahlensystems
1974 das erste Mobiltelefonnetz
1986 EMS (Express Mail Service), die vorrangig behandelte Versendung von Briefen und Paketen
1996 Gründung der Post und Telekom Austria (PTA) aus der ehemaligen Österreichischen Post- und Telegraphenverwaltung
1998 Abspaltung der Telekom Austria
1999 Die Post wird als Österreichische Post AG rechtlich verselbstständigt
2001 Abspaltung des Geschäftszweigs Postautodienst an die ÖIAG
2001 Erwerb eines Anteils von 74,9% an feibra Österreich
2002 Inbetriebnahme des damals größten Brief-Verteilzentrums Europas in Wien-Inzersdorf
2002 Akquisition der slowakischen Paketgesellschaften Slovak Parcel Service (SPS) und In-Time
2003 Übernahme der kroatischen Overseas Trade
2004 Verkauf der Postversicherung
2005 Kauf von Feibra Ungarn (unadressierte Werbesendungen), Aufstockung des Anteils an feibra Österreich (unadressierte Werbesendungen) auf 100%
2005 Verkauf der Anteile an den DPD-Paketdiensten als Vorbereitung des Einstiegs in den österreichischen B2B-Paketmarkt
2006 Börsengang an der Wiener Börse – 49% Streubesitz
2006 Post24, vollautomatische Stationen zum Pakete abholen und retournieren in Wien zu jeder Tages- und Nachtzeit
2006 Akquisition von Kolos (Slowakei)/Werbesendungen, Wiener Bezirkszeitung (Österreich)/Medienpost, Weber Escal (Kroatien)/Werbesendungen, trans-o-flex (Deutschland)/B2B-Paket & Logistik
2007 Übernahme des deutschen Direktmarketing-Spezialisten meiller direct mit Hauptsitz im bayerischen Schwandorf
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
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