EVN AG
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EVN AG | |
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Unternehmensform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1922/1954/1986 |
Unternehmenssitz | Maria Enzersdorf, Österreich |
Unternehmensleitung |
Burkhard Hofer (Sprecher des Vorstandes) |
Mitarbeiter | 9.535 (Durchschnitt 2006) |
Umsatz | 2,233 Mrd. EUR (2006) |
Branche | Energieversorgung |
Website | www.evn.at |
Die EVN AG (Energieversorgung Niederösterreich) ist der größte Strom-, Gas- und Wärmeversorger in Niederösterreich mit Hauptsitz in Maria Enzersdorf.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Unternehmen wurde 1922 als NEWAG (Niederösterreichische Elektrizitätswerke AG) gegründet und 1986 mit der NIOGAS, dem niederösterreichischen Gasversorger zur EVN AG verschmolzen.
Die Zentrale ist in Maria Enzersdorf. Ursprünglich war das Bundesland Niederösterreich Alleineigentümer. Im Zuge der Privatisierung wurden 49% über die Börse verkauft. Mehrheitlich ist sie aber nach wie vor über eine Holding in Landesbesitz. Im Zuge der Debatte im Jahr 2006 über eine Fusion der Verbund mit der OMV, die durch die EVN AG als Miteigentümer der Verbundgesellschaft blockiert wurde, wurde vom Bundesland Niederösterreich beschlossen, die Mehrheitsbeteilung von 51% auch als Landesverfassungsgesetz festzuschreiben. Dies geschah im Oktober 2006. Somit soll sowohl die Energie- als auch die Wasserversorgung mehrheitlich in niederösterreichischer Hand bleiben. Als Verfassungsgesetz kann es nur mit einer Zweidrittelmehrheit aufgehoben oder verändert werden. Zustimmung fand das Gesetz von allen Parteien außer den Grünen, denen das Gesetz zu wenig weit ging.
[Bearbeiten] Eigentumsverhältnisse
Grundkapital | EUR 300,000.000 |
Aktien | 163,525.820 |
Aktionär | Anteil |
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NÖ Landes-Beteiligungsholding GmbH | 51,0% |
EnBW Energie Baden-Württemberg AG | >35,0% |
Streubesitz | <14,0% |
Stand: Mai 2008
[Bearbeiten] Unternehmensstruktur & Geschäftsbereiche
Zusätzlich zu den traditionellen Hauptsparten Strom- und Gasversorgung ist die EVN AG auch in den Bereichen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung, sowie "Management" von Straßenbeleuchtungen ganzer Gemeinden tätigt.
Die EVN AG ist in insgesamt 13 verschiedenen Staaten tätig:
- In Bulgarien hält die EVN AG seit 2005 Mehrheitsanteile an zwei Stromversorgungsunternehmen die den Südosten des Landes versorgen, einschließlich der Städte Plowdiw, Stara Zagora und Burgas.
- 2006 wurde die Mehrheit der ESM AD, dem Stromversorger Mazedonien übernommen.
- Großaufträge für den Ausbau Wasserversorgung und für die Rekonstruktion einer Müllverbrennungsanlage in Moskau
Die Wasser- und Gasturbinenkraftwerke der EVN können mehr Strom erzeugen als in Niederösterreich benötigt wird. Ein Teil kommt auch aus eigenen Biomassekraftwerken. Ursprünglich war sie fast ausnahmslos der alleinige Versorger mit Strom, Ausnahmen waren nur die Gebiete rund um Wien, was aus der Zeit stammte, als die Bezirke Mödling und Wien-Umgebung noch zu Groß-Wien gehörten. Diese werden auch heute hauptsächlich von der Wien-Energie, dem Wiener Stromversorger, versorgt. Eine weitere Ausnahme liegt in der Nähe des Lunzer Sees, wo die Wiener Hochquellenwasserleitung ihre Quellen hat. Dieses Wasser wird zur Druckbremsung auch als Stromerzeuger verwendet und versorgt damit dieses Gebiet.
Eine Besonderheit ist, dass die EVN AG auch für die Versorgung der Mariazeller Bahn mit Einphasenwechselstrom von 25 Hertz zuständig ist, obwohl diese Bahn der ÖBB gehört. Der hierfür benötigte Strom wird in den Kraftwerken Wienerbruck mit Druckrohrleitung vom Erlaufstausee sowie dem Erlaufboden mit Druckrohrleitung parallel zur Erlauf erzeugt. Auch die Instandhaltung der Fahrleitungsanlagen obliegt seit jeher der EVN (Dienststelle Kirchberg) die dazu 2 Motorturmwagen (X532.01-02/s) von der ÖBB zur Verfügung gestellt bekommt.
Im Zuge der Liberalisierung hat die EVN AG aber noch immer die letzte Meile zum Endkunden.
Aber auch neuen Geschäftssparten widmet sich die EVN AG über Tochterfirmen, wie der Kabelsignal für Kabelfernsehen oder Breitbandinternet. Tochterfirmen der EVN AG sind z.B.: avn, EconGas, energieallianz, EVN Bulgaria, EVN Wasser, evn naturkraft, e&t, first facility, grafotech, kabelsignal, nökom, switch, toplak, V&C, wavenet, wte-Austria.
Im März 2006 kauft sie den mazedonischen Stromversorger ESM, der ungefähr die gleiche Kundenanzahl wie die EVN AG selbst aufweist. Da in Mazedonien die Siedlungsstruktur kompakter als in Niederösterreich ist, ist die notwendige Leitungslänge halb so groß wie im heimischen Markt. Außerdem besitzt die ESM einige Wasserkraftwerke und noch ungenützte Wasserreserven, die die EVN AG ebenso nützen will.
EVN AG steht auch als Werbespruch für Energie vernünftig nutzen der EVN AG selbst.
[Bearbeiten] Weblinks
A-TEC Industries AG | Agrana Beteiligungs-AG | Andritz Aktiengesellschaft | Austrian Airlines AG | AVW Invest AG | Bene AG | Böhler-Uddeholm AG | Bain Force Holding AG | bwin Interactive Entertainment AG | BWT AG | CA Immo International AG | CA Immobilien Anlagen AG | Century Casinos Inc | Christ Water Technology AG | Constantia Packaging AG | Convert Immobilien Invest AG | Do & Co Restaurants & Catering AG | ECO Business Immobilien AG | Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG | Energie-Versorgung Niederösterreich AG | Eybl International AG | Flughafen Wien AG | Frauenthal Holding AG | HEAD N.V. Registered Shares EO -,01 | Hirsch Servo AG | HTI High Tech Industries AG | Immoeast AG | Immofinanz AG | Intercell AG | JoWooD Productions Software AG | Kapsch TrafficCom AG | KTM Power Sports AG | Mayr-Melnhof Karton AG | Meinl European Land LTD. | Österreichische Post AG | OMV AG | Palfinger AG | Pankl Racing Systems AG | Polytec | Raiffeisen International Bank-Holding AG | RHI AG | Rosenbauer International AG | S&T System Int.&Tech. Distr.AG | Schoeller-Bleckmann AG | Semperit Holding AG | SkyEurope Holding AG | Sparkassen Immobilien AG | SW Umwelttechnik AG | Telekom Austria AG | UNIQA Versicherungen AG | Unternehmens Invest AG | Verbundgesellschaft AG | voestalpine AG | Warimpex Finanz- und Bet. AG | Wienerberger AG | Wiener Städtische Allgemeine Versicherung AG | Wolford AG | Zumtobel AG