Judntum
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Der Àrtikl is im Dialekt „Obaboarisch“ gschriem worn. |
Dialekt in da Einleitung: Niedaboarisch
Bòi ma vom Judntum redt, nå môîd ma dò damid òiss, wòs zo dă Kultur, dă Gschichte, am Glaum und de Breich vom jüdischn Voik dazuagheăd. S jüdische Voik nennd sĕ sèiwă s Voik Isråel (àf Hebräisch am Jisra'el odă bnej Jisra'el). "Judntum" komma-r àà zon Glaum vô de Judn sòng, odă bòi ma d Judn sèiwă (àf Hebräisch jehudim) òis a Gruppm môîd. Des kimmd gånz dràf ô, wen ma môîd: Schaud mas fiă-r-a Voik ô odă gèhds ôâm um de Leid, de wo en des Gleiche glaum.
Nomàlăweis rèchnad ma s Judntum zo de Hauptrèligionan dazua, und des liggt a bissl àà en dă Gschichte. Wias ausschaud, gàwads nemlĕ ohne de Judn eanăn Glaum goă kôî Christn und àà kôân Islàm ned. Aussădem hòds sogoă-r en Kinå, Indien und Àfrikà schô jüdische Gmeintn gem, wias mid de Römă dahîgånga-r is. Ma kon òiso sòng, dås d Judn de eăschte Rèligion ghòd håm, de wo s iwăròid àf dă Wèid gem hòd.
Inhaltsverzeichnis |
[dro werkln] Woatherkunft
Da Nama „Judn“ hoasst sovui wia „Judäer“ und kimmt vom hiesigen Königreich Juda und oana vo dene der in Juda ghaust hod, der wor as dem Grund a Judäer. „Judentum“ hoasst eigentlich soviu, wie des wos der erste Stamm vo de Judn glaubt hod. Ois seiner Zeit von de Babylonier davo san und wieda dahoam warn, hod ma der einfachheit hoilber zu olle „Judäer“ gsagt. Ois dann de sogenannte Diaspora war, hams sich selber „Jud“ gnennt.
[dro werkln] Gschicht
Oiso mia dadadn heu sogn, des is da Mittlare Ost´n wos herumman. Oiso bei die Araba da unten. Palästina um genau zum sei und wohna deans da in Israel, des wo entstanden is, ois am 2. November 1917 d Englända va sprocha ham das de Judn a Land schenkan wo de dann wieda hi kennan und sich niedalassen kennan. Im Juli 1922 ham´d Englända dann Palästina in zwoa Bezirke teilt. D Judn ist nur erlaubt worden sich westlich vom Jordan niedazumlassen, bloss 22 % vom oiden Raich Davids wos zruckgriagn dadadn. Wos eana sauba gstunka hod und stinka duads eana a bis heit no. (Nah-Ost-Konflikt) Aba am gschenkten Gaul schaugt ma ned in´s Maul und dann san´s doch in 5 Immigratoinswellen bis 1932 kumma und ham sich wieda niederglassen. Am 14. Mai 1948 hams dann den Staat Israel gegründet und nachad wars wieda Amtlich das eana Land is wos hockan.
De heilige Stadt von dene is Jerusalem und eana vo Gott, der amoi jurz do war, überlossen und sozusagen gschenkt wordn sei. Heut z Tag kennt ma Jerusalem und de Judn daher, das a se ollawei mit de Muselmanen da umanad schlogn, weil de a da Meinugn san, das eane Jerusalem ghead. Ganz berühmt is a grousse Mauer, di no übri is vom oidn Templ. Do gengans oiwei hi und betn. An dera Mauer, do deafans dann ois aussa lossn, wo eane grod ned so basst. Die Mauer hoasst a Klagemauer.
Vorher warn´s amala a halbnomadischer Stamm, der wo im 13 Jahrhundert nach Palästina kumma is. Damals hot des no Kanaan ghoassen. Ois okumma san, hams eana glei amoi a poor Städte untern Nagel grissen . Jerusalem is nach da biblischn Überlieferung um de 1000 v. Chr. d Hauptstodt vom König David worn, s Königreich Israel, wos aba dafait is, ois da Salomo gstorbn is. Oamoi des Nordreich Israel, wo dann 722 v. Chr. im Kampf gega de Assyrer valorn ganga is und des Südrecih Juda, des is guade 200 Jahr später 587 v. Chr. de Babylonier zum Opfa gfoin. Nachad san a moi de Persa do gwen und ham gmoant, das ois eana gheart, da Alexander da Grosse der war a scho amoi da unten, mit genau de selbn Vorstellungen und zum Schluss war im Reich da Seleukiden.
Ois nachad de Makkabäer 165 v. Chr. an Aufstand gmacht ham, war Israel numoi füa 100 Jahr staatlich unabhängig. 63 v. Chr. san dann d Römer kumma. D Römer ham dann gsagt, es gibt nur zwoa Provinzen un de hoassen im Süden Judäa udn im Norden Syria aus und basta. 70 n. Chr. ham d Römer dann ois zamghaut und Jerusalem mitsamt am Templ niedergmacht. Da letzte jüdische Aufstand in Israel gega de Röma (Bar-Kochba-Aufstand) werd 135 n. Chr. niedergschlogn. D Juden werdn über´d ganze Welt vastreit (Diaspora).
[dro werkln] Zahln
Heit gibt so ungefähr 13,3 Milljona Judn auf dera Weid, von dene de meistn in Amerika und Israel san. Durch verschiedene Emigrations- und Immigrationswellen hod se de Verteilung da Judn in da Weid in de letzten Jahr verändert. Vor 15 Jahr ham de meisten in da ehemaligen Sowjetunion glebt. Weng da Wirtschaftslage sans tielwis nach Amerika und Israel zogn.
De meisten Judn leben heit in folgende Länder[1]:
Land | Judn | % vo allea Judn | % vo da Bev. |
---|---|---|---|
Amerika | 5.700.000 | 42,9 | 1,9 |
Israel | 5.025.000 | 37,8 | 76,7 |
Franzosen | 519.000 | 3,9 | 0,9 |
Kanada | 364.000 | 2,7 | 1,1 |
Engländer | 273.500 | 2,1 | 0,5 |
Russ´n | 265.000 | 2,0 | 0,2 |
Argentinien | 195.000 | 1,5 | 0,5 |
Deitschland | 103.000 | 0,8 | 0,1 |
Ukraine | 100.000 | 0,8 | 0,2 |
Australien | 99.000 | 0,7 | 0,5 |
Brasilien | 97.300 | 0,7 | 0,1 |
Südafrika | 78.000 | 0,6 | 0,2 |
Ungarn | 51.300 | 0,4 | 0,5 |
Mexiko | 40.400 | 0,3 | 0,0 |
Belgien | 31.400 | 0,2 | 0,3 |
Weid | 13.300.000 | 100,0 | 0,2 |
De Zoin san teilweise ned imemr ganz richtig, weil ma nia genau woas wer jetzad gro wo wieda woanders hiziagd.
[dro werkln] Glaubm
De jüdische Religion basiert auf na religiösen Überlieferungen vo de Judn seiba. De Überlieferungen teiln se in a schriftliche Lehr, de ma in da Tora niedergschriebn hod, und a mündlichen Lehr, de hoasst dann Mischna und Talmud.
Beide aber Mischna und Talmud hängan von da Halacha ab, wo sovui is wia des jüdische Gsetz. De Halachah beruht wiederum auf de rabbinischen Gsetzgebungen und sonstigen Verfügungen de ma si so im Laufe der Zeit ausdacht hod. Des woi bekannteste Werk is da Schulchan Aruch.
[dro werkln] Sprach und Schrift
Hebräisch hoast de Sprach und is oane da ältesten jüdischn Schriften und a jeda hats greed oiso a Umgangssprach vo de Judn in da antiken Zeid eanana Unabhängigkeit. Ois Umgangssprach hod sich aber dann nach Jahrhunderten Aramäischen eigschlicha, so wieas de Preissn bei uns machan. Nur no de Pfarrer ham Hebräisch gred wenns an Gottesdienst ghoitn ham. A ganz furchbarschlaue, ham de Sprach no kenna. Aramäische ist eigentlich Hebräischen weils a sehr ähnliche Sprach is. A beim schreibn hod ma s gemerkt das was anders is wia vorher.
Da Jesus zum Beispu, der hod aramäisch gredt mit seine Leit, oisa de Jünga.
Iwrith, so hoasst des heut wos ma in Israel redt. Im Grunde is des oide Hebräisch, des ma mit de neuan Wörter nur so gspickt hod, so das ma hoid in Hebräisch a sogn ko, das ma a E-Mail griagd hod und des gruzifix glump von Kompjuter scho wieder ned mog.
[dro werkln] Heidzudogs
Wia bei olle Religionen, streit ma sich ganz furchtbar drum, wos jetzad da liabe Gott eigentlich so gsogt hod und vor allem, wos a eigentlich so damit gmoand hod. Und so ham sich im Laufe der Zeit an haufa verschiedena Gruppen zamdo und ausananda do und de hoassn zum Beispui a so:
- Orthodoxes Judntum mit seine Unterströmungen
- Modern Orthodox
- Ultraorthodoxes Judntum
- Neoorthodoxes Judntum
- Chassidismus
- Liberals Judntum
- Konservativs Judntum
- Rekonstruktionismus
[dro werkln] Litaratua
- Jonathan Magonet: Einführung ins Judentum Jüdische Verlagsanstalt Berlin (JVB), Berlin 2003. ISBN 3-934658-43-1
- Max Dinemann: Liberales Judentum. Jüdische Verlagsanstalt Berlin (JVB), Berlin 2000. ISBN 3-934658-13-X
- Jonathan A. Romain, Walter Homolka: Progressives Judentum Knesebeck, München 1999. ISBN 3-89660-046-X
- Gilbet S. Rosenthal, Walter Homolka: Das Judentum hat viele Gesichter. Knesebeck, München 1999. ISBN 3-89660-045-1
- Hans Küng: Das Judentum Piper, München 1999. ISBN 3492228275
- Arthur Herzberg: Wer ist Jude? Hanser, München 2000. ISBN 3-446-19760-5
- Monika Grübel: Judentum. Reihe dumont Schnellkurs, DuMont, Köln 1997. ISBN 3770134966
- Peter Ortag: Jüdische Kultur und Geschichte. Hrsg. v. Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung. Potsdam 2004 (5. Aufl.)
- Monika Richarz (Hrsg.): Jüdisches Leben in Deutschland. Selbstzeugnisse zur Sozialgeschichte. Deutsche Verlags-Anstalt
- Band I. (1976): 1780 - 1871. ISBN 3421017697
- Band II. (1978): Im Kaiserreich. ISBN 3421018421
- Band III. (1982): 1918 - 1945. ISBN 3421060940
[dro werkln] Weblinks
[../../../../../de/articles/c/a/t/Commons%7ECategory%7EJudaism_3e1a.html?uselang=de Commons: Judntum] – Buidl, Videos und/oda Audiodatein |
Wikiquote: Judentum – Zitate |
Wiktionary: Judentum – Bedeitungsaklärungen, Woatherkunft, Synonyme und Übasetzungen |
- hagalil: www.hagalil.com Deitschsprachigs jüdischn Intanetpoatal
- Jüdisches Lebn in Deitschland
- praktischs Judntum mit viel Hintergrundinfos, Zielgruppn: Judn
- B'deitnde jüdische Persönlichkeiten aus Naturwissenschaft, Philosophie, Musik etc.
- Deitschsprachigs jüdischs Religionspoatal
- Jüdische Gmoa in Deitschland
- Online-Lexikon Judaism 101 (engl.)
- Quelln und Prinzipien vom jüdischn Recht
- Jüdisches Lebn, Gschicht und Kuitur in Europa jenseits vo de Metropoln
- Materialien zua Religionswissnschaft: Alois Payer: Judntum
- Dalman-Institut Greifswald: Judaica (Bibliografie von Schriften zum Judentum, pdf)
[dro werkln] Quelln
- ↑ Quelle: Jewish Agency for Israel Aus: Sergio Della Pergola, World Jewish Population 2002, in: American Jewish Year Book