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Zumwalt-Klasse – Wikipedia

Zumwalt-Klasse

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schiff der Zumwalt-Klasse
Schiff der Zumwalt-Klasse
Wichtigste Komponenten der Zumwalt-Klasse
Wichtigste Komponenten der Zumwalt-Klasse

Die Zumwalt-Klasse (DDG-1000) ist die Bezeichnung der geplanten neuen Klasse der Zerstörer der US Navy. Der Name geht zurück auf Admiral Elmo R. Zumwalt Jr.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Projektentwicklung

Die Zumwalt-Klasse soll hauptsächlich Landziele angreifen, kann aber auch andere Aufgaben übernehmen. Aufgrund der hohen Spezialisierung und der noch viel höheren Kosten werden die Zumwalts die Arleigh-Burke-Klasse nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.

Das Projekt trug bis zum Jahr 2001 die Bezeichnung DD-21, danach wurde die Bezeichnung auf DD(X) geändert. Schließlich erhielt die Klasse im April 2006 mit der Benennung des Typschiffs ihren eigentlichen Namen. Ursprünglich waren zwei Konsortien, das eine unter Leitung von General Dynamics und das andere unter Leitung von Northrop Grumman beauftragt, je ein Design zu entwickeln. Im Jahr 2002 wurde dann das Konsortium unter der Federführung von Northrop Grumman Ship Systems mit der Entwicklung seines Entwurfs zur Serienreife beauftragt, wofür ca. 2,9 Milliarden US-Dollar genehmigt wurden.

Die ersten beiden Aufträge vergab die Navy im Februar 2008 an Bath Iron Works und Ingalls Shipbuilding. Das zuerst fertiggestellte Schiff soll 2013 an die Navy geliefert werden und erhält die Kennung DDG-1000 sowie den Namen USS Zumwalt. Der Name für die zweite Einheit ist noch nicht bekannt, sie soll 2014 fertiggestellt werden.

Ursprünglich sollten einmal 24 Einheiten zu einem Stückpreis von 750 Millionen US-$ beschafft werden. Da die beiden Typschiffe aber je 3,3 Milliarden US-$ und die folgenden Schiffe je 2,3 bis 2,5 Milliarden US-$ kosten, werden wahrscheinlich weit weniger Einheiten gefertigt.

[Bearbeiten] Technik

Es ist geplant, die Schiffe nach den Prinzipien der bereits bei der Entwicklung der Arleigh-Burke-Klasse angewandten Tarnkappentechnik zu gestalten. Jedoch werden die Stealth-Maßnahmen bei den Schiffen dieser Klasse wesentlich konsequenter ausgeführt werden, so dass der Radarquerschnitt noch erheblich kleiner sein wird. Darüber hinaus wurde ebenfalls Wert auf eine geringe Infrarot-, Geräusch- und Magnet-Signatur gelegt. Die gesamte Schiffsinfrastruktur (Sensoren, Waffen, Navigation usw.) wird zum ersten Mal auf einem Kriegsschiff vollständig zu einem einzigen integriertem Netzwerk zusammengefasst (Total Ship Computing Environment (TSCE) genannt), was die Gesamteffizienz des Schiffes maximieren soll.

[Bearbeiten] Spezifikationen

  • Länge: 185 m
  • Breite: 25 m
  • Tiefgang: 8,5 m
  • Verdrängung: ca. 14.000 t (eine geplante Tonnage, die deutlich über der aktueller und ehemaliger als Kreuzer klassifizierten Einheiten der US-Navy liegt)
  • Geschwindigkeit: mehr als 30 kn (56 km/h)
  • Antrieb: Integriertes Energieverbundsystem (IPS): 2 Rolls-Royce MT-30 Gasturbinen mit je 36 Megawatt Leistung und zwei Rolls Royce Gasturbinen mit je 4.5 Megawatt sowie zwei Induktionsmotoren
  • Reichweite: 6000 sm
  • Besatzung: 142 Soldaten sowie weitere Unterbringungsmöglichkeiten

[Bearbeiten] Antrieb

Die Schiffe der Zumwalt-Klasse werden über einen vollständig elektrischen Antrieb verfügen, alles, was auf dem Schiff angetrieben werden muss, bekommt seine Leistung über ein bordeigenes Stromnetz. Zur Stromerzeugung werden vier Gasturbinen des britischen Herstellers Rolls-Royce verwendet. Als Haupterzeuger dienen zwei Turbinen mit je 36 Megawatt Leistung, daneben sind noch zwei weitere mit je 4,5 Megawatt Leistung vorhanden, der eigentliche Antrieb erfolgt aber über zwei Induktionsmotoren.

Der Hauptvorteil dieses Systems ist, dass es einfach möglich ist, Energie umzuleiten, je nachdem, wo auf dem Schiff gerade mehr und wo weniger benötigt wird. Des Weiteren soll dadurch die zukünftige Integration von Energiewaffen erleichtert werden, welche vermutlich zu einem späteren Zeitpunkt der 50-jährigen Dienstzeit der Schiffe die herkömmliche Artillerie ablösen sollen.

[Bearbeiten] Bewaffnung

Als Raketenbewaffnung werden 80 VLS-Zellen (Typ Mk 57) in einer Art V-Stellung am Rand der Schiffe eingerüstet. Dies soll verhindern, das ein Treffer das gesamte Schiff zerstört und außerdem eine Art Schutzwall bilden. In jeder Zelle kann je ein Tomahawk-Marschflugkörper oder 4 Luftabwehrraketen vom Typ RIM-162 Evolved Sea Sparrow Missile (ESSM) oder eine Standard Missile-Luftabwehrrakete untergebracht werden. Die ESSM sind für kurze bis mittlere Reichweiten vorgesehen, während die Standard Missile auch Ziele in großer Reichweite bekämpfen kann. Außerdem kann die Standard Missile auch gegen Seeziele eingesetzt werden. Eine neue Version mit Anti-Ballistik-Fähigkeiten (SM-3) befindet sich in Entwicklung.

Die Geschützbewaffnung besteht hauptsächlich aus zwei 155 mm Geschützen (Advanced Gun System, AGS). Die Geschütze sind vollständige Neuentwicklungen des britischen Konzerns BAE Systems. Für die beiden Geschütze gibt es unter Deck ein gemeinsames vollautomatisches Magazin mit einer Kapazität von 600 Schuss. Weitere 320 Schuss lagern in einem weiteren Magazin und müssen manuell geladen werden. Durch Verwendung einer raketenunterstützten Spezialmunition, die über eine GPS-Lenkung verfügt, können Reichweiten von bis zu 180 km erreicht werden.

Zur Selbstverteidigung ist das Schiff außerdem noch mit zwei Mk 110 57-mm-CIWS (ebenfalls BAE Systems) ausgerüstet, die Sea-Skimming- und Top-Attack-Seezielflugkörper auf kurze Distanzen zerstören können.

Das Schiff verfügt auch über ASW-Kapazitäten, jedoch ist nur wenig über die eingesetzten Waffen bekannt. Vermutlich wird es sich hierbei um Mark 46 Leichtgewichtstorpedos handeln.

[Bearbeiten] Elektronik

Die Schiffe der Zumwalt-Klasse sollen mit zwei neuen Radaranlagen ausgerüstet werden. Das eine arbeitet im X-Band (AN/SPY-3), das andere im S-Band. Beide Radare verwenden die AESA-Technologie. Des Weiteren wurden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um den Wartungsaufwand zu minimieren. So ist der gesamte Komplex, welcher als DBR (Dual Band Radar) bezeichnet wird, von Innen zugänglich und erfordert theoretisch keine Überwachung oder gesonderte Bedienung durch die Besatzung. Besondere Eigenschaften des DBR sind:

  • Erfassung und Verfolgung von Zielen im passiven Betrieb (ELINT)
  • Kontinuierliche 360°-Überwachung und Feuerleitung (ähnlich dem AN/SPY-1)
  • Erstellung von Wetterkarten
  • Leitung von Gegenfeuer (erfasst abgeschossene Artilleriegranaten und lenkt das Feuer der eigenen Geschütze auf deren Abschussort)
  • Analyse der Umweltbedingungen (ermöglicht das gezielte Ausblenden von Störechos)

Ein Dualband Sonarsystem ist ebenfalls integriert, welches aus einem Hochfrequenz-Sonar und einem Mittel- bis Niederfrequenz-Sonar besteht. Die Schiffssysteme werden von einem Linux-basierten Computersystem überwacht und gesteuert.

[Bearbeiten] weitere Ausrüstung

Die Zumwalts verfügen über einen weitläufigen Hangar mit Hubschrauberlandeplatz, welcher den Einsatz von zwei Hubschraubern vom Typ SH-60 LAMPS oder einem MH-60R sowie dreier Drohnen RQ-8A Fire Scout VTUAV ermöglicht. Am Heck befindet sich des Weiteren eine Aufnahmeplattform für zwei Festrumpfschlauchboote (RIB), die auch während der Fahrt aufgenommen werden können. Dies wird durch den speziellen Schiffsrumpf realisiert, der sich durch seine besondere Form des Bugs auszeichnet. Dieser wird als Tumblehome Hull bezeichnet und ähnelt einem umgedrehten normalen Schiffsbug. Hierdurch soll der Kraftstoffverbrauch reduziert werden und die Seetüchtigkeit verbessert werden. Nachteilig wirkt sich diese Form des Bugs auf die Wendigkeit aus, welcher jedoch aufgrund des Einsatzprofils keine große Bedeutung beigemessen wird. Die geringe Zahl an Besatzungsmitgliedern wird durch einen hohen Grad an Automatisierung erreicht, was durch Integration von Technologie aus dem Smart Ship Project realisiert wird.

[Bearbeiten] Politische Kontroverse

Während der US-Senat das Projekt unterstützt, ist das US-Repräsentantenhaus gegen das Projekt und reduzierte bereits die für die Projektentwicklung verwendeten Ausgaben. Nach der Ansicht des Repräsentantenhauses sollten stattdessen weitere Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse bestellt werden.

Im Oktober 2005 wurden in den Medien Berichte veröffentlicht, nach denen das US-Verteidigungsministerium die Einstellung des Projektes empfehlen soll; im November heißt es, dass weniger ambitionierte und kostengünstigere Pläne für den Bau der Schiffe die Unterstützung des Ministeriums finden könnten.

Ende Dezember 2005 genehmigte der Kongress schließlich die Beschaffung von sieben Einheiten.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Zumwalt-Klasse – Bilder, Videos und Audiodateien


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