Wipfeld
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Schweinfurt | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Schwanfeld | |
Höhe: | 225 m ü. NN | |
Fläche: | 5,24 km² | |
Einwohner: | 1132 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 216 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 97537 | |
Vorwahl: | 09384 | |
Kfz-Kennzeichen: | SW | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 78 196 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Marktplatz 1 97537 Wipfeld |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Peter Zeißner |
Wipfeld ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Schwanfeld.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Lage
Wipfeld liegt eingebettet am Anfang eines Seitentals rechts des Mains beim Flusskilometer 317,2 am südöstlichen Ende des Landkreises Schweinfurt. Die höchste Erhebung mit 315 Meter ist der Speiersberg. Der Ort umfasst eine Gemarkung von 521 Hektar, wovon 85 Hektar mit Reben bepflanzt sind.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Im Umkreis liegen die Städte Würzburg (27 km), Schweinfurt (15 km); nach Werneck sind es 11, nach Volkach 10 und nach Gerolzhofen 15 Kilometer.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Der Ortsteil St. Ludwig liegt am linken Mainufer und kann mit der Mainfähre erreicht werden. Dort befinden sich fünf Schwefelheilquellen, welche um 1800 entdeckt wurden. Sie legten den Grundstein für den Kurbetrieb des Ludwigsbades von 1811 bis 1901. Danach wurde das Benediktinerkloster ausgebaut und ein Gymnasium eingerichtet. Heute befindet sich dort eine heilpädagogische Jugendhilfeeinrichtung für Mädchen und junge Frauen in der Trägerschaft der Kongregation der Dienerinnen der heiligen Kindheit Jesu vom 3. Orden des heiligen Franziskus in Oberzell. Mainabwärts liegt der Ortsteil Schloss Klingenberg.
[Bearbeiten] Geschichte
Conrad Celtis sowie Nikolaus Müller stammen aus diesem kleinen Weinort. Die erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahr 918. Von 1987 bis 1995 war Wipfeld Modellgemeinde der Städtebaulichen Dorferneuerung sowie Modellvorhaben für den Forschungsbereich städtebauliche Erneuerungen von Dörfern und Ortsteilen des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus beim Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Der Ortskern im ländlichen Raum ist heute auf dem Historischen Celtis-Rundweg zu erkunden.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten] Weinbau
Der Lagename Wipfelder Zehntgraf steht seit 1971 für frische und fruchtige Frankenweine und ließ die jahrhundertealte Wipfelder Weinbautradition neu aufleben. Die Bezeichnung Zehntgraf resultiert aus der historisch irrtümlichen Verbindung des Flurnamens Zehntlein mit dem Zentgericht. Auf rund 85 Hektar bauen rund einhundert Genossenschaftswinzer und Selbstvermarkter hauptsächlich die Weißweinsorten Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus, Traminer, Grauer Burgunder und Kerner an. Rotweinsorten wie Domina, Spätburgunder und Dornfelder ergänzen das Angebot. Der 3,3 Kilometer lange Zehntgrafen-Weinweg informiert seit 1997 umfassend über alles Wissenswerte rund um den Wein. An der Kirchbergsteige befindet sich einer der ältesten Weinberge Deutschlands, der noch mit dem gemischten Satz bepflanzt ist.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen aus dem Jahr 1978 ist in Rot ein silberner Wellenpfahl mit den silbernen Großbuchstaben CI im Spiegelbild. Darüber steht je ein sechsstrahliger silberner Stern.
[Bearbeiten] Gemeinderat
Der Gemeinderat hat neben dem Bürgermeister 12 Mitglieder, von denen 9 der CSU angehören und 3 parteilos sind. (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Mit der Gemeinde Follina in Italien besteht eine Städtepartnerschaft. Der Ort liegt im Prosecco-Gebiet zwischen Valdobbiádene und Vittorio Veneto etwa auf halber Strecke. Follina hat einen gut erhaltenen mittelalterlichen Ortskern und ein Zisterzienserkloster aus dem 14. Jahrhundert.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
- Über dem Ort liegt die katholische Pfarrkirche St. Johannis, deren Chor und Langhaus im Jahre 1785 errichtet wurde. Der Turm stammt aus dem Jahre 1599 und ist ein Julius-Echter-Turm.
[Bearbeiten] Vereine
- FC Wipfeld
- Musikverein
- Weinbauverein
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Traditionsreiche Weinfeste sind die Weinbergswanderung an Christi Himmelfahrt sowie das Straßenweinfest um Mariä Himmelfahrt. Die Pfarrjugend veranstaltet traditionell ein jährliches Johannisfeuer.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
- Die Mainfähre verbindet Wipfeld mit dem Ortsteil St. Ludwig.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde
- Conrad Celtis (* 1. Februar 1459) war ein deutscher Humanist und Dichter
- Eulogius Schneider (* 20. Oktober 1756) war ein Franziskanermönch, Jakobiner und Religionsphilosoph.
- Engelbert Klüpfel (* 18. Januar 1733), bedeutender katholischer Theologieprofessor der Aufklärung
- Nikolaus Müller (* 27. November 1758), Schultheiß und Urbild eines Managers
[Bearbeiten] Sonstiges
Der Ort verfügt über eine funktionsfähige Ortsrufanlage, die zur Information der Bürger durch den Bürgermeister dient.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.wipfeld.de/ ist der offizielle Internetauftritt der Gemeinde Wipfeld
- http://www.wipfeld.com/ ist der inoffizelle Internetauftritt der Gemeinde Wipfeld
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