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Donnersdorf – Wikipedia

Donnersdorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Donnersdorf
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Donnersdorf hervorgehoben
Koordinaten: 49° 58′ N, 10° 25′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Schweinfurt
Verwaltungsge-
meinschaft:
Gerolzhofen
Höhe: 251 m ü. NN
Fläche: 26,97 km²
Einwohner: 1903 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km²
Postleitzahl: 97499
Vorwahl: 09528
Kfz-Kennzeichen: SW
Gemeindeschlüssel: 09 6 78 124
Adresse der Gemeindeverwaltung: Brunnengasse 5
97447 Gerolzhofen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Gerhard Eck (CSU/Freie Wählerschaft)

Donnersdorf ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Donnersdorf liegt in der Region Main-Rhön.

Es existieren folgende Gemarkungen: Donnersdorf, Falkenstein, Kleinrheinfeld, Pusselsheim, Traustadt, Tugendorf.

Im Gemeindegebiet liegt der Zabelstein, mit 489 Metern die höchste Erhebung des Landkreises Schweinfurt und gleichzeitig des nördlichen Steigerwalds.

[Bearbeiten] Geschichte

Als Teil des Hochstiftes Würzburg fiel Donnersdorf, 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, im Frieden von Preßburg 1805 an Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern zurückfiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Berühmtester Sohn des Dorfes war der Bildhauer Johann von Halbig, der Professor in München war und unter anderen den Hafenlöwen von Lindau schuf. Auch sein älterer Bruder Andreas, der u. a. in Würzburg, München und Wien arbeitete, war ein bekannter Bildhauer.

Donnersdorf am Fuße des Zabelsteins, des nordwestlichen Eckpfeilers des Steigerwaldes, und auf halber Strecke zwischen Gerolzhofen und Haßfurt gelegen, kontrollierte, mit Mauern und Toren bewehrt, als frühmittelalterlicher Königshof und späterer Hochgerichtssitz im alten Reich das gesamte Verkehrsaufkommen der Strecke Würzburg–Bamberg (über Volkach, Gerolzhofen und Haßfurt). Ab 1861 um den Ort Tugendorf, ab 1972 um die Orte Falkenstein und Pusselsheim und ab 1978 um die Orte Traustadt, Kleinrheinfeld erweitert, gab Donnersdorf der neu gebildeten Gemeinde Namen und Sitz, und gehört seit dieser Zeit zur Gemeinde Gerolzhofen. In einer Urkunde des Klosters Fulda von 779 tauchte der Ort Damphesdorf (Damphahesdorf) erstmals auf.

Althochdeutsch damph= Dampf, Dunst, Rauch;
althochdeutsch aha= Wasser, Flut, Fluss;
althochdeutsch Dorf= Hof, Landgut, Siedlung.
Donnersdorf= Siedlung am dunstigen Wasser.

Es war seit dem Jahr 1000 Sitz einer eigenen Pfarrei und eines Hochgerichts (13. Würzburgische Landcent) des Fürstbistums Würzburg im Oberamt Zabelstein. Eine Stadtmauer mit drei Stadttoren, von denen zwei bewohnt waren, umgab den Ort.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1638, 1987 1699 und im Jahr 2000 1901 Einwohner gezählt.

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister ist Gerhard Eck (CSU/Freie Wählerschaft).

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 707.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 114.000 Euro.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Pfarrkirche St. Johannes Baptistae mit teilweise erhaltenem Befestigungsring und Wassergraben umschlossen
  • Barockes Rathaus von 1740
  • Rokokokreuzweg auf dem Friedhof
  • Mariensäule aus dem Jahr 1871

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 163 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 34 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 650. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine, im Bauhauptgewerbe 3 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 75 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1786 Hektar, davon waren 1519 Hektar Ackerfläche und 235 Hektar Dauergrünfläche.

[Bearbeiten] Bildung

Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:

  • 100 Kindergartenplätze mit 71 Kindern
  • Eine Volksschule mit 14 Lehrern und 338 Schülern

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Johann von Halbig, deutscher Bildhauer

[Bearbeiten] Weblinks


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