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Stühlingen – Wikipedia

Stühlingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Stühlingen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Stühlingen hervorgehoben
Koordinaten: 47° 45′ N, 8° 27′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Waldshut
Höhe: 501 m ü. NN
Fläche: 93,20 km²
Einwohner: 5259 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 56 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 79778–79780
Vorwahlen: 07703, 07709, 07743, 07744
Kfz-Kennzeichen: WT
Gemeindeschlüssel: 08 3 37 106
Adresse der Stadtverwaltung: Schlossstraße 9
79780 Stühlingen
Webpräsenz:
Bürgermeisterin: Isolde Schäfer

Stühlingen ist eine Kleinstadt im Landkreis Waldshut im Süden Baden-Württembergs.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Der Luftkurort Stühlingen liegt an der Wutach am Südrand des Schwarzwaldes in 449 bis 601 Meter Höhe, direkt an der Grenze zur Schweiz (Gemeinde Schleitheim).

[Bearbeiten] Städte in der Umgebung

Städte in der Umgebung von Stühlingen sind Schaffhausen (Schweiz), Bonndorf, Blumberg, Stein am Rhein (Schweiz), Waldshut-Tiengen, Singen (Hohentwiel) und Donaueschingen.

[Bearbeiten] Stadtgliederung mit Wappen der ehemaligen Gemeinden

  • Bettmaringen Bettmaringen
  • Blumegg Blumegg
  • Eberfingen Eberfingen
  • Grimmelshofen Grimmelshofen
  • Lausheim Lausheim
  • Mauchen Mauchen
  • Schwaningen Schwaningen
  • Oberwangen Wangen (Oberwangen)
  • Unterwangen Wangen (Unterwangen)
  • Weizen Weizen

[Bearbeiten] Geschichte

Wie Funde aus römischer Zeit in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stühlingen zeigen, war der Talboden bei Stühlingen schon sehr lange besiedelt. In Grimmelshofen belegen Grabfunde eine Besiedlung in der späten Merowingerzeit. Der Ort könnte als Ausbauort von Stühlingen angelegt worden sein. Die Grundfeste des Schlosses Hohenlupfen sollen zu dieser Zeit als Fundament für einen römischen Signalturm gedient haben.

Ein markanter Zeitpunkt war das Jahr 1262, in dem der ovale, befestigte Ort auf einem Bergsporn hoch über dem Wutachtal vom Grafen zu Lupfen die Stadtrechte verliehen bekam, und sich fortan bis heute Stadt Stühlingen nennen darf. Die Stadt erhielt daraufhin auch das Marktrecht und war Sitz der Gerichtsbarkeit. Märkte fanden innerhalb der oval geformten Stadtmauern statt, vor allem aber auf dem Platz beim Oberen Tor, der heute noch „Marktplatz“ heißt.

Der Schweizerkrieg machte auch die Statthalterschaft der Lupfener Grafen zur Zielscheibe der aufständischen eidgenössischen Bauern, von denen die Stadt 1499 erobert und gebrandschatzt wurde. Dieses einschneidende Ereignis begründete die Legende vom „Stühlinger Männle“, dem (angeblich) letzten Überlebenden dieses Massakers. Dieses Männle ziert seitdem das Wappen der Stadt Stühlingen.

In der Stühlinger Bauernschaft rumorte es dann 1524, als es zum Aufstand gegen die Herrschaft auf dem Hohenlupfen kam. Es existiert die Legende, dass dieser Aufstand als Initialzündung (Deutscher Bauernkrieg) fungierte. Verbrieft ist, dass der südbadische Rädelsführer Hans Müller zu Bulgenbach aus einem Weiler ganz in der Nähe stammte.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die beiden Stadttore abgerissen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Gericht in Stühlingen aufgehoben. Während des Dritten Reichs wurde Stühlingen durch die Deutsche Gemeindeordnung von 1935 das Stadtrecht aberkannt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden sie wieder hergestellt.. Die Verleihung des Stadtrechts begründete die Pflanzung einer Linde im Judenwinkel, der sog. „Stadtlinde“.

Im Jahr 1960 wurde in Stühlingen ein Freibad eröffnet, das seit der Saison 2006 vom Verein „Schwimmfreunde Stühlingen“ betrieben wird.

Im Jahr 1962 feierten die Stühlinger Bürger die 700-Jahr Feier anlässlich der Verleihung der Stadtrechte 1262.

Ab 1. Januar 1975 vergrößerte sich die Stadt Stühlingen von ca. 1800 auf über 5000 Einwohner durch die von oben verordnete Gemeindereform in Baden-Württemberg. Gleichzeitig wurde Stühlingen zu einer Flächengemeinde mit über 9300 Hektar.

In Stühlingen werden sich in naher Zukunft mehrere Geschäfte ansiedeln. Auf dem Heimburgerareal wurden Mitte Dezember zwei Supermärkte eröffnet, auf dem Bahngelände nördlich der Zentralgenossenschaft ist eine Umwidmung in ein ähnliches Gewerbegebiet in Planung.

Am 26. März 2007 begann der Bau eines Altenpflegeheimes mit betreutem Wohnen. Mit dessen Fertigstellung kann Anfang 2008 gerechnet werden. Im Juli findet außerdem der Spatenstich für das Jahrhundertprojekt Stadtsanierung Unterstadt statt, für das die Gemeinde einen Kredit in Millionenhöhe aufgenommen hat.

In der Nähe von Stühlingen befindet sich die Ruine der Burg Burg Blumegg, auch Lunzistein genannt.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Dem Gemeinderat gehören nach der Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 neben der Bürgermeisterin als Vorsitzende 17 Mitglieder an.

CDU 10 Sitze
FWV 7 Sitze

Aufgrund der Gemeindeordnung des Landes Baden-Württemberg gibt es in der Gemeinde Stühlingen für alle Ortsteile einen gewählten Ortschaftsrat, dem jeweils ein Ortsvorsteher vorsteht. Einzige Ausnahme ist der Kernort Stühlingen. Aus Reihen der Bürgerschaft hat sich deshalb eine Art APO gebildet, das sog. „Offene Bürgerforum Stühlingen“ (OBS).

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Stühlingen ist seit 1980 mit der französischen Gemeinde Bellême im Département Orne in der Normandie liiert. In Stühlingen hat man die Anliegen der Partnerschaft einem Förderverein übertragen, der von einem 12-köpfigen Komitee geleitet wird. Das Stadtoberhaupt ist kraft seines Amtes Mitglied in diesem Komitee. Die Partnerschaft mit Bellême ist sehr rege, so findet der Austausch sowohl auf Vereins- wie auch auf Schülerebene statt. Der Schüler- oder Jugendaustausch findet jährlich in beiden Orten statt.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten von Stühlingen zählen unter anderen:

  • Schloss Hohenlupfen ist Wahrzeichen der Stadt Stühlingen und wurde vermutlich auf einem einstigen Römerkastell erbaut. Nach der Legende ist das Schloss Hohenlupfen Ausgangsort des 1524 ausgebrochenen Deutscher Bauernkrieg. Das Schloss in seiner heutigen Form wurde 1620–1624 erbaut. Zuvor stand an seiner Stelle eine Burg. Das Schloss ist seit 1639 im Besitz des Hauses Fürstenberg.
  • Städtle ist eigentlich die Altstadt, erbaut nach habsburgischem Vorbild mit ovalem Grundriss und zwei Stadttoren. Ähnliche Grundrisse können in Waldshut und Neunkirch (CH) beobachtet werden. Beide Tore wurden allerdings ca. Mitte 19. Jahrhundert abgerissen, um die Durchfahrt für Fuhrwerke zu erleichtern. An diese Bauwerke erinnert heute nur noch eine Inschrift in Höhe des Unteren Tores.
  • Sauschwänzlebahn, die Museumsbahn Wutachtalbahn. Vom einstigen Stühlinger Bahnhof ist aktuell so gut wie nichts mehr übrig geblieben. Im Oktober 2005 wurde auch der verwahrloste Güterschuppen dem Erdboden gleich gemacht.

[Bearbeiten] Museen

Zu den Museen in Stühlingen und Umgebung zählen:

  • Landmaschinenmuseum im Stühlinger Städtle
  • Gipsmühle zu Blumegg-Weiler
  • Galerie 1741, Herrengasse 4, Stühlingen

[Bearbeiten] Kunst in Kirchen

[Bearbeiten] Naturschönheiten

Neben dem gesamten südlichen Schwarzwald werden noch die Wutachschlucht und Gauchachschlucht, die Wutachflühen (Schlucht von Grimmelshofen nach Achdorf), die beiden Roggenbacher Schlösser (ursprünglich zwei Burgen, die jedoch während des Bauernkrieges zerstört wurden), die sogenannte Teufelsküche, eine kleine Schlucht in unmittelbarer Nähe der Stadt, die Judenlöcher, ein Höhlengebilde auf halber Höhe des Ruckwalds, der Weilersee, ein kleiner Weiher im hinteren Weilertal im ehemaligen Steinbruch und der Randen, ein Gebirgszug mit bis zu 912 m ü. NN, nördlichster Ausläufer des Schweizer Juras. Größtenteils auf schweizerischem Hoheitsgebiet gelegen, gilt er als bester Aussichtspunkt in der Stühlinger Umgebung, z. B. auf den beiden Schleitheimer Randentürmen als besondere Naturerlebnisse betrachtet.

[Bearbeiten] Verkehrsverbindungen

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Stühlingen – Bilder, Videos und Audiodateien

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