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Richard Jaeger – Wikipedia

Richard Jaeger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Richard Jaeger (* 16. Februar 1913 in Berlin; † 15. Mai 1998 in München) war ein deutscher Politiker (CSU). Er war von 1953 bis 1965 sowie von 1967 bis 1976 Vizepräsident des Deutschen Bundestages und von 1965 bis 1966 Bundesminister der Justiz.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ausbildung und Beruf

Jaeger wurde als Sohn eines bayerischen Beamten 1913 in Berlin-Schöneberg geboren. Die Familie zog bald darauf nach München um. Nach dem Abitur 1933 in München absolvierte Jaeger, der römisch-katholischen Glaubens war, ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in München, welches er 1936 mit dem Referendarexamen beendete. In München wurde er aktives Mitglied des Katholischen Studentenvereins Südmark im KV. Nach dem Referendariat legte er 1939 die Große Juristische Staatsprüfung ab. Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Sein Kriegsdienst wurde unterbrochen durch seine Ernennung zum Gerichtsassessor am Amtsgericht Weilheim in Oberbayern 1940 und die Ernennung zum Amtsgerichtsrat 1943. Ab 1947 arbeitete er als Regierungsrat im bayerischen Kultusministerium. Jaeger war verheiratet und hatte sechs Kinder.

[Bearbeiten] Politik

Seit 1946 war Jaeger Mitglied der CSU. Von 1952 bis 1981 war er Mitglied im CSU-Landesvorstand. Von 1949 bis 1980 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1952 bis 1953 Vorsitzender des Ausschusses zum Schutz der Verfassung und von 1953 bis 1961 Vorsitzender des Verteidigungsausschusses. Von 1953 bis 1965 sowie von 1967 bis 1976 war Jaeger Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Von 1953 bis 1956 war er Vorsitzender der Unterkommission Haushalt des Bundestagspräsidiums. Im Jahr 1952 gehörte Jaeger zu einer Gruppe von 34 Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die einen Gesetzentwurf zur Einführung des relativen Mehrheitswahlrechts in den Bundestag einbrachten.

Richard Jaeger war stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Fürstenfeldbruck in den Deutschen Bundestag eingezogen. Jaeger gehörte zu den 10 Abgeordneten, die die ersten 25 Jahre seit der Bundestagswahl 1949 ununterbrochen dem Bundestag angehörten.

Vom 10. Dezember 1953 bis zum 1. Juli 1954 war er außerdem Mitglied des Europaparlamentes und von 1987 bis 1991 Vorsitzender der Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments e.V..

[Bearbeiten] Öffentliche Ämter

Von 1948 bis 1949 war er Oberbürgermeister von Eichstätt. Nach der Bundestagswahl 1965 wurde er am 26. Oktober 1965 zum Bundesminister der Justiz in der von Bundeskanzler Ludwig Erhard geleiteten Bundesregierung ernannt. Nach dem Bruch der Koalition mit der FDP und der anschließenden Bildung der Großen Koalition schied Jaeger am 1. Dezember 1966 aus der Bundesregierung aus.

Bekannt wurde Richard Jaeger in den 1960er Jahren durch sein öffentliches Eintreten für die Abschaffung des Artikel 102 Grundgesetz und damit für die Wiedereinführung der Todesstrafe für Mord und andere Kapitalverbrechen, was ihm den Spitznamen "Kopf-ab-Jaeger" eintrug.

[Bearbeiten] Gesellschaftliche Funktionen

Anfang der fünfziger Jahre engagierte sich Jaeger in der Abendländischen Bewegung, die sich um die vom Fürstenhaus Waldburg-Zeil finanzierte Zeitschrift Neues Abendland formierte. Dieses Engagement führte ihn schließlich auch zum Europäischen Dokumentations- und Informationszentrum (CEDI), in dem er seit Anfang der sechziger Jahre aktiv mitarbeitete und dessen Präsidentschaft er schließlich von 1972-1974 übernehmen sollte. Dem entsprach auf seine Tätigkeit in dem als deutsche Sektion des CEDI fungierenden Europäischen Institut für politische, wirtschaftliche und soziale Fragen e.V. und schließlich im 1972 von ihm gegründeten CEDI Deutschland.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

  • Deutscher Bundestag, in: Staatslexikon, Band 2, 6. Aufl., Freiburg im Breisgau, 1958, Spalten 635 bis 646.
  • Der Verteidigungsausschuß an der Arbeit, in: Informationen für die Truppe, Jg. 1966, Heft 1, Seite 3 bis 7.
  • Idee und Wirklichkeit - Das Grundgesetz in der Bewährung, in: Die Politische Meinung, 1979, Heft 184, Seiten 54 bis 59.
  • Unabhängigkeit - Der Kern eines Mandats, in: Sonja Schmid-Burgk, Ein Leben für die Politik? Briefe an jüngere Mitbürger, Freiburg im Breisgau, 1988, Seiten 85 bis 91.

[Bearbeiten] Links

[Bearbeiten] Weblinks

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