Red Bull Arena
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Basisdaten | |
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Baubeginn | 10. Oktober 2001[1] |
Eröffnung | 8. März 2003 |
Bauzeit | 18 Monate |
Aushub | 95.800 m³ |
Stahlbeton | 19.340 m³ |
Schalung | 48.600 m² |
Bewehrungsstahl | 2.300 t |
Stahl für Tribünendach | 2.400 t |
Tribünendach | 18.400 m² |
Beleuchtung | 1.500 Lux |
Baukosten | 45 Millionen Euro |
Baukosten für Umbau | 25 Millionen Euro |
Umbau | Juli 2005 |
Eröffnung nach Umbau | 25. Juli 2007 |
Adresse | Stadionstraße 1/3
5071 Wals-Siezenheim |
Spielfeldgröße | 105 m x 68 m |
Fassungsvermögen | 29.800 |
Skyboxen | 10 |
Typ | Kunstrasen |
Parkplätze | 2.000 |
Busparkplätze | 50 |
Die Red-Bull-Arena ist ein unmittelbar nach der Fertigstellung 18.250 und seit 25. Juli 2007 29.800[1] Zuschauer fassendes Fußballstadion am Stadtrand von Salzburg in der Gemeinde Wals-Siezenheim. Bis nach der Fußball-Europameisterschaft 2008, bei der es einer der vier Austragungsorte in Österreich war, hieß es EM-Stadion Wals-Siezenheim.
Das Stadion wurde im März 2003 fertiggestellt und gilt als Nachfolger des alten Lehener Stadions. Es ist die Heimstätte des FC Red Bull Salzburg und das einzige Bundesligastadion Österreichs mit einem Kunstrasen.
Eigentümer ist die Stadion Wals-Siezenheim Errichtungs GmbH (SWS), eine hunderprozentige Tochter der Salzburger Landesgesellschaft Land-Invest.[1]
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Umbau
Bei Umbauarbeiten im Sommer 2005 wurden zwei Videowände mit je 42 m²[1] und eine Rasenheizung installiert. Im September 2005 wurde der vom Umbau schon minimierte Stehplatzsektor der Heimfans, die Südkurve, gänzlich durch Sitzplätze ersetzt und die Zuschauerkapazität somit auf 16.850 Plätze reduziert. Seit Januar 2006 ist die Südkurve bei nationalen Spielen wieder ein Stehplatzsektor; das Fassungsvermögen betrug damit wieder 18.250 Zuschauer.
Bei internationalen Spielen wurden (und werden) sämtliche Stehplätze (auch diejenigen im Sektor der Fans der Gastmannschaft) durch Sitzplätze ersetzt, womit das Stadion dann eine Kapazität von 16.200 Zusehern aufwies.[1]
[Bearbeiten] Adaption für die EM
Für die Fußball-Europameisterschaft wurde das Stadion durch das Einfügen eines Oberrangs auf die momentane Kapazität von 29.800 Sitzplätzen ausgebaut. Die Ausbauarbeiten haben zum 6. Mai 2006 begonnen und wurden im Juli 2007 beendet.[1] Das erste Spiel im Stadion nach der Kapazitätserweiterung war ein Freundschaftsspiel zwischen Red Bull Salzburg und Arsenal London am 25. Juli 2007. Das Spiel endete vor einem ausverkauften Stadion mit 1:0 für Red Bull Salzburg.
Vor der EM durften allerdings nur höchstens 6 Spiele stattfinden, bei denen auch Karten für den neu hinzu gekommenen Oberrang verkauft werden. Bei allen anderen Spielen fanden abhängig davon, ob die Fankurven als Steh- oder Sitzplatztribünen genutzt wurden, 17.700 bzw. 15.800 Zuseher Platz.[1]
Während der EM wurde zudem ein Naturrasen über den Kunstrasen gelegt und eine Pressetribüne für ca. 900 Journalisten errichtet.[1] Diese beiden Maßnahmen waren temporär und werden rückgängig gemacht.
[Bearbeiten] Kontroverse um den Rückbau
Die Anrainer um das Stadion hatten der Erweiterung nur unter der Bedingung, dass das Stadion nach der EM wieder auf die ursprüngliche Kapazität zurückgebaut wird, zugestimmt (u.A., weil schon mit der ursprünglichen Kapazität Verkehrsprobleme existieren; siehe unten). Nach der Übernahme von Austria Salzburg durch Red Bull mehren sich jedoch die Stimmen, die wie die neue Vereinsführung eine Beibehaltung dieser Kapazität auch nach der EM fordern. Die Anrainer bestehen momentan jedoch auf dem Rückbau.
Erschwert wird die Beibehaltung der momentanen Kapazität zudem durch eine noch ausstehende Umweltverträglichkeitsprüfung.
Eine endgültige Entscheidung über den Rückbau ist noch nicht gefallen; im März 2008 wurde jedoch bekannt, dass die Ausbauarbeiten dergestalt durchgeführt wurden, dass eine permanente Nutzung mit der höheren Kapazität zumindest möglich ist. Dadurch erhöhten sich die Kosten der Adaption um 6,2 Millionen Euro, die das Land Salzburg aufbrachte.[2]
Landeshauptfrau Gabi Burgstaller hat mittlerweile politischen Willen zur Beibehaltung der Kapazität bekundet, obwohl noch ein Beschluss der Landesregierung für den Rückbau aufrecht ist.[3] Das bei der EM erprobte Verkehrskonzept habe sich bewährt und sei eine gute Verkehrslösung.[4]
[Bearbeiten] Verkehrsanbindung
Das Stadion ist mit den Stadtbuslinien 1 (ab Salzburg Hauptbahnhof, Zentrum) und 28 (ab Zentrum) erreichbar, welche an Spieltagen verstärkt geführt werden. Im Juni 2006 erhielt das Stadion durch die S-Bahn Salzburg mit der Haltestelle „Salzburg Taxham Europark“ einen noch leistungsfähigeren und schnelleren Anschluss an den Öffentlichen Verkehr. Derzeit wird die Haltestelle von der S3 (Golling - Hallein - Salzburg Hbf - Freilassing - Bad Reichenhall - Berchtesgaden) im Stundentakt bedient, vor und nach Veranstaltungen im Stadion werden zusätzliche Sonderzüge eingeschoben. Die Fahrzeit vom Hauptbahnhof Salzburg beträgt weniger als 5 Minuten. Im Endausbau wird alle 15 Minuten ein S-Bahnzug das Stadion mit dem Hauptbahnhof verbinden und das Stadion wird von Richtung Straßwalchen, Golling, sowie Freilassing direkt erreichbar sein.
Die derzeitige Verkehrssituation ist bei gut besuchten Heimspielen von Red Bull Salzburg allerdings sehr angespannt und sorgt bei den umliegenden Firmen sowie in den Wohngebieten für wildes Parken. Auch die Zubringerstraßen sind an Spieltagen stark überlastet, nicht zuletzt deswegen wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Angaben nach der Website von Red Bull Salzburg
- ↑ Bericht der Salzburger Kronen Zeitung vom 4. März 2008
- ↑ Bericht der Wiener Zeitung vom 20. Juni 2008. Abgerufen am 22. Juni 2008
- ↑ Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten vom 20. Juni 2008. Abgerufen am 22. Juni 2008
[Bearbeiten] Weblinks
- Informationen vom Land Salzburg zum Stadion
- Website von Red Bull Salzburg mit ausführlichen Informationen zum Stadion
Gerhard-Hanappi-Stadion (SK Rapid Wien) | Red Bull Arena (FC Red Bull Salzburg) | Franz-Horr-Stadion (FK Austria Wien) | UPC-Arena (SK Sturm Graz) | Pappelstadion (SV Mattersburg) | Linzer Stadion (LASK Linz) | Fill Metallbau Stadion (SV Ried) | Cashpoint-Arena (SC Rheindorf Altach) | Hypo Group Arena (SK Austria Kärnten) | Franz-Fekete-Stadion (Kapfenberger SV)
Österreich: Tivoli-Neu | Wörtherseestadion | EM-Stadion Wals-Siezenheim | Ernst-Happel-Stadion
Schweiz: St. Jakob-Park | Stade de Suisse Wankdorf | Stade de Genève | Letzigrund
Koordinaten: 47° 49 ′ 0,5" N 12° 59 ′ 57,5" O